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Audi Group: Italienisches Flair in München

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JPK Vorabend 2013

Audi-Chef Rupert Stadler präsentiert die mobile Zukunft

In der Luft im Münchner Postpalast liegt am Montagabend immer wieder Benzin – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Audi präsentiert mehr als 300 internationalen Journalisten die ganze Bandbreite des Unternehmens und lässt dabei die Produkte für sich sprechen. Am Vorabend der Jahrespressekonferenz 2013 trifft Historie auf Moderne und italienisches Design auf deutsche Technik.

„Zum ersten Mal präsentieren sich heute vier strahlende Marken unter dem Dach des Audi-Konzerns: Ducati, Lamborghini, Italdesign Giugiaro und natürlich Audi als starker Partner der jungen Familie“, betont Rupert Stadler. Der Vorstandschef präsentiert außerdem den neuen Audi A3 e-tron, den wenige Tage zuvor auf dem Genfer Automobilsalon präsentierten Plug-in-Hybrid.

Am Vorabend der Jahrespressekonferenz blickt Stadler auch auf das zurückliegende Jahr zurück: „2012 ist – abgesehen von 2009 – das 16. Jahr in Folge, das wir mit einem Rekordergebnis abgeschlossen haben.“ 2012 sei ein Jahr großen Wachstums und großer Erfolge gewesen – und mit weltweiten Investitionen in die Produktionskapazitäten sollen nun die Weichen für weiteres Wachstum gestellt werden.

Sportlich wird es beim Auftritt von Entwicklungvorstand Wolfgang Dürheimer: Gemeinsam mit Ducati-Chef Gabriele del Torchio und unterlegt von einer Percussion-Performance fährt er im Biker-Outfit auf die Bühne.

Der passionierte Motorradfahrer Dürheimer gibt gemeinsam mit del Torchio einen Ausblick auf die nächsten drei Jahre bei Ducati. Ein Ziel: Beim MotoGP wieder ganz vorne mitfahren. Dafür sorgen sollen die Motorradrennfahrer Nicky Hayden und Andrea Dovizioso, die ebenfalls mit ihren Maschinen in München auf die Bühne fahren.

Um italienisches Design ging es zuvor im Gespräch zwischen Audi-Designchef Wolfgang Egger und Italdesign-Gründer Giorgetto Giugiaro. Dieser hat 1973 für Audi die Studie „Asso di Picche“ entworfen und damit nur ein Stück Design-Geschichte geschrieben. Damals sei noch viel mehr Handwerk im Spiel gewesen, erinnert sich Giugiaro an die Zeit vor 40 Jahren. An einer Tatsache hat sich aber auch mit den Jahren nichts geändert: „Das wichtigste ist, dass man eine Vision hat“, beschreibt Wolfgang Egger.

JPK Vorabend 2013

Die Designer mit dem Audi Asso di Picche

Und die hatte Giugiaro unter anderem beim Lamborghini Miura, einem weiteren historischen Modell des Abends. Vertriebsvorstand Luca de Meo präsentierte das 1966 erstmals in Genf vorgestellte Auto gemeinsam mit Lamborghini-Chef Stephan Winkelmann und schlug die Brücke zu Giugiaro. Im Jubiläumsjahr zum 50. Geburtstag von Lamborghini hatte Winkelmann aber auch die Zukunft der Supersportwagen mitgebracht: die SUV-Studie Urus.

