Quantcast
Channel: Unternehmen – Audi Blog
Viewing all 341 articles
Browse latest View live

Audi Akademie: Von der Strecke auf die Schulbank

$
0
0
Intensivkurs: DTM-Star Jamie Green (rechts) büffelt mit seinem Trainer Vokabeln

Intensivkurs: DTM-Star Jamie Green (rechts) büffelt mit seinem Trainer Vokabeln

Audi-Pilot Jamie Green hat das Cockpit seines Audi RS 5 DTM gegen die Schulbank getauscht – zumindest für eine Woche. Deutsch pauken in der Audi Akademie statt Überholmanöver auf der Rennstrecke. Für den gebürtigen Engländer aus Leicester, Vater zweier Söhne, eher ungewohntes Terrain. „Normalerweise bin ich mit meinem Team ständig unterwegs. Jetzt habe ich mir aber eine Woche Zeit genommen, um einen Intensivkurs zu machen und meine Sprachkenntnisse zu verbessern“, sagt Green in fast fehlerfreiem Deutsch – natürlich mit dem charmanten Akzent eines echten englischen Gentlemans.

Zusammen mit seinem Trainer Istvan von Lukacs sitzt der 32-jährige in einem der  neuen Seminarräume der Audi Akademie, nahe der Ingolstädter Altstadt. Konzentrierte Arbeitsatmosphäre. An der Wand stehen mehrere Flipcharts, bunt beklebt mit deutschen Wörtern. Verteilt auf dem Tisch liegen Karteikarten mit Vokabeln. „Was ist noch einmal ein Kiesbett, Jamie?“, fragt von Lukacs. Der Rennfahrer schaut ihn an, zwinkert und antwortet: „Das kann ich dir gar nicht so genau erklären, dort halte ich mich während meiner Rennen eher selten auf.“ Punkt für Green. Die beiden müssen lachen. Danach wirft der Trainer weitere Begriffe wie Gangwechsel, Höchstgeschwindigkeit, Reifendruck, Fahrerlager und Bordfunk in den Raum. Die meisten davon kann sein Schützling ohne größere Probleme erklären.

Deklinieren und konjugieren: Jamie Green hat der Ehrgeiz gepackt

Deklinieren und konjugieren: Jamie Green hat der Ehrgeiz gepackt

„Ich arbeite sehr gerne mit unseren Rennfahrern zusammen“, sagt von Lukacs. „Durch ihren vollen Terminkalender müssen wir es schaffen, sehr viele Themen in kurzer Zeit unterzubringen. Das ist schon eine kleine Herausforderung.“

Auch wenn es im Rennsport international zugeht und sich Englisch als Arbeitssprache längst etabliert hat, kein Grund für Jamie Green ausschließlich auf seine Muttersprache zu bauen. „Ich fahre für ein deutsches Team und ich möchte mich auch mit meinen Mechanikern in ihrer Sprache unterhalten können. Das macht vieles einfacher. Allerdings finde ich diese langen Wörter wie Durchschnittsgeschwindigkeit immer noch sehr gewöhnungsbedürftig“, sagt er und muss dabei schmunzeln.

Neben der Kommunikation im eigenen Team geht es beim Sprachtraining aber auch um den Umgang mit der deutschen Presse. Interviewfragen nach dem Rennen sind Alltag für Green, der seit 2013 für die Vier Ringe fährt. „Gerade wenn du von der Strecke kommst und noch voller Adrenalin bist, dann muss ich mich manchmal schon sehr konzentrieren, um die Frage des Journalisten richtig zu verstehen“, gesteht er. „Daran möchte ich arbeiten und mich weiter verbessern.“

Von der Strecke auf die Schulbank

Arbeitsgerät: Rennfahrer Jamie Green neben seinem Audi RS 5 DTM

„In unseren Sprachkursen simulieren wir darum immer wieder Interviewsituationen mit teilweise auch ungewöhnlichen Fragen wie zum Beispiel nach der Lieblingsfarbe oder was am Morgen auf dem Frühstückstisch stand. Damit proben wir das spontane Antworten“, erklärt von Lukacs. Dass Green sich auch vor kniffligeren Interviewfragen nicht fürchten muss, wird dann bei der letzten Übung des heutigen Unterrichtstags deutlich. Innerhalb von zwei Minuten muss der Engländer so viele Fragen wie möglich beantworten. Dabei geht es um sein letztes Rennen, seine Performance und sein Ausblick auf das nächste DTM-Wochenende. Gekonnt meistert er die Übung, von Lukacs ist begeistert. „Wow, 13 Fragen in zwei Minuten. Neuer Rekord.“ Für Green geht damit eine intensive Woche zu Ende. Der nächste Einsatz in seinem Audi RS 5 DTM wartet schon auf ihn. Wiederkommen will er aber auf jeden Fall. „Das ist wie beim Fahren. Ich will mein Level ständig verbessern. Ich freue mich schon auf den nächsten Kurs in der Audi Akademie.“


Audi Sommerkinder: Sommer, Sonne, Ferien – made by Audi

$
0
0
Audi Sommerkinder

Begeistert nimmt die vier Monate alte Jona die Leckerlis von Lea und Marie entgegen

Wild schnattern knapp 20 Kinder durcheinander und laufen umher. Auf ihren Köpfen tragen sie leuchtend rote Caps mit den vier Ringen. Die Rucksäcke aufgesetzt und in Zweierreihen aufgestellt – jetzt kann es für die „Audi Sommerkinder“ losgehen.

Die „Audi Sommerkinder“ sind Teil der Initiative „Audi Spielraum“, mit der das Unternehmen Mitarbeiter bei der Betreuung ihrer Kinder unterstützt. „Gerade in sechs Wochen Sommerferien haben die Kolleginnen und Kollegen zum Teil ein Problem, eine adäquate Betreuung für ihren Nachwuchs zu finden. Mit unserem Projekt unterstützen wir sie dabei, Beruf und Familie bestmöglich zu vereinbaren“, sagt Dr. Ute Röding, Leiterin Standortprojekte im Bereich Corporate Responsibility.

Das Unternehmen mit den Vier Ringen bietet deshalb vier Wochen lang in den Sommerferien eine Ferienbetreuung an. Allein in diesem Sommer nutzen knapp 400 Kinder im Alter zwischen sechs und 14 Jahren das Programm an den beiden Audi-Standorten Ingolstadt und Neckarsulm. Das Programm ist vielfältig: Es reicht von Erlebnissen in der Natur über sportliche Aktivitäten bis hin zu Einblicken in die Berufswelt. In diesen Tagen besuchen die Kinder zum Beispiel die Polizei und die Wasserwacht.

Audi Sommerkinder

Die tadellose Erziehung sieht man selbst Welpen Pep sofort an – die Kinder der Audianer waren begeistert

Bei der Diensthundestaffel der Polizei Ingolstadt erfahren die Kinder mehr über den richtigen Umgang mit Hunden. Darüber wissen die Kleinen bereits viel – einige haben selbst Hunde zu Hause. Doch auch sie sind beeindruckt, wie gehorsam sich die belgischen Schäferhunde von Jürgen Spreng, dem Leiter der Diensthundestaffel, verhalten. „Wir nutzen den Spieltrieb der Hunde für ihre Ausbildung“, erklärt Spreng. So spürt auch der dreieinhalbjährige Lee schnell den vom Ausbilder versteckten Sprengstoff auf.

In einem speziellen Schutzanzug übt der Leiter der Diensthundestaffel dann mit Hündin Fenja das Fassen eines Täters. „Wichtig dabei ist, dass die Hunde lernen, keine ernsthaften Verletzungen zuzufügen. Außerdem dürfen sie sich von Geräuschen nicht aus der Ruhe bringen lassen“, so Spreng. Auf ein „Aus“ ihres Führers reagiert die Hündin sofort und lässt den Täter wieder los. Die kleine Lea ist beeindruckt.

Tags darauf sind die Sommerkinder bei der Wasserwacht am Donauufer zu Gast: Sechs der Kleinen klettern gleich in den Rettungswagen. Aus den verschiedenen Schubladen ziehen sie nach und nach eine Taucherausrüstung, Helme, Seile und eine Erste-Hilfe-Tasche. Geduldig erklärt ihnen eine Rettungsassistentin, wofür die einzelnen Utensilien benötigt werden. Spätestens als Marie dann selbst einen Helm und die Taucherbrille ausprobieren darf, ist sie begeistert.

Als nächstes nehmen die Sommerkinder das Rettungsboot unter die Lupe. „Wofür ist der Knopf? Wie oft wart ihr schon mit dem Boot unterwegs? Und warum gibt es hier Ruder?“, sind nur einige Fragen der Grundschüler. Dann geht es um das Thema „Erste Hilfe“: An einer Puppe dürfen sie selbst Wiederbelebungsmaßnahmen durchführen. Wie man eine Wunde fachmännisch versorgt, wissen einige der Kleinen schon: mit einem Pflaster.

Audi Sommerkinder

Die Sommerkinder durften im Rettungsboot Platz nehmen und stellten allerlei neugierige Fragen

Nach zwei spannenden Stunden geht es weiter zum Mittagessen. Audi-Sommerkind Linus verrät, dass er später vielleicht auch Rettungsassistent werden möchte. Das Boot und der Erste-Hilfe-Koffer haben ihn doch sehr beeindruckt.

Das Programm „Audi Sommerkinder“ feiert in diesem Jahr fünfjähriges Jubiläum. Seit dem Auftakt im Jahr 2011 haben rund 1.600 Kinder von Audianern an den beiden deutschen Standorten in Ingolstadt und Neckarsulm das Angebot in den Sommerferien genutzt. „Wir freuen uns, dass das von uns zusammengestellte Angebot von den Familien der Audianer so gut angenommen wird. Deshalb gibt es die Audi Sommerkinder natürlich auch im nächsten Jahr wieder“, sagt Röding.

 

 

Interview: Die Fabrik der Zukunft

$
0
0
Smart Factory

Vordenker: Audi-Produktionsvorstand Hubert Waltl (links) im Gespräch mit Reimund Neugebauer

Herr Neugebauer, was verbirgt sich eigentlich hinter dem Trendwort „Industrie 4.0“?
Neugebauer: Industrie 4.0 ist ein Synonym für die vierte industrielle Revolution. Die Erfindung der Dampfmaschine Ende des 18. Jahrhunderts markiert die erste industrielle Revolution. 100 Jahre später hielt die Elektrizität Einzug in die Produktionshallen, und die Fließbandfertigung setzte sich durch. Heute bezeichnen wir das als zweite industrielle Revolution oder auch Industrie 2.0. Das Automobil wurde damit zum Produkt für die Massen, denn der Preis halbierte sich.

In den 1970ern trieben Elektronik und IT die Automatisierung und Digitalisierung voran. Das ist Industrie 3.0. Roboter und Computer in der Produktion wurden zur Normalität. Industrie 4.0 geht einen Schritt weiter: Maschinen und sogar Materialien werden sich über die Daten-Cloud vernetzen. Dank Mikrochips und Big Data kommunizieren sie drahtlos, organisieren und optimieren sich bald selbst. Eine Smart Factory also.

RFID-Chips, Augmented Reality und virtuelle Fertigung haben längst Einzug in die Audi-Produktion gehalten. Ist Industrie 4.0 wirklich so revolutionär?
Waltl: Vor acht Jahren haben Audi-Werkzeugbauer aus Ingolstadt erstmals Anlagen in China gewartet. Und zwar aus ihrem Büro hier in Deutschland. Schon damals hat Audi Datenverbindungen über das Internet für diese Fernwartung genutzt. Für mich ist Industrie 4.0 daher nicht revolutionär. Die Vernetzung der gesamten Produktion gleicht eher einer Evolution.

Neugebauer: Ich sehe das anders. Evolutionen bereiten den Boden für die Revolution. Auch wenn sich die Technologien rund um Industrie 4.0 evolutionär durchsetzen. Die eigentlichen Auswirkungen und Möglichkeiten sind noch nicht absehbar. Ihr Potenzial ist bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. Die Revolution steht uns erst noch bevor.

Ob nun Evolution oder Revolution, wie sieht sie denn aus, die Smart Factory der Zukunft?
Waltl: Die Automobilfertigung, wie wir sie heute kennen, wird es nicht mehr geben. Das tayloristische System, der Takt am Fließband, alles Geschichte. Vielleicht gibt es noch nicht mal mehr eine Bandfertigung. Wir brauchen flexiblere Montageprozesse.

Smart Factory

Vision: Menschen, die mit optimaler Unterstützung arbeiten – das ist die Smart Factory

Neugebauer: Das ist der große Unterschied zu Industrie 3.0. Damit Automation funktioniert, war Stabilität nötig. Heute sind Produktlebenszyklen kürzer. Neue Produktanläufe müssen in immer weniger Zeit gestemmt werden. Die Modellpalette der Automobilhersteller wird breiter. Da ist Flexibilität gefragt.

Waltl: Deshalb hat Audi Zukunftsszenarien für flexible Produktionsmodelle entwickelt. Da fahren zum Beispiel Karosserien auf Fahrerlosen Transportsystemen (FTS) durch die Produktionshalle. Sie bewegen sich von Station zu Station, wissen genau, welcher Mitarbeiter gerade Kapazitäten frei hat. Mensch und Roboter bauen das Auto in sogenannten Kompetenzinseln gemeinsam nach dem Werkstattprinzip. Kleine Roboter fahren frei herum, kommunizieren mit dem FTS und liefern die nötigen Teile zur richtigen Zeit an die richtige Station.

Neugebauer: Auch neue Werkstoffe spielen eine Rolle. Heute arbeiten viele Automobilhersteller bereits nach der Mischbauweise. Karosserien bestehen aus Stahl, Aluminium und Carbon. Biomassematerialien werden in Zukunft immer wichtiger. Vielleicht wird die Karosserie bald aus Baumwolle, Hanf- und Holzfasern hergestellt. Das ist eines unserer Forschungsprojekte aus dem Anwendungszentrum für Holzfaserforschung in Braunschweig.

Waltl: Neue Materialien und Aggregate verändern natürlich auch den Fahrzeugaufbau. Da wird die virtuelle Planung immer wichtiger. Audi testet bereits seit über zehn Jahren Produktionsschritte in der virtuellen Welt. Mit 3D-Brille und über Gestensteuerung wird zum Beispiel erprobt, ob die Montage im Motorraum für die Mitarbeiter ergonomisch ist. So erkennen wir eventuelle Probleme lange bevor sie am Band auftreten.