Zum Abschluss des Abends präsentierte Rupert Stadler eines der wichtigsten Innovationsprojekte von Audi: das Pilotierte Fahren. Per Smartphone lässt er den Audi A7 Sportback auf die Bühne fahren. Ricky Hudi, Leiter Entwicklung Elektrik / Elektronik erklärt anschließend, wie das möglich ist und betonte: „In den nächsten Jahren geht es darum, diese Technologie in Serie zu bringen.“ Für Stadler ist das Projekt ein Nachweis der Technologiekompetenz von Audi: „Ich bin überzeugt, dem Pilotierten Fahren und dem automatischen Einparken im Parkhaus gehört die Zukunft.“

Die Jahrespressekonferenz der AUDI AG könnenn Sie auf der neuen Facebook-Seite der Audi Kommunikation im Livestream verfolgen. Hier und im Videoportal YouTube finden Sie im Anschluss außerdem den Mitschnitt. Alle weiteren Informationen erhalten Sie in den Audi MediaServices und im neuen Audi Newsroom. Unter dem Schlagwort #AudiJPK13 können Sie die Veranstaltung außerdem live auf Twitter verfolgen. Und natürlich lesen Sie alle Hintergründe auch hier im Audi Blog.

JPK Vorabend 2013 JPK Vorabend 2013 JPK Vorabend 2013 JPK Vorabend 2013 JPK Vorabend 2013 JPK Vorabend 2013 JPK Vorabend 2013 JPK Vorabend 2013 JPK Vorabend 2013

Jahrespressekonferenz: Audi will weiter wachsen

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Audi Jahrespressekonferenz 2013

Der Audi Vorstand mit dem Audi A3 e-tron: Luca de Meo, Axel Strotbek, Rupert Stadler, Bernd Martens, Thomas Sigi, Wolfgang Dürheimer und Frank Dreves

Bestmarken bei Produktion, Auslieferungen sowie Umsatz und Ergebnis konnte der Audi-Vorstand am Dienstag in Ingolstadt der internationalen Presse präsentieren. „Wir haben 2012 unsere Ziele übertroffen“, betonte Vorstandschef Rupert Stadler im Rahmen der Jahrespressekonferenz vor über 360 Journalisten. Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen präsentierte der Audi-Chef die Konzernzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr.

Insgesamt rund 1,45 Millionen ausgelieferte Autos der Marke Audi, 48,8 Milliarden Euro Umsatzerlöse, 5,4 Milliarden Euro operatives Ergebnis und eine operative Umsatzrendite von 11,0 Prozent – das sind die wichtigsten Erfolgszahlen aus Ingolstadt. Trotz spürbarer Auswirkungen der Schuldenkrise in einigen Ländern und eines rückläufigen Gesamtmarktes in Europa konnte das Unternehmen hier jeweils Bestmarken erzielen. „Mit den erzielten Renditen zählt Audi 2012 erneut zu den erfolgreichsten Herstellern der weltweiten Fahrzeugindustrie“, betonte Finanzvorstand Axel Strotbek bei der Präsentation der Konzernzahlen.

Audi Jahrespressekonferenz 2013

Die Präsentation der Konzerzahlen 2012 erzeugte großes mediales Interesse

Und auch 2013 will Audi weiter wachsen und neue Kunden gewinnen: „Wir schaffen in diesem Jahr mit zwei neuen Werken die Voraussetzungen, um unseren Führungsanspruch nachhaltig zu untermauern“, betonte Stadler am Hauptsitz in Ingolstadt. Ab 2016 will die Marke mit den Vier Ringen zudem die nächste Generation des Q5 in seinem neuen Werk im mexikanischen San José Chiapa produzieren.

„Für 2013 sehen wir Investitionen in Zukunftstechnologien und den Ausbau unserer Kapazitäten als oberste Priorität“, erklärte der Audi-Chef weiter und betonte auch den Führungsanspruch des Ingolstädter Unternehmens: „In den kommenden Jahren bereiten wir uns auf die nächsten Wachstumsschritte in Richtung zwei Millionen Automobile vor.“

Audi Jahrespressekonferenz 2013

Audi-Chef Rupert Stadler während der Präsentation vor mehr als 360 Journalisten

Am erfolgreichen Ergebnis werden auch die Mitarbeiter beteiligt. Sie erhalten durchschnittlich eine Ergebnisbeteiligung von 8.030 Euro. „Unseren Erfolg haben wir dem außergewöhnlichen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken“, so Personalvorstand Thomas Sigi. 2012 sind mehr Menschen bei Audi eingestiegen als je zuvor – und auch im kommenden Jahr will das Unternehmen personell weiter wachsen. Allein in Deutschland sind rund 1.500 Neueinstellungen geplant, Audi bietet zudem 700 jungen Menschen einen Ausbildungsplatz.

Alle Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr finden Sie im Geschäftsbericht 2012: Unter dem Motto „My Audi – Grenzenlose Leidenschaft“ präsentiert er im Magazinteil außerdem verschiedene Artikel aus der Audi-Welt. Sie finden den Geschäftsbericht sowie die Reden von Rupert Stadler und Axel Strotbek auch zum Download auf Scribd. Auf der neuen Facebook-Seite der Audi Kommunikation und im Videoportal YouTube finden Sie einen Mitschnitt der Jahrespressekonferenz. Fotomaterial erhalten Sie auf Flickr. Die Audi MediaServices fassen unter www.audi-mediaservices.com/jpk2013 zudem alle Veröffentlichungen zusammen. Einen Gesamtüberblick liefert Ihnen auch der neue Audi Newsroom der Audi Kommunikation.

Standort Mexiko: ¡Hola San José Chiapa!

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Audi Mexiko

Matthias Müller leitet das Projekt in Mexiko

MS311 steht in weißen Buchstaben auf dem dunkelgrauen Container am Rande des Werkgeländes in Ingolstadt. Das M könnte für Mexiko stehen – und es würde gut zu Matthias Müllers Arbeitsplatz passen. Hier leitet der studierte Maschinenbauer eines der derzeit  größten Projekte des Unternehmens, den Bau des neuen Audi-Werk in San José Chiapa.

Ein Team aus mehr als 100 Experten unterstützt den 50-Jährigen bei der Herausforderung, darunter Mitarbeiter aus Personal und Finanzen, Entwicklung, Qualitätssicherung und Produktion. „Ich habe eigentlich kaum Bedenkzeit gebraucht“, sagt Müller über den Moment, als er gefragt wurde, ob er den Job übernehmen möchte. „So eine Aufgabe bekommt man nicht alle Tage.“

„So eine Aufgabe“, das sind über 400 Hektar Land – oder 400 Fußballfelder mitten in Mexiko. In diesen Tagen beackern große Bagger das künftige Werksgelände. „Die lockere Humusschicht wird abgetragen, dann kommt festes mineralisches Material aus der Umgebung drauf“, erklärt Müller. Davon gibt es viel in der Nachbarschaft von San José Chiapa, der inaktive Vulkan La Malinche liegt in Sichtweite.

Audi Mexiko

Hier entsteht das neue Audi Werk. Im Hintergrund ragt der Vulkan Popocatépetl  5.462 Meter hoch in den Himmel.

Rund eine Million Kubikmeter Erde wurden bislang auf der Baustelle bewegt. Und schon im Mai muss diese Arbeit komplett erledigt sein. Pünktlich zur Grundsteinlegung braucht es eine plane Fläche. Lackiererei und Presswerk werden dann als erstes auf dem Gelände aus dem Boden wachsen. Bis zur Fertigstellung kommt dann alles hinzu, was einen Produktionsstandort ausmacht: von A wie Ausbildungszentrum über K wie Karosseriebau bis Z wie Zentrallager.

Für die etwa 6.000 Einwohner der Gegend um San José Chiapa ist die gigantische Baustelle eine Attraktion. Wer den Ortsnamen im Videoportal YouTube sucht, kann sich ein paar Klicks später private Videos von den momentanen Erdarbeiten ansehen. Natürlich berichten auch die lokalen Fernsehsender über den neuen Nachbarn aus Deutschland, lassen Politiker und Einwohner zu Wort kommen. „Wenn wir vorfahren, dann bildet sich immer gleich eine große Menschentraube“, sagt Matthias Müller über die Aufmerksamkeit, die das Projekt erfährt – von den Menschen, aber auch von Politik und Wirtschaft in Mexiko.