Neugebauer: Und selbst, wenn einmal ein Problem im Produktionsprozess auftritt: In der Smart Factory sind alle Maschinen, Materialien und Bauteile miteinander vernetzt. Sie erkennen das Problem entweder bereits bevor es auftritt. Oder sie beheben es selbst. Wenn das nicht geht, melden sie die Störung in Echtzeit an einen Mitarbeiter. Vielleicht sogar schon mit Lösungsvorschlägen.

Das hört sich nach einer menschenleeren Fabrik an.
Neugebauer: Nein, ganz im Gegenteil. Der Mensch bleibt überall da wichtig, wo Kreativität gefordert ist. Dort, wo nicht Algorithmen das Problem beheben können, sondern nur Schöpfertum zur Lösung führt. Es geht nicht darum, den Menschen zu ersetzen, sondern darum, ihn durch Maschinen und Daten optimal zu unterstützen.

Weiterlesen? Das ganze Interview finden Sie im DIALOGE Magazin der AUDI AG. Auf Scribd können Sie sich das komplette Magazin herunterladen – oder sie stöbern ein bisschen in der digitalen Version.

Sonderausstellung: GeneR8ationentreffen

$
0
0
Eine Hommage an den Audi R8: die Sonderausstellung im Audi Forum Neckarsulm.

Eine Hommage an den Audi R8: die Sonderausstellung im Audi Forum Neckarsulm.

Sie wirken angriffslustig. Die Spitzensportler haben sich in Rennaufstellung positioniert. Fast so, als wollten sie jeden Moment die Motoren starten für ein Wettrennen der Superlative. Mehr als 4.900 PS versammeln sich in der Ausstellung im ersten Stockwerk des Audi Forum Neckarsulm. Sie verteilen sich auf neun außergewöhnliche Modelle. Jedes einzelne ein Meilenstein in der Geschichte der sportlichen Speerspitze der Vier Ringe – in der Geschichte des Audi R8.

Auf dem Automobilsalon in Genf präsentierte Audi in diesem Jahr die zweite Generation des Hochleistungssportwagens. Nun widmet die Markenwelt der „Ikone“ eine kostenlose Sonderausstellung. „Die Ausstellung ist eine Hommage an den Audi R8“, sagt Brigitte Urban, Leiterin des Audi Forum Neckarsulm. „Sie zeigt seine Entwicklung aus dem Motorsport über das erste Konzeptauto bis hin zum heutigen Supersportwagen.“ Das Motto: „Born on the track. Built for the road.“

Dass der Audi R8 die Gene eines Motorsportwagens trägt, verrät schon sein Name. Er ist abgeleitet vom Audi R8 LMP 900. Stolz steht der silberne Rennwagen an der Fensterfront der Ausstellung. Mit ihm hat Audi im Jahr 2000 den ersten Sieg beim Langstreckenrennen von Le Mans geholt. Seither folgten zwölf weitere Siege und mit ihnen der Wunsch nach einem Serienauto, dessen Revier Rennstrecke und Straße gleichermaßen sind.

Ingenieure und Designer wagten sich an etwas völlig neues – den ersten Sportwagen der Marke mit den Vier Ringen. In nur elf Monaten entstand 2003 die Konzeptstudie Audi Le Mans quattro. Die Ausstellung zeigt nicht nur das Concept Car, sondern auch die Entwicklung seines Designs. Vorbild dafür war das scharf geschnittene Gesicht eines Adlers.

Himmelblau und knallorange: Der R8 GT im Gulf Racing Design ist ein Einzelstück und zeigt, was Audi exclusive im Bereich Individualisierung möglich macht.

Himmelblau und knallorange: Der R8 GT im Gulf Racing Design ist ein Einzelstück und zeigt, was Audi exclusive im Bereich Individualisierung möglich macht.

Neben den Ur-Vätern des ersten Serien-R8 können in der Ausstellung weitere Einzelstücke bewundert werden, wie der Audi R8 GT im Gulf Racing Design. Sowohl sein Interieur wie auch das Exterieur sind individualisiert in den Farben von Gulf Oil. Die Marke aus der Ölindustrie prägte in den 1960er und 1970er Jahren eine ganze Motorsport-Ära.

Ein weiteres Highlight der Ausstellung ist der Audi R8 LMX. Er ist weltweit das erste Serienauto, das mit Laser-Fernlicht in den Verkauf ging. Nur 99 Exemplare dieser limitierten Sonderedition wurden gebaut.

Die Ausstellung erzählt neben der Geschichte auch von der Fertigung des Supersportwagens. Seit Produktionsbeginn im Jahr 2006 wird die R8-Familie in Handarbeit am Audi-Standort Neckarsulm gefertigt. Wer sich das einmal live anschauen möchte, hat ab sofort erstmals die Möglichkeit, die R8-Manufaktur in den Böllinger Höfen zu besuchen.

In exklusiven Gruppen von maximal 15 Personen bekommen die Besucher einen Einblick in die Geburtsstätte des Audi R8. Ein neu eröffneter Besucherweg führt vom Karosseriebau über die Montage bis hin zum ersten Starten des Motors. „Im Karosseriebau ist nicht nur die Geburtsstätte des Serien-R8. Auch das Chassis des Rennwagen R8 LMS entsteht hier“, sagt Jochen Wagner, Leiter Manufaktur quattro GmbH. „Wir möchten Menschen aus aller Welt auch in der Produktion zeigen, dass kein anderes Serienauto mit den Vier Ringen näher an der Rennstrecke ist als der R8.“

Von links nach rechts: Heinz Hollerweger, Geschäftsführer quattro GmbH, Jochen Wagner, Leiter Manufaktur quattro GmbH, Prof. Dr. Hubert Waltl, Audi Produktionsvorstand und Fred Schulze, Werkleiter Neckarsulm, bei der Eröffnung des Besucherwegs in der R8-Manufaktur.

Von links nach rechts: Heinz Hollerweger, Geschäftsführer quattro GmbH, Jochen Wagner, Leiter Manufaktur quattro GmbH, Prof. Dr. Hubert Waltl, Audi Produktionsvorstand und Fred Schulze, Werkleiter Neckarsulm, bei der Eröffnung des Besucherwegs in der R8-Manufaktur.

Es gibt noch mehr Besonderheiten: Ein Produktionsband, auf dem die Autos von einem Arbeitsschritt zum nächsten fahren, sucht man in der R8-Manufaktur vergebens. Fahrerlose Transportsysteme übernehmen diese Aufgabe. Sie navigieren selbstständig durch die Hallen. Das ist bisher einmalig bei Audi und ein großer Schritt Richtung intelligente Fabrik der Zukunft.

Bei aller Hightech steht die Handarbeit der Mitarbeiter in der R8-Produktion aber immer im Vordergrund. Roboter findet man hier nur wenige. Gerade für Besucher, die die Produktionsweise in der Großserie schon kennen, ist das eine ganz neue Erfahrung.

 Die R8-Sonderausstellung können Sie kostenlos bis zum 15. Oktober im Audi exclusive Studio im ersten Stock des Audi Forum Neckarsulm besuchen. Sie ist Montag bis Freitag zwischen 8 und 18 Uhr sowie samstags zwischen 8 und 17 Uhr geöffnet. Zudem bietet die Erlebniswelt von Montag bis Freitag jeweils um 13 Uhr eine Sonderführung durch die Ausstellung. Bei Interesse an einer Führung wenden Sie sich bitte telefonisch an 0800 283 4468 oder per Mail an welcome@audi.de.

 

Dreifacher Le Mans Sieger und Namensgeber des Audi R8: der Audi R8 LMP 900. Ein Platz für Sieger: im Cockpit des R8 LMP 900. Vorbild für den späteren Seriensportler: die Konzeptstudie Audi Le Mans quattro. Noch stärker, noch leichter, noch schneller: Der Audi R8 GT trägt die Siegergene des Rennwagens Audi R8 LMS und ist noch einmal 100 Kilogramm leichter als der Serien-R8 der ersten Generation. Nur 333 Exemplare des Audi R8 GT wurden gebaut, wie die Plakette am Schaltknauf zeigt. Heiße Farbe für die Bremssättel des R8 im Gulf Racing Desing. Hell, Heller, Laserlicht. Die LED-Frontscheinwerfer des Audi R8 LMX sind mit je einem Laser-Spot ausgerüstet. Er kommt bei eingeschaltetem Fernlicht ab einer Geschwindigkeit von 60 km/h zum Einsatz. Nur zehn Wochen nach seiner Weltpremiere musste sich der Audi R8 LMS auf der Rennstrecke beweisen. Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring fuhr er im Mai diesen Jahres gleich auf den ersten Platz. Kein Modell mit den Vier Ringen ist näher am Motorsport, keines schärfer und dynamischer. Satte 610 PS leistet der neue Audi R8 V10 plus. Das Innere des Singelframe ist beim R8 V10 plus in Wabenform gestaltet. 610 Pferdestärken bringt dieser V10 Motor im Audi R8 V10 plus auf die Straße. Spannendes Detail am Audi R8 e-tron in magneticblue. Er beweist: Elektromobilität und sportliches Fahren sind für Audi keine Gegensätze, sondern selbstverständlich – ebenso wie 450 Kilometer Reichweite.

Paraolympioniken zu Gast: Mit Handicap bei Audi

$
0
0
Ein starkes Tandem: Paraolympionik Gerd Schönfelder kann sich auf seinen Kollegen verlassen

Ein starkes Tandem: Paraolympionik Gerd Schönfelder kann sich auf seinen Kollegen verlassen

Dieter Eichlinger drückt mit den Fingern einen Fahrradreifen mehrfach zusammen. Den Reifendruck überprüfen – das gehört für den 47-Jährigen zu seiner täglichen Arbeit. Denn er arbeitet in der Fahrradwerkstatt im Audi-Werk in Ingolstadt. Dort repariert er zusammen mit drei Kollegen täglich einen Teil der 1.700 Werk-Fahrräder am Standort.

Gerade nimmt Eichlinger ein ganz besonderes Fahrrad unter die Lupe: Das E-Bike von Gerd Schönfelder, Ski-Rennfahrer und mehrfacher Goldmedaillen-Gewinner bei den Paralympischen Spielen. Doch was macht einer wie Schönfelder in der Audi-Radl-Werkstatt?

Der Sportler, der bei einem Zugunglück seinen rechten Arm und vier Finger seiner linken Hand verlor, radelt bei der Tour „Jobs für Menschen mit Behinderung“ der Stiftung „MyHandicap“ mit. Auf ihrem Weg von Nürnberg nach München machten 18 Tandem-Radler mit und ohne Behinderung einen Stopp bei Audi.

Audi-Mitarbeiter Dieter Eichlinger hat gesundheitsbedingt von der Montage in die Fahrradwerkstatt gewechselt

Audi-Mitarbeiter Dieter Eichlinger hat gesundheitsbedingt von der Montage in die Fahrradwerkstatt gewechselt

„Mir ist einfach wichtig, darauf aufmerksam zu machen, dass Menschen trotz Handicap am Leben teilnehmen können“, erklärt Schönfelder und fügt mit einem verschmitzten Grinsen hinzu: „Flapsig sag‘ ich auch oft: Ich bin nicht behindert, ich seh‘ nur so aus.“ Deshalb lässt sich der 45-Jährige auch das Autofahren nicht nehmen. Er fährt einen misanoroten Audi A6, den Audi speziell für ihn umgebaut hat.

Bei Audi blickt Schönfelder heute hinter die Kulissen: Er sieht sich zusammen mit den anderen Tandem-Radlern verschiedene Arbeitsplätze für Mitarbeiter mit Handicap an. Die Fahrradwerkstatt ist so ein Arbeitsplatz. Taktbindung ist hier kein Thema. Genau wie in einigen Bereichen der A4-Montage, der Kleinteileschweißerei oder der Kommissionierung.

„Ich bin schon beeindruckt, wie sehr sich Audi für Menschen mit Handicap engagiert“, sagt Schönfelder am Ende seiner Tour durch die Audi-Welt. Mit dieser Meinung ist er nicht allein. Eine wissenschaftliche Studie der Universität St. Gallen kam zum Ergebnis: Mitarbeiter mit gesundheitlichen Einschränkungen fühlen sich im Unternehmen vollwertig integriert.

Handbiker-Weltmeisterin und ehemalige Schwimmerin Christiane Reppe informierte sich bei Audi über Arbeitsplätze für Mitarbeiter mit gesundheitliche Einschränkungen

Handbiker-Weltmeisterin und ehemalige Schwimmerin Christiane Reppe informierte sich bei Audi über Arbeitsplätze für Mitarbeiter mit gesundheitlichen Einschränkungen

Allein im Werk Ingolstadt beschäftigt Audi etwa 6.700 Arbeitnehmer mit Leistungseinschränkungen, mehr als 2.000 davon mit Behinderung. In den vergangenen fünf Jahren hat das Unternehmen in Zusammenarbeit mit Betriebsrat und Schwerbehindertenvertretung rund 400 neue Arbeitsplätze für Menschen mit Handicap geschaffen. Oft geht es darum, sie vom Takt zu entkoppeln oder einen Sitzarbeitsplatz zu ermöglichen.

„Wir versuchen, die Menschen möglichst in ihrem gewohnten Arbeitsumfeld zu integrieren“, sagt Stefan Schütz, Integrationsbeauftragter bei Audi. Nur wenn das nicht möglich sei, suchen er und sein Team auch in anderen Bereichen. „Wir finden für jeden Audianer wieder einen Arbeitsplatz. Ich unterstütze hier mit meinem Team, den Mitarbeiter nach gesundheitlichen Veränderungen eine passende Einsatzmöglichkeit zu vermitteln“, bestätigt auch Betriebsrat Rupert Klinger, Vertrauensperson für Menschen mit Behinderung.

So fand auch Dieter Eichlinger einen neuen Arbeitsplatz. Jahrelang hatte er in der Montage am Band gearbeitet, beinahe 30 Jahre bei Audi. Vor etwa einem Jahr kam dann der Wechsel in die Fahrradwerkstatt. Denn der 47-Jährige ist schwer krank und kann nicht mehr taktgebunden arbeiten. „Nach der Diagnose war ich heilfroh, dass ich weiterhin bei Audi arbeiten kann“, sagt er. „Die Arbeit in der Radl-Werkstatt gibt mir ein Stück Normalität und nimmt mir in dieser schweren Zeit wenigstens eine Sorge.“

Lernen mit Tablet-PCs: Berufsausbildung 2.0

$
0
0
Digitale Ausbildung

Der Auszubildende Florian Birner scannt mit seinem Tablet-PC einen QR-Code an einer Übungsanlage.

Die Ampel springt auf Rot. Das bedeutet für Florian Birner: Jetzt ist er gefordert. Der angehende Elektroniker für Automatisierungstechnik tippt auf den Bildschirm seines Tablet-PCs und stoppt damit die Übungsanlage im Bildungszentrum des Audi Werks Ingolstadt. Der Fehler muss möglichst schnell gefunden werden. Denn fällt in der Fertigung eine Anlage aus, dann stoppt das Produktionsband. Birner startet die Ursachenforschung. Er scannt den QR-Code an der Anlage, liest Texte auf dem Tablet-Bildschirm, schaut sich Videos an und findet den Fehler. Die Ampel auf dem Tablet-PC springt auf Grün – Aufgabe erfolgreich erledigt. „Arbeiten mit Tablet-PCs, das heißt für mich: Ausprobieren statt nur auswendig lernen“, sagt Birner.

Mit dem Einsatz von Tablet-PCs geht Audi neue Wege in der dualen Berufsausbildung. Für das sogenannte „mobile Lernen“ hat Audi ein integriertes didaktisches Konzept entwickelt. In 16 Ausbildungsberufen arbeiten die Nachwuchskräfte künftig mit den Tablets. „Mit dem mobilen Lernen bereiten wir unsere Auszubildenden auf die digitale Arbeitswelt vor“, sagt Wolfgang Straube, Leiter Aus- und Weiterbildung Fertigungsprozesstechnik und zugleich Projektleiter „Mobile Learning“: „Dabei arbeiten wir mit Geräten, die den Alltag der ,Generation Z‘ bereits prägen und zeigen auf, wie sie Tablet-PCs stärker auch zum Lernen nutzen können.“ Mit ihren digitalen Lernbegleitern haben die Auszubildenden die Möglichkeit, ihre Kompetenzen immer und überall zu erweitern. „Die Auszubildenden können so auch kurze Lerneinheiten leicht in ihren Arbeitsalltag integrieren“, erläutert Straube.

In einer Pilotphase hat sich gezeigt, dass die Nachwuchskräfte mit den Tablets bessere Lernerfolge zeigen, motivierter sind und nachhaltiger lernen. „Die Azubis kennen sich mit den Geräten unheimlich schnell aus. Sie sind begeisterter bei der Sache und probieren mehr aus“, berichtet Ralf Kuffer, Trainer für die Mechatroniker.

Digitale Ausbildung

Mit den Tablet-PCs erschließen sich die Auszubildenden Aufgaben Schritt für Schritt.

Das mobile Lernen ist bei Audi eingebettet in das Konzept des selbständigen Lernens, das die Jugendlichen auf ein Berufsleben vorbereitet, in dem sie ihre Kompetenzen stetig auf den neuesten Stand bringen müssen. In sogenannten Lerneinheiten für Tablet-PCs können die Auszubildenden alleine oder in Gruppen Aufgaben Schritt für Schritt angehen – von der Planung über die Entscheidung und Durchführung bis zur Kontrolle und Bewertung. Ihre Trainer stehen ihnen zur Seite. „Die Verzahnung von Theorie und Praxis kommt gerade anwendungsorientierten Lerntypen entgegen“, sagt Straube. Bei der Lerneinheit „Hochvolttechnik“ zum Beispiel beantworten die Auszubildenden Quizfragen auf ihren Tablet-PCs, bauen in der Werkstatt Schaltkreise auf und prüfen mit einem Messgerät die Funktionen am Auto.

„Mit dem Tablet-PC hat man alle Schaltpläne auf einen Blick und kann schnell zwischen verschiedenen Inhalten hin- und herwechseln“, sagt Imke Luisa Dittmann. Die Auszubildende zur KFZ-Mechatronikerin studiert im Rahmen des sogenannten StEP-Programms zusätzlich Fahrzeugtechnik. An der Lerneinheit zur Hochvolttechnik arbeitet sie mit ihrem Kollegen Ardit Begisholli aus dem dritten Ausbildungsjahr. Auch der 19-Jährige sagt: „Alles ist viel übersichtlicher als bei einer Zettelwirtschaft. Das spart Zeit.“

Digitale Ausbildung

Wolfgang Straube, Leiter Aus- und Weiterbildung Fertigungsprozesstechnik, diskutiert mit einem Trainer die Möglichkeiten digitalen Lernens mit Tablet-PCs.

Die Tablet-PCs stehen den Auszubildenden jeweils individuell zur Verfügung. „Beim mobilen Lernen können die Auszubildenden Inhalte entsprechend ihrem Leistungsstand, ihrem Lerntempo und ihren Lerngewohnheiten erschließen“, erklärt Dagmar Stocker. Die Gymnasiallehrerin nimmt am Programm „Lehrer in der Wirtschaft“ teil, mit dem die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw), das bayerische Kultusministerium und das Bildungswerk der bayerischen Wirtschaft den Austausch zwischen Schule und Industrie fördern. In diesem Rahmen arbeitet Stocker ein Jahr lang im Audi Bildungszentrum, gibt didaktische Impulse und unterstützt die Trainer dabei, die Möglichkeiten der neuen Technologie optimal zu nutzen.

Im Sinne des selbständigen Arbeitens erstellen die Auszubildenden auch selbst Inhalte, sogenannte Lernnuggets. Dabei drehen sie zum Beispiel Videos zu Sicherheitsregeln oder Ergonomie. „Hier lernen die Auszubildenden durch Lehren“, erklärt Dagmar Stocker: „Wenn sie ein Lernvideo drehen, müssen sie nicht nur den Stoff durchdringen, sondern das Thema auch so aufbereiten, dass es jeder versteht. Das führt zu einem vertieften und nachhaltigen Lernen.“

Digitale Ausbildung

Audi führt mobiles Lernen mit Tablet-PCs in 16 Berufen ein.

Einige Lernnuggets kommen auch ohne Sprache aus. So können auch Auszubildende an den übrigen Audi Standorten die Inhalte verstehen. Das fördert die internationale Vernetzung und die kreativen Fähigkeiten, bestimmte Inhalte ohne Sprache zu vermitteln. Neben Ingolstadt und Neckarsulm wird die Berufsausbildung 2.0 auch in Brüssel und Györ ausgerollt. Bis Mitte 2017 sollen 300 Lerneinheiten für Tablet-PCs entstehen, die bewährte Lernmethoden in der Ausbildung ergänzen. 40 Trainer werden für die Arbeit mit den Tablet-PCs geschult. Alle Inhalte müssen zunächst das „Quality Gate“ passieren. Dabei stellen Experten etwa sicher, dass Fakten, Vermittlung sowie Layout stimmen und Elemente wie 3D-Animationen, Videos oder Rätsel methodisch sinnvoll eingebunden sind. So gewährleistet Audi, dass alle Einheiten dem Qualitätsstandard des mobilen Lernen entsprechen – und sorgt dafür, dass das Arbeiten mit den Tablets nicht nur Lernerfolge bringt, sondern auch Freude bereitet.

Namensvettern bei Audi: Thomas Müller, der Brasilianer

$
0
0

Rund 50.000 tragen ihn in Deutschland. Das macht Thomas Müller zum häufigsten deutschen Männernamen. Der Standarddeutsche isst außerdem rund 60 kg Fleisch/Wurst und genauso viele Kartoffeln im Jahr. Er ist 42 Jahre alt, ca. 1,79 Meter groß und seine Haarfarbe ist dunkelblond.

Ich treffe den Audianer Thomas Müller, Leiter für die Entwicklung von Brems-, Lenk- und Fahrerassistenzsystemen, und muss sagen, einhundertprozentig trifft diese Beschreibung nicht zu. Er ist zwar dunkelblond, aber in Brasilien geboren und aufgewachsen. Und seinen Namen musste er dort regelmäßig buchstabieren.

Thomas Müller, der Brasilianer

Ein ganz normaler Arbeitstag: Thomas Müller und der pilotiert fahrende Audi RS 7 concept in Ascari, Spanien.

 

Mit 19 Jahren zog Müller zum Studieren nach München. Nachdem er sich für das Telefonverzeichnis in der Universität registriert hatte, war er äußerst verwundert. „Ich musste mehrere Seiten umblättern, bevor ich mich zwischen all den Thomas Müllers gefunden hatte“, erzählt der 39-Jährige. Hier in Deutschland gab es auch bei der Schreibweise keine Probleme mehr. „Einmal wurde ich gefragt, ob es Möller oder Müller heißt, ansonsten bin ich hier recht anonym unterwegs“, sagt Müller.

Den nächsten Überraschungsmoment hielt sein Einstieg bei Audi bereit. „In meiner E-Mail-Adresse stand hinter meinem Namen eine acht, also gab es im Unternehmen bereits eine Vielzahl von Kollegen, die den gleichen Namen wie ich tragen.“

Heute gibt es im Audi Adressbuch 14 Treffer, wenn man nach seinem Namen sucht. Die Thomas Müllers bei Audi verteilen sich über das Unternehmen, sind sowohl in der Technischen Entwicklung, der Produktion als auch im Vertriebsbereich zu finden.

„Leid tut mir der Kollege, der die erste Thomas-Müller-Mail-Adresse bekommen hat. Der bekommt sicher den größten Teil an falschadressierten Nachrichten“, sagt Müller und lacht. Auch er habe bereits einige Mails bekommen, die nicht an ihn gerichtet waren. „Eine Zeit lang bekam ich regelmäßig Rechnungen für Mietfahrzeuge, die ich nie genutzt hatte“, so Müller. Da musste der richtige Thomas Müller erst noch gefunden werden.

Thomas Müller, Der Brasilianer

„Somos campeões do mundo“ (Wir sind Weltmeister) – Das konnten die Seleção-Fans Familie Müller im vergangenen Jahr nicht bejubeln.

Jetzt werde es besonders spannend, da im selben Bereich im Büro nebenan ein zweiter Thomas Müller angefangen hat, mit ihm tausche er sich regelmäßig aus. Müller schmunzelt und sagt, „den gleichen Namen zu tragen hat etwas familiäres, man fühlt sich gleich verbundener.“ Im Familienurlaub saß Müller einst mit seiner Frau und seinen Kindern an einem Tisch, der mit seinem Namen gekennzeichnet war. Kurz darauf stand eine weitere Familie vor dem Tisch. Der Vater hieß ebenfalls Thomas Müller. „Abends haben wir uns an der Bar zusammengesetzt und über lustige Verwechslungen ausgetauscht“, erzählt Müller.

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 war ein schwieriger Wettbewerb für den Audianer Thomas Müller. „Ich habe die erste Hälfte meines bisherigen Lebens in Brasilien verbracht, deshalb bin ich Fan der Seleção“, sagt Müller. Besonders hart war es natürlich, dass ausgerechnet sein Namensvetter in der deutschen Nationalmannschaft den Torreigen eröffnete. „Bekannte schickten mir lauter Trauernachrichten. Ein wenig Genugtuung hat uns der Sieg der deutschen Nationalelf gegen Brasiliens Erzrivalen Argentinien verschafft“, so der Entwickler.

Auch wenn das Profil des Standarddeutschen nicht ganz passt, so bestehen doch einige Parallelen zwischen Müller und dem Nationalspieler: „Auch ich strebe nach Ergebnissen, mit denen wir weit vorne liegen – und sehe vieles mit einem Augenzwinkern.“

Elternzeit bei Audi: Mehr Zeit für die Familie

$
0
0
Mehr Zeit für die Familie

Managerin Nicola Priemer zeigt, dass Kinder und Karriere zusammenpassen.

„Die beiden Jahre Elternzeit waren perfekt“, sagt Nicola Priemer. Die 40-Jährige ist nicht nur Audi-Managerin, sondern auch Mutter von Max, 7, und Lilly, 4. Für beide nahm sie je ein Jahr Elternzeit. Heute ist Priemer in der Marketing Kommunikation für internationale Automobilmessen verantwortlich – und zeigt, dass Kinder und Karriere bei Audi zusammenpassen.

Das Unternehmen unterstützt Mütter und Väter mit einer Reihe von Angeboten. „Als attraktiver Arbeitgeber ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern“, sagt Sandra Scholz. Die Personalreferentin ist in der Abteilung „Grundsatzfragen und Arbeitsbeziehungen“ für das Feld „Beruf und Familie“ zuständig. „Eltern, die Beruf und Familie miteinander in Einklang bringen, erwerben wertvolle Kompetenzen, mit denen sie unser Unternehmen bereichern“, betont Scholz: „Es ist unser Anspruch, größtmögliche Flexibilität für sie zu schaffen.“

Mehr Zeit für die Familie

Fertigungsplaner Orhan Demirel freut sich, dass er bei Audi Beruf und Familie miteinander verbinden kann.

In persönlichen Gesprächen und regelmäßig stattfindenden Informationsveranstaltungen unterstützt Audi werdende Eltern, einen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten rund um das Thema Eltern- und Familienzeit zu bekommen. Bei Elternzeit, Elterngeld und Elterngeld Plus gelten die gesetzlichen Regelungen. Orhan Demirel beispielsweise hat bei seiner zweiten Tochter Lina die Elternzeit im ersten und im vierzehnten Lebensmonat genommen. „Gerade im ersten Monat war es toll, meine Frau zu Hause unterstützen zu können“, berichtet der 34-Jährige, der als Fertigungsplaner Montage im Audi Werk Neckarsulm arbeitet.

Über die gesetzliche Elternzeit hinaus bietet Audi auch die „Familienzeit“. Dabei können sich Eltern bis zu weitere vier Jahre der Familie widmen – mit der Garantie auf einen gegenüber ihrer vorherigen Position gleichwertigen Arbeitsplatz.

Wenn Mütter und Väter an den Arbeitsplatz zurückkehren möchten, unterstützt das Unternehmen sie mit dem „Job & Family-Programm“ beim Wiedereinstieg. „Im Rahmen des Programms beraten Experten unsere Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, berichtet Personalreferentin Scholz. In verschiedenen Modulen erhalten die Beschäftigten etwa Coachings zu Selbstbild und Erwartungsmanagement, IT-Kurse und Schulungen zur Kindergesundheit. „,Job & Family‘ bietet auch ein Netzwerk, um sich mit Kollegen in einer ähnlichen Lebenssituation auszutauschen“, betont Scholz. Beim Wiedereinstieg würden je nach individueller Situation flexible Lösungen angestrebt. Das beziehe sich auf Arbeitszeit und Arbeitsort. Je nach Arbeitsaufgabe könne zum Beispiel ein Telearbeitsvertrag abgeschlossen werden, erklärt Scholz. Dann arbeiten die Mütter und Väter ganz oder teilweise von zu Hause aus.