Für Audi wird es das erste Werk auf dem amerikanischen Kontinent und ein wichtiger Eckpunkt, um das Geschäft in Südamerika und den USA weiter auszubauen. Die mexikanische Zentralregierung und der Bundestaat Puebla hatten den Auswahlprozess engagiert begleitet und sich am Ende gegen diverse andere mexikanische Bundesstaaten durchgesetzt.

Audi Mexiko

So wie in dieser Grafik soll das neue Audi Werk aussehen. Ab 2016 kann hier der Nachfolger des aktuellen Audi Q5 vom Band rollen

Pluspunkte: Zentrale Lage, gute Logistikanbindung und die Nähe zu anerkannten Universitäten und technischen Hochschulen. Außerdem ist der Landstrich für die Automobilindustrie kein Neuland. Rund 60 Kilometer entfernt liegt die Millionenstadt Puebla, wo Volkswagen bereits seit den 1960er-Jahren ein Werk betreibt. Auch viele der wichtigsten Automobilzulieferer haben sich längst in der Gegend niedergelassen.

Etwa alle drei Wochen sind Müller und seine deutschen Kollegen selbst vor Ort: Noch, denn schon bald ziehen die ersten Audi-Mitarbeiter aus Ingolstadt fest an den neuen Standort. Als so genannte „Expats“ werden Sie dazu beitragen, dass auch in Mexiko die Qualitätsstandards dieselben sind wie an allen Audi-Werken weltweit.

Je mehr das Werk in San José Chiapa wächst, desto leerer wird es im Container MS311 an der Hindemithstraße in Ingolstadt werden. 2014 will auch Matthias Müller nach Mexiko ziehen. Der Projektleiter sieht dem gelassen entgegen: „Das ist nicht mein erster Einsatz im Ausland. Ich habe für Audi schon einmal zwei Jahre lang in den USA gearbeitet.“ Außerdem weiß er um die guten Bedingungen vor Ort, zum Beispiel beim Thema Sicherheit: „Ich habe dort noch nie ein mulmiges Gefühl gehabt“, erklärt er. „Der Eindruck von Mexiko, den man aus den Medien bekommt, trifft überhaupt nicht zu.“

Eine aufregende Zeit wartet derweil auf manchen mexikanischen Kollegen. Noch in diesem Jahr werden die ersten Fachkräfte nach Deutschland kommen, um hier als „Impats“ das Unternehmen Audi kennen zu lernen und sich für die Arbeit im neuen Werk in Mexiko zu qualifizieren.

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Die L.E.G.O.-Linie: Wenn Spielzeugautos vom Band rollen

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Die L.E.G.O.-Linie

Hier ist Teamarbeit angesagt

Türen, Sitze, Lenkräder, Dachreling – alle wichtigen Elemente, die ein echtes Auto enthält, finden auch in den kleinen Autos Platz. L.E.G.O. steht bei Audi für „Lernen und Erleben Ganzheitlicher Optimierung“. Anhand der Arbeitsabläufe aus der Spielzeugwelt lernen die Audi-Mitarbeiter viel über die Prozesse an den realen Montagelinien. Wie in der echten Audi-Produktion müssen auch hier die höchsten Qualitätsansprüche erfüllt werden.

Innerhalb von zwölf Minuten 25 Autos bauen – und das ohne Fehler und in perfekter Qualität. Das ist die Taktzahl der L.E.G.O.-Linie. So ein Pensum lässt sich nur mit viel Übung und guter Vorbereitung schaffen. Am Anfang des Trainings steht aber das Prinzip Try and Error: Wenn Audi-Mitarbeiter eine Schulung im Trainingscenter an der L.E.G.O.-Linie absolvieren, werden sie zunächst ins kalte Wasser geworfen und bauen einfach mal drauf los. Sie produzieren die kleinen bunten aus Bausteinen bestehenden Autos aufs Geratewohl.