Mehr Zeit für die Familie

Voll in Aktion: Managerin Nicola Priemer mit Sohn Max und Tochter Lilly beim Kickern im Ingolstädter miedelHaus.

Seitdem Managerin Nicola Priemer zurück im Beruf ist, nutzt sie im Alltag ein besonderes Angebot von Audi in Ingolstadt, das „miedelHaus“. Es bietet eine flexible Kurzzeitbetreuung für bis zu 20 Kinder, von morgens halb sieben bis neunzehn Uhr, optional sogar von halb sechs bis zwanzig Uhr. „Während Ferienzeiten oder wenn eine wichtige Konferenz ansteht, hilft uns das sehr“, sagt Priemer, deren Mann ebenfalls Manager in der Technischen Entwicklung Fahrzeugkonzepte bei Audi ist.

Die Kooperation mit dem miedelHaus ist Teil der Initiative „Audi Spielraum”, in der die Marke mit den Vier Ringen all ihre Aktivitäten zur Kinderbetreuung bündelt.  „Audi unterstützt seine Mitarbeiter mit maßgeschneiderten Betreuungsmöglichkeiten, die Eltern einen größeren Handlungsspielraum eröffnen”, erläutert Lukas Petersik, der bei Audi im Bereich Corporate Responsibility für Kinderbetreuungsthemen am Standort Ingolstadt zuständig ist. Neben Kooperationen mit verschiedenen Kindertagesstätten in Ingolstadt und Neckarsulm hilft Audi Mütter und Vätern etwa dabei, Tagesmütter und Au Pairs zu finden: In Ingolstadt ist der Verein „Mobile Familie“ eine Anlaufstelle, in Neckarsulm können sich Eltern an den Verein „Tageskinder Heilbronn“ wenden. Bundesweit arbeitet Audi mit dem Partner famPlus zusammen, der individuelle Lösungen bei der Kinderbetreuung vermittelt. Weiterhin unterstützt das Unternehmen Eltern schulpflichtiger Kinder mit Ferienbetreuungsangeboten in den „großen“ und „kleinen“ Ferien.

Mehr Zeit für die Famile

Fertigungsplaner Orhan Demirel hat neben seinem Beruf noch genügend Zeit für seine Töchter Layla (rechts) und Lina.

Im Berufsalltag profitieren Nicola Priemer und Orhan Demirel davon, dass ihre Vorgesetzten die Bedürfnisse von Müttern und Vätern respektieren. „Mein Vorgesetzter hat Verständnis dafür, dass einmal etwas Unvorhergesehenes passiert und zum Beispiel die Kita geschlossen bleibt“, sagt Priemer. Ihren Alltag organisiert sie so gut, dass genügend Zeit für Max und Lilly bleibt: „Ich möchte meinen Kindern nah sein. Ich will wissen, wie es in der Schule war und im Sportverein. Ich möchte spüren, was sie bewegt“, erläutert die Managerin.

Für seine Familie da zu sein, ist auch für Orhan Demirel von zentraler Bedeutung. Hilfreich im Alltag sei die Variable Arbeitszeit: „So kann ich morgens auch einmal die Kinder in den Kindergarten bringen“, sagt Demirel: „Ich bin dankbar für die Flexibilität, die ich bekomme und gebe diese auch zurück.“ Dass er bei Audi Beruf und Familie vereinbaren könne, erhöhe seine Lebensqualität. Sein Fazit: „Wenn ich genügend Raum habe, um mich in der Familie einzubringen, bringe ich auch am Arbeitsplatz die optimale Leistung.“


Audi Urban Future Initiative: Neue Partnerschaften für Smart Cities

$
0
0

„Es ist kein Zufall, dass wir uns in Barcelona treffen“, sagt Lisa Füting, Projektmanagerin der Audi Urban Future Initiative. Jener Initiative von Audi, die sich um die Zukunft von Mobilität in Städten kümmert. Die spanische Metropole ist einer der internationalen Pioniere bei intelligenten Lösungen im urbanen Kontext. Beim Smart City Expo World Congress tauschen Unternehmen und Städte in diesen Tagen die besten Ideen für die Städte von morgen aus. Und Audi präsentiert am Rande der Konferenz vor internationalen Journalisten, welchen Beitrag das Unternehmen leisten wird, um die Lebensqualität in Städten zu steigern.  Audi gründet Partnerschaften mit Städten und Unternehmen, um den Menschen Zeit und Raum zurückzugeben.  „Es gibt keine smarte Stadt ohne smarte Mobilität“, sagt Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG.

Audi implementiert smarte Technologien wie pilotiertes Parken in der US-Stadt Somerville.

Audi implementiert smarte Technologien wie pilotiertes Parken in der US-Stadt Somerville.

 

Audi hat die Bedeutung der Fragen, die sich aus der Urbanisierung in Kombination mit der Digitalisierung ergeben, früh erkannt. Der interdisziplinäre Diskurs, den das Unternehmen seit 2010 im Rahmen der Audi Urban Future Initiative vorangetrieben hat, hat gezeigt: Aus der zunehmenden Vernetzung des Autos mit seiner Umwelt ergeben sich neue Chancen, die Mobilität in den Städten zu verbessern. Um diese Potenziale optimal zu nutzen, bedarf es neuer Kooperationen – zwischen Unternehmen untereinander sowie zwischen Unternehmen und öffentlichen Partnern. Gemeinsam können sie die städtische Infrastruktur für die Zukunft gestalten und passgenaue Lösungen für die spezifischen Bedürfnisse der Städte entwickeln.
Im Rahmen der Städtepartnerschaften wird Audi nun zunächst in der florierenden US-Stadt Somerville pilotiertes Parken einführen. Dabei arbeitet das Unternehmen mit dem Immobilienentwickler Federal Realty Investment Trust zusammen, der in Somerville das moderne Quartier Assembly Row mit hochwertigen Wohnungen, Büros und Freizeitmöglichkeiten baut. Pilotiertes Parken wird dort bis zu 30 Prozent Platz sparen.

Rund um den Union Square führt Audi Innovationen wie den Audi connect Dienst Ampelinfo online ein.

Rund um den Union Square in Somerville führt Audi Innovationen wie den Audi connect Dienst Ampelinfo online ein.

 

Zudem führt Audi im Stadtzentrum von Somerville rund um den Union Square Innovationen wie den Audi connect Dienst Ampelinfo online ein. Dieser ermöglicht eine Kommunikation zwischen Autos und Ampeln und teilt die adäquate Geschwindigkeit mit, um auf einer “grünen Welle” zu fahren. Dadurch fließt der Verkehr besser. Das spart den Bewohnern Zeit. Auch am Union Square soll pilotiertes Parken Platz schaffen. „Durch die Technologie von Audi versprechen wir uns eine effizientere Nutzung des verfügbaren Raums“, sagt Somervilles Bürgermeister Joseph A. Curtatone. Curtatone und Stadler haben in Barcelona ein „Memorandum of Unterstanding“ zur gemeinsamen Entwicklung eines Mobilitätskonzepts für Somerville unterzeichnet. „Was wir schaffen, ist eine Win-Win-Win-Situation“, sagt Philip Parsons. Der emeritierte Harvard-Professor berät Audi und die Somerville. „Es profitieren die Städte, die Unternehmen und die Bürger“, resümiert Parsons.

Audi-Chef Rupert Stadler und Joseph A. Curtatone, Bürgermeister von Somerville, unterzeichten ein "Memorandum of Understanding".

Audi-Chef Rupert Stadler und Joseph A. Curtatone, Bürgermeister von Somerville, unterzeichten ein “Memorandum of Understanding”.

 

Einen Mehrwert für Firmen, ihre Mitarbeiter und die Städte zu schaffen, ist auch das Ziel einer weiteren Kooperation in Santa Fe, einem Business District in Mexiko City. Knapp 40 Prozent der Pendler in der Megacity brauchen für ihren Arbeitsweg täglich rund drei Stunden. Das will Audi ändern. Die Projektpartner: Städteplaner Jose Castillo, Itziar de Luisa,  die Direktorin des Interessenverbands des Business Districts Santa Fe, und Luis Enrique Fuentes Cortizo, Generaldirektor für Planungs- und Straßenwesen in Mexiko City. In einem ersten Schritt haben Castillo und sein Team – die Gewinner des Audi Urban Future Awards 2014 – insgesamt 1500 Mitarbeiter von Konzernen und einer Universität in Santa Fe zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. „Lassen sich Verhaltensmuster erkennen und verändern? Wäre ein Manager also bereit, später mit der Arbeit zu beginnen, um dem Rushhour-Stau zu entgehen? Welche Anreize können Pendler dazu bewegen, ihr Mobilitätsverhalten zu ändern?“, fragt Harvard-Professor Castillo: „Diese und andere Fragen wollen wir in Santa Fe beantworten und zusammen mit Audi innovative Lösungen finden, die sich dann vielleicht auch in anderen Großstädten anwenden lassen.“

Mexiko City: Knapp 40 Prozent der Pendler in der Megacity brauchen für ihren Arbeitsweg täglich rund drei Stunden.

Mexiko City: Knapp 40 Prozent der Pendler in der Megacity brauchen für ihren Arbeitsweg täglich rund drei Stunden.

 

Was die Audi Urban Future Initiative bisher erreicht hat und wie die nächsten Schritte aussehen, fasst folgendes Video für Sie zusammen:

Audi Desing UNIverse: Zukunft heute

$
0
0

Vier Universitäten, vier Aufgaben, ein Jahr Bearbeitungszeit – das ist Audi Design UNIverse. Mit diesem Projekt will die Premiummarke einen Austausch zwischen den Audi Designern von heute und den Designern von morgen schaffen. „Im Design geht es immer wieder darum, die Perspektive zu wechseln“, sagt Audi Design-Chef Marc Lichte: „Mit Audi Design UNIverse haben wir eine Plattform, auf der uns junge Designer zeigen, wie sie unsere Marke interpretieren und wie sie sich unsere Autos von morgen vorstellen.“

Wie sehen für die Studenten die Autos der Zukunft aus? So individuell und einzigartig jedes Modell für sich ist, gewisse Eigenschaften finden sich immer wieder: Es ist ein Elektroauto mit großzügigem und minimalistisch gestalteten Interieur. Bedienelemente sind stark reduziert, das Lenkrad kann abhängig vom Fahrmodus im Armaturenbrett verschwinden. Denn das Auto fährt selbstverständlich autonom, muss es aber nicht. Fahrspaß wird auch künftig großgeschrieben. Übernimmt der Fahrer das Steuer nicht, steht vor allem das Erlebnis im Auto im Vordergrund: Augmented und Virtual Reality sowie großflächige OLED-Screens sorgen dann für Wohlbefinden und Unterhaltung der Insassen.

Doch wie sieht das konkret aus? Eine Studentengruppe der TU Dresden zeigt es. Datenbrille auf und los geht’s! Der Anwender taucht ein in eine virtuelle Umgebung, die sich ihm anpasst. Der Fahrer wünscht Sonnenschein? Die Brille lässt die Sonne scheinen. Der Fahrer wünscht ein bisschen Weihnachtsstimmung? Sanft rieseln Schneeflocken um das Auto, der Rahmen des Fahrersitzes öffnet seine Lamellen und ein dezenter Geruch von Tannennadeln durchströmt den Innenraum. Das Licht im Auto wird gedimmt, das Lieblings-Weihnachtslied erklingt. Das Auto passt sich nicht nur an Stimmung und Wünsche der Insassen an. Es ist ein Auto, das ein Erlebnis schafft und dabei alle Sinne anspricht.

Unterschiedliche kulturelle Einflüsse gab es beim Audi Quantum reichlich: Australier Andrew Marshall, Österreicher Michael Hofbauer und Inder Ankur Singh Sengar arbeiteten ein Jahr lang an ihrem gemeinsamen Modell.

Unterschiedliche kulturelle Einflüsse gab es beim Audi Quantum reichlich: Australier Andrew Marshall, Österreicher Michael Hofbauer und Inder Ankur Singh Sengar arbeiteten ein Jahr lang an ihrem gemeinsamen Modell.

 

Die Umgebung personalisieren, den Innenraum durch Virtual Reality anreichern. Das ist auch Teil des Konzepts einer Studenten-Gruppe der Scuola Politecnica di Design in Mailand. Ihre Aufgabe: eine futuristische Limousine. Ihre Antwort: „Audi Quantum“ – ein Auto, das ein Quantensprung sein soll. Ästhetisch und technologisch überlegen. Was das in der Vision der Nachwuchs-Designer heißt? Etwa, dass das Auto die Retina des Fahrers scannt, sobald sich dieser nähert und sich sofort auf dessen Vorlieben einstellt. Dann wechselt zum Beispiel die Farbe der Vier Ringe von blau auf die Lieblingsfarbe rot. Die vier Sitze ordnen sich so im geräumigen Interieur an, wie der Fahrer es an diesem Tag wünscht. Und die Räder des Audi Quantum bewegen sich stets im 360°-Winkel. Ähnlich wie manch Bürostuhl heute. Seitlich-rückwärts Einparken wird damit zum Kinderspiel.

Design für die Zukunft oder Spielerei? Für Marc Lichte sowohl als auch: „Erfolgreiches Design ist mutig und zeitlos zugleich. Es muss den Zeitgeist treffen, den von heute und den von morgen, den in Deutschland und den auf der ganzen Welt.“ Um ein Design zu erschaffen, das diese Anforderungen erfüllt, setzt das Audi Design hohe Maßstäbe bei der Auswahl der Mitarbeiter. 416 Kreative aus 24 unterschiedlichen Ländern arbeiten im Audi Design. Diese interkulturelle Atmosphäre ist auch beim Audi Design UNIverse wichtig: Bei den zwei Dutzend Teilnehmern kamen Einflüsse aus 14 verschiedenen Ländern zusammen. Beste Voraussetzungen also für ein Welt-Design.

Audi Cruiser Audi Dreamwalker Audi Type 53 Audi Artec The Iconic Seat Audi Move Audi Atlante Audi Sodalis

Flüchtlingshilfe: Audi unterstützt Engagement in der Region

$
0
0

Ein ganz normaler Dienstag. Pünktlich um 13.30 Uhr öffnen zwei Frauen die Türen der Beilngrieser Tafel. Ein Bedürftiger nach dem anderen betritt die Räume und packt seine Lebensmittel ein. Die Menschen kommen nicht nur aus der Beilngrieser Umgebung, inzwischen sind etwa 130 Flüchtlinge aus Ländern wie Nigeria, Afghanistan, Syrien, Eritrea und dem Kosovo unter ihnen. Um die kümmert sich die Tafel zusätzlich zu den heimischen Bedürftigen.

Audi unterstützt Engagement in der Region

Elfriede Bruckschlögl und Claudia Härle bereiten die Körbe für die nächsten Bedürftigen vor.

Audi hat für Projekte an den Produktionsstandorten Ingolstadt, Neckarsulm, Győr und Brüssel, in denen sich Audi Mitarbeiter für Flüchtlinge engagieren, insgesamt eine Million Euro Soforthilfe bereitgestellt. Um eine Spende zu erhalten, konnten Audianer Initiativen melden, in denen sie sich ehrenamtlich einbringen. Das Unternehmen prüft die Anträge und entscheidet über die Höhe der finanziellen Hilfe. Bisher hat Audi rund 30 Projekte unterstützt.

Ich stehe im schmalen Gang der Beilngrieser Tafel. Die Ehrenamtlichen prüfen und säubern Lebensmittel und packen sie in Körben zusammen. In der Kleiderkammer beraten sie Beüdrftige und suchen zusammen mit ihnen passende Klamotten. „Mit knapp 50 Helfern stemmen wir hier unsere wöchentliche Ausgabe“, sagt Leiterin Elfriede Bruckschlögl. Die Spende von Audi kam bei der Tafel in Beilngries gerade recht. Damit konnten die Ehrenamtlichen der Tafel dringend benötigte Windeln und Babynahrung kaufen.

Audi unterstützt Engagement in der Region

Audianer Florian Angne war es eine Herzensangelegenheit, das soziale Projekt in seiner Heimatstadt zu unterstützen.

Audianer Florian Angne hat die Unterstützung von Audi beantragt. „Mir liegt sehr viel an diesem sozialen Projekt meiner Heimatstadt und habe mich deshalb für eine Förderung eingesetzt“, sagt Angne. Er selbst springt gerne ein und hilft beim Dienst in der Tafel. „Räumlich und finanziell stoßen wir gerade an unsere Grenzen. Auf Spenden wie die von Audi sind wir deshalb angewiesen.”

Ortswechsel: Auch in Schrobenhausen engagieren sich Helfer für die ortsansässigen Flüchtlinge. Und auch hier unterstützt Audi ein regionales Hilfsprojekt finanziell: Die Volkshochschule (VHS) bietet Deutschkurse an, die besonders auf die Verständigung im Alltag ausgerichtet sind. Benno Bickel, Leiter der VHS, nimmt mich zu einem der Deutschkurse mit. Dort trudeln nach und nach alle Teilnehmer ein und packen ihre Hefte und Stifte aus. Der Lehrer erklärt gleich ein neues Wort, um mich vorzustellen. Ich bin heute „Gast“ im Kurs. Nun geht es mit der Wiederholung weiter. „Gestern haben wir über Gegenteile gesprochen, zum Beispiel heiß und“, setzt der Lehrer an. „Kalt“, vervollständigen seine Schüler den Satz.

Audi unterstützt Engagement in der Region

Pastor Wilfried Gundlach engagiert sich ehrenamtlich als Deutschlehrer und singt gern mit den Asylsuchenden.

Die Kursteilnehmer stammen aus verschiedenen Ländern und haben damit auch unterschiedliches sprachliches Wissen. Im Heimatland einiger sind mehr als 20 Sprachen verbreitet – die beherrschen die ehrenamtlichen Lehrer nur selten. Meist können ein paar Asylsuchende gut Englisch und erklären ihren Sprachgenossen dann, was gemeint war. Andernfalls verständigen sich Lehrer und Schüler mit Händen und Füßen. Gerade geht es um das Gegensatzpaar hoch und tief. Der Lehrer streckt sich erst, „hoch“, und beugt sich dann herunter, bis er den Fußboden berührt, „tief“. Ein Raunen geht durch die Runde, nun wissen sie genau, was gemeint ist.

Stephan Berlitz, der bei Audi in der Technischen Entwicklung arbeitet, hat das Projekt eingereicht. Seine Tochter war durch gemeinsames Backen mit Asylsuchenden in Kontakt gekommen und hat Berlitz davon erzählt. Daraufhin brachte sich der Audianer vor allem in die Organisation der Kurse ein. Von der Audi Spende können nun Unterrichtsmaterialien wie Lehrbücher, Schreibzeug, Wörterbücher und Tafeln angeschafft werden. Denn bis zum Jahresende rechnet die Einrichtung mit bis zu 300 neuen Kursteilnehmern.

Zum Abschluss singt die Klasse noch zwei Lieder, eines über Wasser, das kennen sie schon gut und singen lauthals mit. Das zweite, „Schneeflöckchen, Weißröckchen“, lernen sie heute neu. Erst wird der Text erklärt und dann gesungen. Schnee kennen noch nicht alle aus ihrer Heimat.

Wie sich andere Audianer für Flüchtlinge einsetzen, sehen Sie in unserem kurzen Beitrag:

 

Audi Jahresrückblick: Das war 2015

$
0
0

Auf den Automobilmessen präsentierte Audi eine Vielzahl an neuen Modellen, allen voran die Speerspitze Audi R8 auf dem Genfer Automobilsalon. Der Top-Seller Audi A4 ging 2015 rundum erneuert in die neunte Runde und der neue Audi Q7 zeigte einmal mehr, dass ein SUV auch mit Dynamik und Sportlichkeit überzeugen kann. In Zukunft wird sich der Schwerpunkt noch stärker in Richtung Elektromobilität verschieben. Erstes Beispiel dafür ist der Audi e-tron quattro concept, den Audi auf der IAA präsentierte. Die Studie gibt einen Ausblick auf das erste Großserien-Elektroauto der Marke und die neue Designsprache der e-tron-Modelle.

In puncto Technologie legte Audi im vergangenen Jahr bereits vor: Auf der Fahrt vom Silicon Valley nach Las Vegas und auf dem Race Track in Sonoma stellte Audi seine Kompetenz im pilotierten Fahren unter Beweis, mit OLED und Matrix-Laserlicht zeigte das Unternehmen die nächsten Schritte der Lichttechnologie auf. Mit der „Mission to the Moon“ griff Audi sogar nach den Sternen: Das Unternehmen unterstützt das Team der Part-time Scientists beim Raumfahrtwettbewerb Google Lunar Xprize mit dem Mondfahrzeug Audi lunar quattro. In Zukunft wird Audi die Digitalisierung des Automobils noch weiter vorantreiben. Ein wichtiger Meilenstein dafür war der Kauf des Kartendienstes HERE im September 2015.

Doch nicht nur im Auto, sondern auch in den Produktionshallen spielte die Digitalisierung im vergangenen Jahr eine große Rolle. Dank neuer Produktionstechnologien wurde die Audi Produktion noch ein Stück intelligenter, die Vernetzung zwischen Mensch und Maschine noch intuitiver. Und das an allen Standorten von Audi weltweit. Auch 2015 sind die internationalen Produktionsstandorte des Unternehmens weiter gewachsen: Das Werk Mexiko wurde fertiggestellt und in Brasilien fuhren die ersten Audi A3 Limousinen vom Band.

Im Motorsport blickt Audi 2015 auf Siege bei zwei WEC- und zehn DTM-Rennen zurück sowie auf eine gelungene Auftaktsaison beim TT-Cup. Nicht zuletzt zeigen die positiven Absatzzahlen der vergangenen Monate und 80 Auszeichnungen wie etwa die Goldenen Lenkräder für den Audi A4 und den R8: Auch im Jahr 2015 hat Audi wieder richtig Gas gegeben.

Der Film zum Jahresrückblick zeigt die Highlights in emotionalen Bildern.


 

————————————–
A4 Limousine:
Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 6,3 – 3,7**; CO2-Emission kombiniert in g/km: 144 – 95**.
A4 Avant:
Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 6,4 – 3,8**; CO2-Emission kombiniert in g/km: 147 – 99**.
Q7 e-tron 3.0 TDI quattro:
Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 1,9 – 1,8**; Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 19,0 – 18,1**; CO2-Emission kombiniert in g/km: 50 – 48**.
Q7:
Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 8,3 – 5,5**; CO2-Emission kombiniert in g/km: 193 – 144**.
R8:
Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 12,3 – 11,4**; CO2-Emission kombiniert in g/km: 287 – 272**.
S8 plus:
Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 10,0**; CO2-Emission kombiniert in g/km: 231**.
RS 3 Sportback:
Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 8,3 – 8,1**; CO2-Emission kombiniert in g/km: 194 – 189**.
RS 6 Avant performance:
Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 9,6**; CO2-Emissionen kombiniert in g/km: 223**.
RS 7 Sportback performance:
Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 9,5**; CO2-Emissionen kombiniert in g/km: 221**.
A3:
Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 7,1 – 3,4**; CO2-Emission kombiniert in g/km: 164 – 89**.
**Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen und CO2-Emissionen sowie
Effizienzklassen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Reifen-/Rädersatz.

Audi Standorte: Buon Natale, Feliz Navidad, Kwai Lo Sin Lien und frohe Weihnachten

$
0
0

In Mexiko begann die Vorweihnachtszeit mit dem Día de la Virgen de Guadalupe, der jedes Jahr am 12. Dezember gefeiert wird. Er markiert den traditionelle Beginn der Weihnachtsfeierlichkeiten, der Posadas. Am Tag der Jungfrau von Guadalupe pilgern die Mexikaner zur Gnadenkapelle der Schutzheiligen Mexikos. Hauptsächlich ist dieser Tag aber ein fröhliches Familienfest bei dem das Zusammensein mit der Familie, Musik, Tanz und Essen im Vordergrund stehen.
Dieses Jahr fiel der Tag der wichtigsten religiösen Figur Mexikos mit dem Familientag im Audi-Werk in San José Chiapa zusammen und Mitarbeiter mit ihren Familien und Freunden feierten gemeinsam einen Tag des Austausches zwischen mexikanischer und deutscher Kultur.

Weihnachten an den Audi Standorten

Zahlreiche Mitarbeiter und ihre Familien nutzen den Audi Familientag um sich zu treffen und zusammen den Beginn der Weihnachtszeit zu feiern.

Ein eigens aufgebauter, traditioneller Weihnachtsmarkt, wie man ihn auch in Ingolstadt finden könnte, weckte vertraute Gefühle bei den deutschen Mitarbeitern. Die Partnerinnen einiger deutscher Expatriates sorgten für heimatliche Weihnachtsstimmung. Es wurden mit viel Liebe gebackene Lebkuchen, original Glühwein, verschiedene deutsche und mexikanische Desserts angeboten und auch der weltweit bekannte Weihnachtsmann war dabei, um mit den vielen Kindern Erinnerungsfotos zu schießen. Natürlich durfte auch die mexikanische Komponente nicht fehlen: Ein Priester spendete seinen Segen anlässlich des Día de la Virgen de Guadalupe für die zahlreichen Anwesenden.

Weihnachten an den Audi Standorten

Für die einen vertraut, für die anderen exotisch: deutsches Weihnachtsgebäck.

In Ungarn war bereits am 6. Dezember der Nikolaus da, um den Kindern kleine Geschenke zu bringen. Aktuell stecken auch hier alle in den Weihnachtsvorbereitungen. Während in Ungarn genauso wie im deutschsprachigen Raum, Weihnachten das Fest der Stille und Besinnlichkeit darstellt, ist für die Mexikaner Weihnachten das Fest der Lebensfreude. Während der Posadas, der zwei Wochen vor Weihnachten, wird hier viel gelacht und gefeiert. Für die Kinder wird die Piñata aufgehängt, ein Hohlkörper aus Pappmaché, der mit Holzschlägern so lange bearbeitet wird, bis die sich in ihm befindenden Süßigkeiten herauspurzeln.

Weihnachten an den Audi Standorten

Mitarbeiterin Anna aus Ungarn feiert Weihnachten traditionell mit ihrer Familie. Musik und ein glitzernder Weihnachtsbaum dürfen für sie nicht fehlen.

Den Heiligen Abend schließlich feiern alle Kulturen fast gleich. Im Kreis der Familie wird gegessen, es werden alte Geschichten erzählt und man zieht sich schön an, um auf den alljährlichen Weihnachtsfotos gut auszusehen. Doch nicht alle Kinder werden am gleichen Tag beschenkt. Während in Ungarn und Deutschland das Christkind schon am 24. Dezember kommt, müssen einige mexikanische Kinder noch bis zum 6.1. dem Dreikönigstag, dem Día de los Reyes, warten. Erst dann bekommen sie ihre Geschenke in ihre aufgestellten Schuhe gelegt.
Auf dem Audi Familientag in Mexiko war die Weihnachtsbotschaft bereits fühlbar: Es geht um friedliches Zusammenleben, Zusammengehörigkeit und gute Wünsche für die Familie und Freunde. Die Mischung aus unterschiedlichen Weihnachtsbräuchen machte den außergewöhnlichen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis in der Vorweihnachtszeit. Solche Tage zeigen, dass die Kulturen oft mehr vereint als trennt.
Während in Mexiko Trubel herrscht geht im Werk in Foshan in China während der Weihnachtszeit alles seinen gewohnten Gang. Der wichtigste chinesische Feiertag steht erst am 8. Februar an. Dann läutet das Chinesische Neujahrsfest das Jahr des Affen ein.

Zukunftstechnologien: Mit HERE auf dem Weg zur Schwarmintelligenz

$
0
0

Herr Steiner, warum kaufen die drei Wettbewerber im Premiumsegment, Audi, BMW und Daimler, gemeinsam den Kartendienst HERE?
Hochauflösende Echtzeitkarten bilden für die gesamte Automobilindustrie eine wichtige Grundlage für ortsbezogene Dienste und die Weiterentwicklung von Fahrerassistenzsystemen bis hin zum pilotierten Fahren. Zudem bietet HERE eine hervorragende Datenbasis für neue Schwarmfunktionen. Wir Automobilhersteller möchten diese Kompetenz in den eigenen Händen behalten.

Mit HERE auf dem Weg zur Schwarmintelligenz

Peter Steiner ist Geschäftsführer der Audi Electronics Venture und gestaltet bei Audi die Elektronik im Auto.

 

Welchen Vorteil hat das Konsortium gegenüber anderen Anbietern?
Jedes Auto verarbeitet Unmengen von Daten aus der Umwelt, die es mit zahlreichen Sensoren, wie beispielsweise Ultraschall und Radar wahrnimmt. Im Prinzip sind unsere Autos fahrende Messstationen. Kein IT-Unternehmen ist imstande, eine solche Menge an Daten zu generieren wie wir Autohersteller. Das macht uns gerade im Kollektiv zu einem wichtigen Player. Insbesondere deshalb, weil unsere Daten sehr zuverlässig sind.

Welcher konkrete Nutzen ergibt sich daraus für den Audi-Kunden?
Mit Hilfe anonymisierter Daten verbessern wir bereits heute zahlreiche Funktionen für unsere Kunden. Beispielsweise treffen wir genaue Aussagen zu Staumeldungen oder Ankunftszeiten bei der Navigation, indem wir auf Echtzeit-Daten zurückgreifen. Künftig kann das Auto aufgrund der Echtzeit-Daten anderer Verkehrsteilnehmer und der verbauten Sensorik die zu fahrende Strecke vorhersehen – im Gegensatz zum Fahrer, der allein auf sein Sehvermögen angewiesen ist. Wenn ein Auto auf Glatteis gerät oder die Fahrbahn blockiert ist, können diese Informationen den nachfolgenden Autos mitgeteilt werden. Die Assistenzsysteme reagieren darauf und helfen dem Fahrer, das Fahrzeug sicher durch die Gefahrenstelle zu manövrieren. Das bedeutet Schwarmintelligenz.

Mit HERE auf dem Weg zur Schwarmintelligenz

Echtzeit-Daten liefern die Grundlage für Schwarmintelligenz.

 

Wie können diese Funktionen noch ausgebaut werden?
Mit personalisierten Daten gehen wir in Zukunft sogar noch einen Schritt weiter und berücksichtigen die Fahrgewohnheiten des Kunden: Fährt ein Kunde eher zurückhaltend, bremsen die Assistenzsysteme bereits frühzeitig vor einer engen Kurve ab. Bei einem sportlich fahrenden Kunden ist das hingegen nicht nötig. Das Auto wird so zu einem persönlichen Chauffeur, der seinen Kunden sehr gut kennt.

Das klingt viel versprechend für Autofahrer. Profitieren auch andere davon?
Definitiv. Ein wichtiger Partner werden beispielsweise Städte sein. Indem unsere Autos mit den Ampelsystemen kommunizieren, können wir auf einer grünen Welle durch die Städte fahren. Das vermeidet Staus und reduziert gleichzeitig Schadstoffausstoß und Verbrauch. Bereits mit dem Modelljahr 2017 werden wir dieses System mit dem Namen “Ampelinformation” in den USA anbieten. Auch die Straßenbeschaffenheit können unsere Autos in Zukunft abtasten und die gesammelten Informationen an die relevanten Behörden weitergeben. So können aufgrund realer, aktueller Daten Entscheidungen darüber getroffen werden, wie und wann welche Straßenabschnitte erneuert werden müssen.

Kann der Kunde entscheiden: Meine Daten bekommt ihr nicht?
Selbstverständlich werden wir keine Daten verwenden, wenn der Kunde nicht einverstanden ist. Der Kunde entscheidet immer selbst, wie viel er von sich preisgibt. Dennoch basiert der Kerngedanke dieser Technologie auf einem Geben und Nehmen. Sind beispielsweise keine Echtzeit-Daten meiner Fahrposition ersichtlich, kann das System keine individuell für mich relevanten Informationen übermitteln. Der ganzheitliche Nutzen sowie auch der für jeden einzelnen Kunden ist daher mit dem Teilen der Daten eng verknüpft.

Das folgende Video erklärt, wie der Kartendienst HERE funktioniert:

 

*Audi Electronics Venture: Die 100-prozentige Audi-Tochter fungiert als Bindeglied zwischen den beiden Welten Automobil und Elektronik. Höchst flexibel setzt das Unternehmen auf Basis neuer Technologien für die AUDI AG Innovationen im Fahrzeug um. Dies erfolgt durch eigene Funktions- und Softwareentwicklung, Technologie-Scouting sowie ein breites Kooperationsnetzwerk.

Audi h-tron quattro concept: Eine neue Generation Brennstoffzelle

$
0
0
Audi h-tron quattro concept

Der Audi h-tron quattro concept verbraucht auf 100 Kilometer nur etwa ein Kilogramm Wasserstoff.

 

Die Verwandtschaft mit seinem rein batteriebetriebenen Bruder e-tron quattro concept, den Audi im Herbst auf der IAA präsentiert hat, ist unverkennbar. Doch blickt man unter die Haut des Audi h-tron quattro, unterscheidet sich die Konzeptstudie sichtbar von seinem Verwandten, denn bei den Antrieben setzt Audi auf verschiedene Konzepte. Der h-tron quattro concept wird nicht an der Steckdose aufgeladen, sondern mit Wasserstoff betankt – in gerade einmal rund vier Minuten. Damit dauert der Tankvorgang nicht länger als bei einem Auto mit Verbrennermotor.

Ohnehin müssen die inneren Werte des h-tron quattro concept keinen Vergleich scheuen. Mit mehr als 60 Prozent Wirkungsgrad überbietet die Brennstoffzelle jeden Verbrennermotor. Das geht auch mit der technischen Evolution einher, denn die Konzeptstudie präsentiert bereits die fünfte Generation Brennstoffzellentechnologie, die von Audi und Volkswagen entwickelt wurde. Sie trägt den Projektnamen “HyMotion 5″.

Audi h-tron quattro concept

Das OLED-Display im Audi h-tron quattro concept zeigt die Betriebszustände des Autos.

 

Im Fokus der Evolution stehen neue Materialien für die sogenannten Bipolar-Platten. Sie leiten die Gase durch den Zellenstapel (“Stack”) und trennen gleichzeitig die 330 einzelnen Zellen voneinander. Durch die Bipolar-Platten wird die ganze Brennstoffzelleneinheit erheblich leichter, kleiner, und robuster. Zudem ging der Anteil am Edelmetall Platin zurück, wodurch die Technologie wirtschaftlicher wird.

Reichweite von bis zu 600 Kilometer

Schließlich konnten Lebensdauer und Ansprechverhalten der Brennstoffzelle verbessert werden, was den Wasserstoffverbrauch senkt. Etwa sechs Kilogramm des gasförmigen Kraftstoffs fassen die drei Tanks der Konzeptstudie, die unter der Passagierzelle sowie dem Gepäckraum platziert sind. Der Audi h-tron quattro concept kann somit eine Reichweite von bis zu 600 Kilometer mit nur einer Betankung aufweisen.

Die Brennstoffzellentechnologie der fünften Generation arbeitet auf einem Temperaturniveau von bis zu 95 Grad Celsius, eine Steigerung von 15 Grad im Vergleich zur vorherigen Generation. Gleichzeitig startet der Audi h-tron quattro concept problemlos bei bis zu minus 28 Grad Celsius. Eine hocheffiziente Wärmepumpe, die die Abwärme der elektrischen Komponenten einsammelt, sowie ein thermoelektrisches Zuheizelement sorgen dabei für angenehme Temperaturen im Innenraum.

Audi h-tron quattro concept

Im Audi h-tron quattro concept ist die Brennstoffzelle im Vorderwagen montiert.

 

Ideal arbeitet die hochmoderne Brennstoffzelle in Kombination mit der leistungsstarken Lithium-Ionen-Batterie, die weniger als 60 Kilogramm wiegt und schwerpunktgünstig unter der Fahrgastzelle liegt. Der Akku liefert zusätzlich zu den bis zu 110 kW der Brennstoffzelle weitere 100 kW, die beim Boosten kurzzeitig als starker Zusatz-Schub wirken. So beschleunigt die Konzeptstudie in weniger als sieben Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 200 km/h begrenzt.

Wasserstoff aus regenerativer Quelle

Der Wasserstoff zum Betanken könnte künftig aus der Audi eigenen e-gas Anlage im niedersächsischen Werlte kommen. Die weltweit erste industrielle Power-to-Gas-Anlage nutzt seit 2013 Strom aus Windenergie, um Wasser per Elektrolyse in Sauerstoff und Wasserstoff zu zerlegen. Derzeit entsteht aus diesem Gas das Audi e‑gas, ein synthetisches Methan, mit dem die g-tron-Modelle von Audi angetrieben werden können.

Mit der e‑gas Tankkarte beziehen schon heute viele Kunden Audi e‑gas über das existierende Erdgasnetz an ganz normalen CNG-Tankstellen und fahren somit nahezu CO2-neutral. In Zukunft kann allerdings auch schon der Wasserstoff abgezweigt werden, um Brennstoffzellenautos klimaschonend anzutreiben.

Der Audi h-tron quattro concept nutzt erneuerbare Energien übrigens noch auf eine andere Weise: Er besitzt das weltweit größte Solardach in einem Auto, das bis zu 320 Watt Leistung liefert. So lassen sich durch die reine Kraft der Sonne bis zu 1.000 Kilometer zusätzliche Reichweite pro Jahr erzielen.


Trendfarben bei Audi: Probieren geht vor Lackieren

$
0
0
Farbtrends bei Audi

Arbeitsumfeld in der Audi-Abteilung Color & Trim: Hier werden die neuen Farbtrends geboren.

 

Mode-Magazine, bunte Farbkarten und lackierte Karosserieteile liegen kreuz und quer über den Tisch verstreut. Es geht wie erwartet farbenfroh zu in der Abteilung Colour & Trim, die ein wesentlicher Bestandteil des AUDIdesigns ist. Simona Falcinella und ihr Team sind unter anderem dafür verantwortlich, in welcher Farbe ein neues Audi-Modell erhältlich ist. Doch wie verläuft der Entstehungsprozess eines Lackes?

“Inspiration für neue Farbtrends holen wir uns unter anderem aus der Mode und Inneneinrichtung”, sagt Carolin Horacek, die bei Colour & Trim für Außenlacke verantwortlich ist. “Wir recherchieren kontinuierlich und analysieren Magazine, Websites und Trendshows. Selbst im Privatleben holen wir uns zum Beispiel beim Shoppen Input, was neue Farben angeht.”

Lackfarben

Inspiration holt sich das Team unter anderem aus Modezeitschriften.

 

Entscheidend ist darüber hinaus das jeweilige Modell und sein typischer Kunde. Der Audi A4 hat im Vergleich zu anderen Baureihen viele neutrale Farben, während zum Beispiel der R8 stärker durch seine bunte Farbgebung polarisieren darf. Jedes Modell spricht einen anderen Kundentyp an. „Beim R8 können wir unsere verrückteren Ideen umsetzen”, fügt Falcinella hinzu. “Wir müssen die Farben also immer auf den speziellen Charakter eines Autos zuschneiden.”

Manche Farben wie etwa Schwarz bleiben weitgehend unangetastet, sie bleiben langfristig in der Farbauswahl, erklärt Horacek. “Rot hingegen müssen wir ständig im Auge behalten, weil es sich laufend verändert.” Neu hinzu kommen immer wieder Trendfarben, die nur temporär zur Audi Farbpalette zählen. Manchmal schafft eine Trendfarbe sogar den Sprung zum Dauerbrenner: “Weiß war vor einigen Jahren eine echte Revolution, die durch die Produkte von Apple ausgelöst wurde. Vor 30 Jahren hat es weiße Autos praktisch nur in nördlichen Regionen gegeben, wo es sehr lange dunkel ist, oder in Südeuropa wegen der hohen Temperaturen dort. Heute ist Weiß ein fester Bestandteil unserer Farbpalette – in verschiedensten Nuancen.”

 

Uta Tischendorf, Carolin Horacek und Simona Falcinella (von links) sichten Trends und übertragen sie auf die Automobilbranche.

 

Die Mischung macht’s

Der Lack, der schließlich aufs Auto kommt, ist das Ergebnis einer komplexen Mischung. “Auf der einen Seite haben wir die Buntpigmente, die jeder von weitem wahrnimmt. Zudem gibt es Pigmente, die für den Effekt in der Farbe verantwortlich sind”, erklärt die Designerin Frau Horacek. Ein Uni-Lack ist demnach die reine Farbe ohne Effekte darin. Um hingegen einen Metallic-Look zu produzieren, werden der Grundfarbe Aluminium-Pigmente beigefügt, die dem Lack seine silbrig-glitzernde Optik verleiht. Ebenfalls durch Vermischung entsteht ein Lack mit Perl-Effekt.

Schon beim Mischverhältnis von Farben und Effekten sind unendlich viele Variationen möglich. Anschließend kann ein Klarlack oder Matt-Finish das Ergebnis abermals entscheidend beeinflussen. “Du musst sehr genau wissen, was du tust”, erklärt Falcinella. “Schon ein einziges Gramm von einer Zutat kann den Lack grundlegend verändern. Ein sehr guter Kolorist muss deshalb ein Gefühl für die richtige Farbe haben. Im Optimalfall ist er Künstler und Wissenschaftler zugleich.”

 

Farben müssen nicht nur den Zeitgeist treffen, sondern auch zum Auto passen.

 

Der Reiz liegt im Sonderbaren

Wenn es um Serienentwicklungen und die tatsächliche Herstellung geht, vertraut Colour & Trim auf seine Kontakte in der Branche: “Wir haben verschiedene Zulieferer, die die Lacke für uns produzieren. Sie forschen ständig mit neuen Pigmenten und Effekten und wissen genau, was technisch an welchem unserer Standorte umsetzbar ist. Wir geben also die Entwicklungen vor und entscheiden am Ende, ob der Lack aufs Auto kommt”, sagt Horacek.

“Wir mischen hier vor Ort auch selbst, aber eher für Showcars und zu Forschungszwecken”, erklärt Horacek. “Was hier entsteht, muss noch nicht zwingend technisch für die Serie umsetzbar sein, wir können uns austoben. Dadurch ergeben sich natürlich viel mehr Möglichkeiten, die die Grundlage für die Serienentwicklung darstellen können.”

Nun stellt sich zum Schluss noch die Frage: Stammen die zum Teil exotischen Namensbezeichnungen der Audi-Lacke ebenfalls von Colour & Trim? “Natürlich geben wir den Farben vorab Entwicklungsnamen. Der offizielle Name einer Farbe kommt letztlich aber von den Marketing-Kollegen, die dafür ausführlich recherchieren”, erklärt Falcinella und schießt noch zwei interessante Fakten nach: “Die Farben für unsere RS-Modelle, wie zum Beispiel Misano-Rot oder Daytona-Grau, sind übrigens alle nach Rennstrecken benannt, um die Nähe zum Motorsport auszudrücken. Außerdem haben alle Lacke von Audi deutsche Namen.”

 

Farbtrends bei Audi

Die Farbe Navarablau erregt Aufsehen. Doch sie passt nicht zu jedem Modell.

 

Welche Farben lassen sich gut kombinieren? In der Color & Trim-Abteilung wird viel ausprobiert. Simona Falcinella leitet die Abteilung Color & Trim bei Audi. Bevor eine Lackfarbe bei Audi entsteht, wird viel experimentiert und ausprobiert.

Audi driving experience auf Eis und Schnee

$
0
0

Audi at its best: Drifttraining im Schnee.

 

Die Hände umfassen fest das Lenkrad. Der Puls beschleunigt. Der Audi A4 schlittert über das Eis. Die Bremse ist bis zum Anschlag durchgetreten. Doch Kathy Clark bleibt ruhig. Sicher bringt sie ihr Auto zum Stehen. Das hätte er sein können – der Moment. Eine verschneite Straße, ein plötzliches Hindernis, Ausweichmanöver in letzter Sekunde, Notbremsung auf purem Eis.

„Gut gemacht, Kathy.“ Chefinstruktor Oliver Rudolph ist zufrieden. Bei ihm lernen die Teilnehmer, wie sie sich in genau solchen Gefahrensituationen richtig verhalten. „Bei der Audi driving experience üben die Teilnehmer unter Anleitung für den Ernstfall“, erklärt er. „Wer ein Auto im Grenzbereich erlebt hat, der kann in Gefahrensituationen souveräner reagieren.“

Um den Parcour kennen zu lernen, folgen die Teilnehmer dem roten Audi RS7 in der Kolonne.

 

30 US-Amerikaner trainieren heute vor der Kulisse der Tiroler Alpen Unter- und Übersteuern, Bremsen und Ausweichen. Wo im Sommer Kühe weiden, haben im Winter die Teilnehmer der Audi driving experience Spaß mit ordentlich Pferdestärken. Auf einer 15 Zentimeter dicken spiegelglatten Eisfläche erleben sie, was quattro-Antrieb und elektronische Stabilitätssysteme leisten. Außerdem lernen sie neue Audi Modelle, wie den Audi A4 Avant kennen.

„Ich bin begeistert vom Interieurdesign, ganz besonders vom virtual cockpit“, sagt Kathy Clark. Sie ist bereits zum zweiten Mal bei der driving experience in Seefeld. Gemeinsam mit ihrem Mann Mitch besitzt die gebürtige Texanerin mehrere Audi. Unter anderem einen Audi RS6, einen Audi RS7, einen Audi Q7 und mehrere Rennsportwagen wie den Audi R8 LMS. „Ich fahre selbst auch Rennen“, erzählt Clark. Dafür hat sie sich extra einen Audi TT zugelegt. „Black Widow“ nennt sie ihr Rennauto. „Ja, wir sind ein bisschen Audi-verrückt“, gibt sie zu. „Aber in über zwanzig Jahren gab es für uns nie einen Grund, nicht mehr Audi zu fahren.“ Seit 1999 ist das Paar Mitglied im Audi Club North America (ACNA). Der Club zählt mehr als 12.000 Fans und Liebhaber der Marke.

Für die Texanerin Kathy Clark ist es der zweite Besuch bei der Audi driving experience.

 

Auch Thomas Smith ist einer von ihnen. „Ich bin froh, dass ich ein Ticket für diesen Trip ergattern konnte“, sagt er. Bereits vier Stunden, nachdem der ACNA die Veranstaltung auf seiner Website angekündigt hatte, war sie ausverkauft. „Ich komme hier her, um den Herzschlag der Marke zu spüren.“

Den ersten Audi fuhr Thomas Smith mit 19 Jahren. Es war das Auto der Mutter seiner ersten Freundin. „Sie ließ außer mir niemanden damit fahren. Noch nicht einmal ihre eigene Tochter“, erzählt er. Schon damals sei er begeistert vom Fahrgefühl des Audi gewesen. Mehr als 15 Jahre später kann er sich endlich den Traum vom eigenen Audi erfüllen. Vor kurzem hat er sich eine voll ausgestattete Audi A3 Limousine gekauft. Stolz zeigt Smith die Bilder von seinem „Baby“. „Jetzt ist es auch Zeit für mein nächstes Tattoo“, meint er. Auf dem linken Oberarm trägt Tom bereits ein Mickey Mouse Tattoo. „Das erinnert mich an meine Familie, mit der ich häufig in Disney Parks war.“ Als nächstes will er sich die vier Ringe stechen lassen. Aus Verbundenheit zur Marke, wie er sagt.

Sicher unterwegs auch auf Eis: Thomas Smith (links) und sein Kollege Ron Woods.

Sicher unterwegs auch auf Eis: Thomas Smith (links) und sein Kollege Ron Woods.

 

Jetzt heißt es aber erst einmal: anschnallen bitte! Für die Gruppe amerikanischer Audi-Fans beginnt der zweite Teil des Fahrtrainings. Die Basics sitzen. Jetzt ist Driften angesagt. Spike-Reifen helfen, den nötigen Grip auf die Eisfläche zu bringen und ermöglichen einen optimalen Driftwinkel. Der permanente Allradantrieb quattro liefert die nötige Traktion.

„Gas, Gas, Gas! Jetzt einlenken! Genau!“ Über Funk geben die Instruktoren den Fahrern in den Trainingsautos Anweisungen für den perfekten Donut. Auch die erfahrene Hobby-Rennfahrerin Kathy Clark dreht nach den ersten Übungsanläufen saubere Pirouetten auf dem Eis. Für Chefinstruktor Oliver Rudolph ein klares Zeichen: „Es ist egal, wie gut du bist. Hier wirst du besser.“

 

Audi driving experience Audi driving experience Audi driving experience Audi driving experience Audi driving experience Audi driving experience

 

Die Audi driving experience bietet Kurse vom Anfänger- bis zum Cheffahrertraining. Hier finden Sie das aktuelle Winterprogramm.

————————

Audi RS 6 Avant: Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 9,6**; CO2-Emission kombiniert in g/km: 223**

Audi RS 7 Sportback: Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 9,5 **; CO2-Emission kombiniert in g/km: 220**

**Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen und CO2-Emissionen sowie Effizienzklassen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Reifen-/Rädersatz.

Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Straße 1, D-73760 Ostfildern oder unter www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.

„Die Zukunft gehört den Mutigen“

$
0
0
Seit 2002 arbeitet Dietmar Voggenreiter bei Audi. Seine erste Station damals: das Controlling.

Seit 2002 arbeitet Dietmar Voggenreiter bei Audi. Seine erste Station damals: das Controlling.

 

Die ersten 100 Tage im neuen Amt sind geschafft. Sie starteten in turbulenten Zeiten für den Konzern. Bereuen Sie es schon, die Nachfolge von Luca de Meo angetreten zu haben?

Auf keinen Fall (lacht)! Ich bin zu einer sehr herausfordernden Zeit in den Vorstand berufen worden. Aber die Aufgabe des Vertriebs-Vorstands ist auch in ruhigeren Zeiten extrem spannend. Soviel kann ich jetzt schon sagen: Mit meinem Team macht sie riesig Spaß. Ich persönlich scheue weder hohes Arbeitstempo noch Verantwortung und schwierige Entscheidungen. Ganz im Gegenteil.

 

Wie gehen Sie an schwierige Entscheidungen heran?

Ich mache mir die Tragweite meiner Entscheidung ständig bewusst. Vor allem, um alle Szenarien und Eventualitäten im Blick zu haben. Und dann gehe ich kalkuliert Risiken ein. Denn ich bin überzeugt: Den Mutigen gehört die Zukunft.

 

Wo wollen Sie in den kommenden Monaten als Vertriebs- und Marketing-Vorstand mutig sein?

Als progressive Marke werden wir in allen wichtigen Bereichen des Vertriebs und Marketings die nächsten Schritte machen. Einen Fokus legen wir dabei auf die beiden großen Trends Digitalisierung und Elektrifizierung. Zudem werden wir uns in den nächsten Monaten mit Nachdruck darum kümmern, die Dieselthematik verantwortungsvoll abzuarbeiten, neue wichtige Modelle auf den Märkten zu etablieren und auch das Kundenerleben im Autohaus neu zu denken.

 

Wie konkret wollen Sie das Kundenerlebnis beim Autokauf verändern?

Wir wollen Audi so zeigen, wie es der Kunde noch nie erlebt hat und der Händler nie zeigen konnte. Ich bin überzeugt: Die Digitalisierung bietet hier eine Riesen-Chance, wir können ganz neue Dinge möglich machen. Nur ein Beispiel: Der Kunde soll sehen und erleben können, wie sein Traumauto aussieht – und zwar bevor er es kauft. In jedem Detail, das er seinen Wünschen entsprechen anpassen kann – von der Sitznaht bis zur Felge. Aktuell kann das kein Händler leisten, denn das Produktportfolio mit allen Individualisierungsmöglichkeiten ist einfach riesig. Und es kommen immer mehr Modelle und Ausstattungsvarianten dazu: Bis zum Jahr 2020 erweitern wir auf 60 Modelle. Doch mit digitalen Technologien passen in Zukunft bei Audi alle Konfigurationsvarianten in eine Aktentasche.

Mit der VR-Brille kann der Kunde sein Auto erleben bevor er es kauft.

Mit der VR-Brille kann der Kunde sein Auto erleben bevor er es kauft.

 

Das klingt praktisch. Wie genau funktioniert das neue Konzept?

Die Basis ist der digitale Showroom und eine Virtual Reality-Brille, die wir ab diesem Jahr in den Audi Citys im Einsatz haben werden. Setzt der Kunde die Brille im Autohaus auf, kann er sich virtuell sein Traumauto zusammenstellen und live jede Veränderung erleben. Sie wollen sehen, wie ihr künftiges Auto in manhattangrau aussieht? Mit einem Klick auf dem iPad kann der Kundenberater das ändern. Oder doch lieber daytonagrau? Ein Klick und die Farbe wechselt vor dem Auge des Kunden. Und er kann sogar virtuell im Auto Platz nehmen und das Interieur auf sich wirken lassen. Der Kunde setzt sich beispielsweise auf virtuelle, havannabraune Ledersitze, die Dekoreinlagen sind aus Holz Eschenmaser nougat. Am Muster waren das seine Lieblingsfarben, doch jetzt, wo er sie live sieht, gefallen sie ihm nicht mehr so gut. Kein Problem, denn in einer Sekunde ist beides geändert: Die Farbe der Sitze wechselt in cognacbraun und die Dekoreinlagen in Aluminium/Holz Beaufort schwarz. Der Kunde kann sich so lange durch all unsere Ausstattungsvarianten klicken, bis er für sich die perfekte Kombination gefunden hat.

 

Der klassische Berater im Autohaus gehört also nicht der Vergangenheit an?

Nein, im Gegenteil. Bei Audi ist auch in Zukunft der Händler der zentrale Kontakt zum Kunden. Wir wollen unseren Kunden mehr und bessere Beratung bieten statt weniger. Ein Premiumauto ist eine große Investition – da ist die Fachkompetenz eines Profis einfach unersetzlich. Ich bin davon überzeugt, dass wir für unsere Kunden die Stärken beider Welten verbinden müssen – die der Offline- und die der Online-Welt.

 

Digitalisierung ist nicht der einzige Trend, der kontinuierlich Businessmodelle umkrempelt und neue gedeihen lässt. Auch der Sharing-Trend hat großes Potenzial Altbewährtes – in diesem Fall das Besitzen eines Autos – in Frage zu stellen: Wird Audi mit Ihnen als Vorstand ins klassische Carsharing einsteigen?

Nein, auf den Zug des klassischen Carsharings wird Audi nicht aufspringen. Unsere Kunden erwarten von einem Audi mehr als nur ein Transportmittel. Das heißt aber nicht, dass Sharing für sie kein Thema ist. Nur ihre Motivation dahinter ist eine andere: Sie teilen nicht aus Kostengründen oder weil sie von A nach B fahren müssen. Sondern aus Spaß am gemeinsamen Erleben mit Freunden oder Nachbarn. Und genau hier docken wir mit unseren maßgeschneiderten Mobilitätskonzepten an. Zum Beispiel in urbanen Ballungszentren wie San Francisco, wo Parkplätze rar sind und das Auto nicht jeden Tag benötigt wird. Hier können die Bewohner eines Häuserkomplexes mit Audi at home aus einer Audi-Flotte auswählen und das Auto stunden- oder auch tageweise buchen. Zusätzlich bieten wir unseren Kunden in San Francisco den Audi on demand-Service: Ein Audi-Concierge bringt hier das gewünschte Audi-Modell zum Kunden, der es ein paar Stunden oder mehrere Tage lang genießt.

 

Und was bieten Sie für Kunden, die nicht in San Francisco wohnen?

Wir haben eine ganze Reihe an Mobilitätskonzepten in verschiedenen Metropolen an den Start gebracht. In Berlin haben wir Audi select: Hier können Sie bis zu drei unterschiedliche Audi-Modelle im Jahr fahren. Im Sommer den Avant, im Winter den SUV und zum Frühling das Cabrio. Zudem setzen wir mit Pilothändlern in Deutschland auf Audi shared fleet: ein flexibles Carsharing für den Fuhrpark von Unternehmen.

 

Weshalb bieten Sie so viele verschiedene Dienste an?

Uns ist klar: Nicht jedes Konzept passt für jeden Kundenbedarf. Deshalb entwickeln wir Ideen, die auf Mobilitätsgewohnheiten und lokale Bedingungen Rücksicht nehmen. Unsere Angebote sind daher unterschiedlich. Gleichzeitig haben sie aber auch einiges gemeinsam: All unsere Dienste verbindet, dass sie ein Maximum an Flexibilität bieten. Und dass sie zu 100 Prozent premium sind.

Die ehemalige Wirkungsstätte von Dietmar Voggenreiter: Sieben Jahre lang war er das Audi-Gesicht in China.

Die ehemalige Wirkungsstätte von Dietmar Voggenreiter: Sieben Jahre lang war er das Audi-Gesicht in China.

 

Für die Trends Sharing und Digitalisierung scheinen sie bestens gerüstet. Wie steht es um die Elektrifizierung?

Bei der Elektrifizierung haben wir den Fuß auf dem rechten Pedal. Im vergangenen Jahr haben wir den weltweit ersten Plug-in-Hybrid mit einem V6-TDI-Motor und quattro-Antrieb vorgestellt: den Audi Q7 e-tron quattro. Ich habe das Glück, das SUV bereits jetzt fahren zu können. Und das Fahren im Elektro-Modus überzeugt mich jeden Tag aufs Neue. Das ist einfach ein ganz besonderes Fahrgefühl, das auch unsere Kunden begeistern wird. Da bin ich mir sicher. Deshalb ist es mir sehr wichtig, vor allem auch unsere Händler optimal auf die Elektrifizierung vorzubereiten.

 

Sie waren sieben Jahre lang das Audi-Gesicht in China. Unter Ihnen stiegen die Absatzzahlen im Reich der Mitte um ein Vielfaches. Welchen Markt wollen Sie als nächstes aufpolieren?

Aufpolieren haben wir im Fall von Audi gar nicht nötig. Und ich bin mir bewusst, dass die gesamte Entwicklung in China auf absehbare Zeit einzigartig bleiben dürfte. Insgesamt blicken wir für die Vier Ringe sehr optimistisch nach vorne: Die Gesamtmärkte in Europa haben wieder Fahrt aufgenommen, China ist trotz nachlassendem Wirtschaftswachstum weiter vielversprechend und in den USA verkauften wir im vergangenen Jahr früher als erwartet erstmals mehr als 200.000 Autos in einem Jahr. Daran werden wir in den nächsten Monaten anknüpfen.

Filmreifer Auftritt: Audi in Kinofilmen

$
0
0
Produktplatzierung

Den wohl bekanntesten Film-Audi fuhr Will Smith 2004 im Science-Fiction-Film „I, Robot“: den Audi RSQ. Audi war damit der erste Hersteller, der einen Prototypen eigens für einen Film entwickelte.

 

Er ist jung, sexy und erfolgreich: Christian Grey ist der begehrteste Junggeselle Seattles und führt ein milliardenschweres Unternehmen. Er hat ein schickes Penthouse, einen Hubschrauber und einen Sportwagen. In der Romanreihe „Fifty Shades of Grey“ besitzt der männliche Protagonist mehrere Audi-Modelle. Und auch auf der Kinoleinwand sitzt Grey in einem Audi R8.

Doch wie kam es, dass Audi so prominent in dem Kinofilm auftaucht? Bereits Buchautorin E.L. James gab in ihrer Trilogie vor, dass ihr Protagonist Audi fährt. Doch das ist eher die Ausnahme. Meist entscheidet sich die Auotwahl erst bei der filmischen Umsetzung. Dann kommen Produzenten und Filmemacher auf Audi zu oder das Unternehmen kümmert sich aktiv um Platzierungen in Kinofilmen. „Das Filmgeschäft basiert zum Großteil auf Beziehungen und Vertrauen, deshalb haben wir ein Team in Los Angeles, das selbst Teil der Filmindustrie ist“, sagt Giovanni Perosino, Leiter Marketing-Kommunikation. Dieses hält Kontakt zu Studios, Produzenten und Regisseuren und ist so schon bei den ersten Filmideen involviert.

Das Auto unterstützt Handlung und Charaktere

Mit dem Markenimage im Hinterkopf treffen die Verantwortlichen dann die Entscheidung für oder gegen ein Filmprojekt wie Perosino erläutert: „Der Markenslogan „Vorsprung durch Technik“ bringt auf den Punkt, wofür Audi steht: Für Fortschritt – egal ob im Design, der Technik oder der Konnektivität. Wir möchten unsere Autos deshalb gezielt in Filme einbringen, die innovativ und zukunftsorientiert sind.“ In einen Science-Fiction-Streifen passt Audi also besonders gut, aber auch in Komödien und Actionfilmen sind Modelle mit vier Ringen vertreten.

Produktplatzierung

Mit einem Audi A8 liefert „Transporter“ Frank Martin (gespielt von Jason Statham und Ed Skrein) 2005, 2009 und 2015 wertvolle Fracht. Eine seiner eisernen Regeln missachtet er im Film aber regelmäßig: Die Ware nicht zu öffnen.

 

Neben der Handlung und der zeitlichen Perspektive des Films sind aber auch die Charakterzüge potenzieller Audi-Fahrer entscheidend. „Unsere Autos sollen sich harmonisch in die Story einfügen und die Eigenschaften der Charaktere unterstreichen, die sie fahren“, sagt Perosino. Für den erfolgreichen Christian Grey aus „Fifty Shades“ eignet sich ein Audi daher ebenso gut wie für den technisch versierten Tony Stark aus „Iron Man“ und den eleganten wie actiongeladenen Frank Martin in „Transporter“.

Wie wird Product Placement erfolgreich?

Mit dem Science-Fiction-Film „I, Robot“ aus dem Jahr 2004 landete Audi im Product Placement einen Coup. Die Entwickler stellten eigens für dieses Projekt einen Prototypen auf die Räder, der Del Spooner bei seiner Mission gegen bösartige Roboter unterstützte. Der Film mit dem selbst fahrenden Audi RSQ unterstrich den Vorsprung-Gedanken und zeigte, was heute immer greifbarer wird: Ein Auto, das den Fahrer autonom und sicher von A nach B bringt. Die Produktplatzierung war so erfolgreich, dass Audi bei den „Product Placement Awards“ von Interbrand den ersten Rang in der Kategorie Reichweite belegte.

In „Iron Man 3“ fährt Technik-Trendsetter Tony Stark alias Robert Downey Jr. einen echten Innovationsträger: den Audi R8 e-tron.

In „Iron Man 3“ fährt Technik-Trendsetter Tony Stark alias Robert Downey Jr. einen echten Innovationsträger: den Audi R8 e-tron.

 

Produktplatzierungen sind fester Bestandteil der Audi-Marketingaktivitäten. Die Effekte lassen sich zwar kaum in konkreten Zahlen ausdrücken, zeigen sich in einzelnen Fällen aber doch recht deutlich: In Japan fragten Kaufinteressenten speziell nach Farbe und Ausstattung des Audi A8 und S8, die in der „Transporter“-Reihe mitfuhren. Dabei sei nicht zwingend die Länge des Filmauftritts entscheidend für den Erfolg, sagt Perosino. „Wenn das Auto in einer besonders einprägsamen und bildstarken Szene qualitativ hochwertig und authentisch integriert ist, können wenige Sekunden bereits ausreichen.“

Auch 2016 tauchen Audi-Modelle wieder in einigen Filmen auf. Im April startet als erstes „Ein Hologramm für einen König“ von Regisseur Tom Tykwer (u.a. „Das Parfum“). Darin versucht der hoch verschuldete amerikanische Geschäftsmann Alan Clay (gespielt von Tom Hanks) den saudischen König Abdullah von seiner Idee zu überzeugen. Mit dabei sind gleich mehrere Audi-Modelle.

Produktplatzierung Produktplatzierung Der Audi fleet shuttle quattro im Science-Fiction-Film „Ender’s Game“. Das virtuelle Modell wurde in der Postproduktion in den Film integriert.

 

Sie wollen noch mehr zu Product Placement und anderen Schnittstellen zwischen Auto- und Filmindustrie erfahren? Audi veranstaltet in der Audi Berlinale Lounge am Potsdamer Platz am 12.2.2016 ein Panel zum Thema Product Placement (Eintritt frei). Weitere Informationen zum Engagement von Audi auf der Berlinale unter http://www.audi-city.com/berlin/berlinale/ und www.berlinale.de/berlinaleopenhouse.

Alles auf Anfang: Die Entwicklung eines neuen Audi

$
0
0
Ein neuer Audi

An diesem Auto feilen Audi-Mitarbeiter seit vier Jahren. Weltpremiere feiert das Auto auf dem Genfer Autosalon.

 

Jedes Mal wenn Jens Kosyna an seinem Schreibtisch sitzt, schaut er auf ein kleines Plakat von PEP. Damit ist nicht etwa der Noch-Trainer eines Fußballclubs aus München gemeint, sondern der Produktentstehungsprozess eines neuen Audi. Kosyna hat den PEP-Plan als technischer Projektleiter stets im Blick. Er zeigt von links nach rechts die Meilensteine auf dem Weg eines neuen Audi-Modells, von der Idee bis zum Serienauto.

Ganz links steht „PS“ für Projektstart. Der war im März 2012. „Jetzt sind wir auf der Zielgeraden“, sagt Kosyna. Mitte dieses Jahres wird Produktionsstart sein, der Endspurt läuft.

In der Endspurt-Phase geht es vor allem um eines: testen, testen, testen. Die Vorserienfahrzeuge sind im Dauerlauf. Ein ganzes Autoleben wird dabei im Zeitraffer abgespult. „Wir testen die Autos auf Herz und Nieren“, sagt Kosyna. In der Praxis heißt das: Die Entwickler jagen auf geheimen Testgeländen die Vorserienautos hunderttausende Kilometer über Bodenwellen, Steigungen und Vollgasstrecken.

Die härtesten Prüfungen sind für Kosyna allerdings andere – die Crashtests. „Dabei zuzusehen“, sagt der Entwickler, „das tut schon ein bisschen weh.“ Doch nicht nur die Autos werden getestet, auch die Bauteile. Die Serienwerkzeuge, mit denen Audi die Einzelteile des neuen Modells herstellt, sind  fertig. „Nun prüfen unsere Ingenieure die Serienteile auf Festigkeit, Oberflächenanmutung und Bauteileigenschaften.“

Vier Jahre Entwicklungsarbeit

Rückblick: Vor knapp vier Jahren fiel der Startschuss für die Entwicklung des neuen Audi. Die alles entscheidende Frage damals: Mit welchem Modell können wir unsere Produktpalette am besten ergänzen?

Die Marktforschung begann mit ihren umfangreichen Untersuchungen, Designer entwarfen erste Modelle, Strategen entwickelten ein Profil mit technischen Eigenschaften. Anfang 2014 saß Kosyna dann das erste Mal am Steuer eines handgefertigten Konzeptfahrzeugs. „Das ist ein erhabenes Gefühl, das Auto endlich fahren zu können“, erinnert sich der technische Projektleiter. Anschließend begann das Feintuning. Es wurde konstruiert, erprobt, abgesichert, geprüft, gemessen, simuliert und aus den ganzen Erkenntnissen entstanden schließlich die Prototypen.

Der neue Audi wird in die bestehende Montagelinie des Audi A3 integriert.

Der neue Audi wird in die bestehende Montagelinie des Audi A3 integriert.

 

Der Tag der Wahrheit kam im Oktober 2015. Das erste Vorserienfahrzeug fuhr in der Montagehalle selbstständig vom Band – ohne Komplikationen und zur großen Erleichterung von Kosyna.

Auch für Oliver Sander war es ein wichtiger Moment, als das erste Modell vom Band fuhr. Denn als Anlaufkoordinator in der Montage kümmert er sich darum, dass die Abläufe beim Bau des Autos reibungslos funktionieren. „Die größte Herausforderung ist es, das neue Modell in eine bestehende Linie zu integrieren.“ In der sogenannten Produktionsversuchsserie laufen seit Ende 2015 einzelne Modelle des neuen Audi auf der Montagelinie des A3. Dabei proben Oliver Sander und die Mitarbeiter der Montage die Serienproduktion. Das heißt, sie optimieren Prozesse und prüfen, ob die Abfolge der Takte und die Laufwege passen.

Auf die Produktionsversuchsserie folgt die Nullserie. Sie schließt die Phase der Vorserienfertigung ab und leitet als finaler Testlauf die Serienproduktion ein. Bis dahin müssen die Prozesse, die Betriebsmittel und Einstellwerkzeuge serienreif sein.

Macht es für Sander und seine Kollegen beim Anlauf eigentlich einen Unterschied, dass ein ganz neues Modell in Serie geht? „Für uns ist jeder Anlauf eine spannende Aufgabe“, sagt Sander. „Aber natürlich ist der Reiz größer, ein neues Modell erfolgreich in die Linie zu integrieren.“

Ein neuer Audi

Das Heck des neuen Audi: flach und breit.

 

Dass es aktuell um ein ganz neues Modell geht, spielt auch für Steffen Tarashti eine große Rolle. Er arbeitet bei Audi im Marketing und ist Produktreferent für den neuen Audi: „Wenn es ein Vorgängermodell gibt, haben wir eine Orientierungshilfe für das Nachfolgemodell.“ Diese Orientierungshilfe fehle bei einem neuen Modell – dafür ergeben sich ganz neue Chancen. „Wir können die Freiheiten einer Neuproduktentwicklung vollständig ausschöpfen, um das optimale Auto anzubieten.“

Wie wird der neue Audi aussehen?

Und worauf wurde bei diesem neuen Audi-Modell besonderer Wert gelegt? „Zum Beispiel auf Individualisierbarkeit und extrovertiertes Design“, sagt Tarashti. Und es kommt noch etwas hinzu: Es ist nicht nur ein ganz neues Modell; für Tarashti definiert es auch ein neues Segment. Dank hohem Grill, flachem und breitem Heck wirkt der neue Audi sehr wuchtig. Ein Designer hat ihn einmal mit einem Footballspieler verglichen. „Das fand ich sehr treffend.“

Tarashti arbeitet derzeit an den Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Markteinführung im Herbst. Mit den Vertriebsregionen legt er beispielsweise den Variantenbaum fest. Das sind die 5.000 Autos, die als erste zu den Händlern gehen. Bei der Zusammenstellung berücksichtigt er länderspezifische Besonderheiten bei den Ausstattungsvarianten. Zum Beispiel kaufen Engländer eher sportlich ausgestattete Modelle, Italiener eher designorientierte. Ein wichtiges Etappenziel ist Genf: Dort ist das neue Modell auf dem Autosalon Anfang März erstmals zu sehen. „Dann muss alles stimmen“, sagt Tarashti, „und das Auto muss all das verkörpern, was an Ideen und Innovationen in ihm steckt.“

Noch haben den neuen Audi nur Wenige gesehen. Einen Kunden hat das neue Auto aber schon sicher: Jens Kosyna. „Ich möchte dieses Auto auf jeden Fall fahren“, sagt der technische Projektleiter. Wenn es so weit ist, kann er auch endlich das Plakat neben seinem Schreibtisch abhängen. Denn dann ist der Punkt ganz rechts auf dem PEP-Plan erreicht: „ME“ – die Markteinführung.

Ein neuer Audi Ein neuer Audi Ein neuer Audi

 

In den kommenden Tagen verraten wir Ihnen auf Facebook und Twitter noch mehr Details zu unserem neuen Audi, der auf dem Auto Salon Genf seine Weltpremiere feiern wird: #Untaggable

Der Beitrag Alles auf Anfang: Die Entwicklung eines neuen Audi erschien zuerst auf Audi Blog.

Viewing all 341 articles
Browse latest View live