Die L.E.G.O.-Linie

Norbert Rieger im Audi-Trainingscenter

Die Arbeitsabläufe sind in diesem ersten Durchlauf bewusst nicht strukturiert und Teile, die in einer bestimmten Reihenfolge verbaut werden müssen, sind absichtlich falsch in die Regale einsortiert und beschriftet.

Norbert Rieger, Referent des Audi-Trainingscenter, erzählt vom beabsichtigten Chaos: „Die Baupläne sind zunächst unverständlich und die Handgriffe, die ein Mitarbeiter macht, sind oft ungünstig. In zwölf Minuten werden dann vielleicht drei oder vier Autos gebaut, aber bei keinem ist die Qualität einwandfrei.“ Auch wenn die Mitarbeiter an den sieben Arbeitsplätzen der L.E.G.O.-Linie zusammen mit zwei Logistikern, zwei Beobachtern und einem Gruppensprecher ihr Bestes geben, die Ergebnisse lassen zunächst zu wünschen übrig. Aber genau das ist gewollt, denn aus den Fehlern und Problemen sollen die Trainingsteilnehmer lernen.

Die L.E.G.O.-Linie

Die fertigen Autos stehen in Reih und Glied

Es folgt der Theorieteil der Schulung. Die Teilnehmer besprechen die Ergebnisse des „Drauf-los-Bauens“ mit den kleinen Bausteinen. Welche Arbeitsschritte waren ungünstig und warum? Was kann man verbessern? Im Teamgespräch überarbeiten die Teilnehmer dann ihre Baupläne, sortieren Regale um, verbessern die Griffweiten und passen die Ergonomie für den Mitarbeiter an. Zusammen mit zwei Trainern, die das Projekt begleiten, korrigieren die Teilnehmer so die Fehler.

In einer zweiten Runde an der L.E.G.O.-Linie zeigen sich dann erste Erfolge. Nach der Optimierung der Abläufe schaffen die Mitarbeiter rund 25 Autos in zwölf Minuten – und jedes einzelne ist von perfekter Qualität.

„Die Arbeit an der L.E.G.O.-Linie führt immer zu einem Aha-Effekt. Die Mitarbeiter können sich Abläufe genau vor Augen führen und werden auf Dinge aufmerksam, die es kontinuierlich zu verbessern gilt“, erklärt Rieger. Die L.E.G.O.-Linie gibt es bereits seit 2009. Die Inhalte des Trainings werden regelmäßig den aktuellen Prozessen in der Produktion angepasst. So können die Teams immer wieder neue Erkenntnisse gewinnen und den Arbeitsprozess selbst mitgestalten.

Die L.E.G.O.-Linie Die L.E.G.O.-Linie

 

Audi Ideenprogramm: Wie Mitarbeiter mit ihren Ideen punkten

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Audi Ideenprogramm

Ingolstadts Personalleiter Klaus Schweiger (links) zeichnete zusammen mit dem stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden Max Wecker (rechts) Patrick Schäfer, Roswitha Schultz und Martin Lang aus

250 Ideen hat Martin Lang im vergangenen Jahr im Rahmen des Audi Ideenprogramms eingebracht – und jede einzelne davon wurde umgesetzt. Der Autobauer konnte durch Langs Einfallsreichtum insgesamt 564.155 Euro einsparen. Für sein Engagement und seine Kreativität wurde er am Montag in Ingolstadt von Personalleiter Klaus Schweiger zusammen mit zwei Kollegen als „Bester Einreicher 2012“ geehrt. Entscheidend war neben der Anzahl eingereichter Ideen auch die Realisierungsquote und der Nutzen der Vorschläge.

„Mein Ziel ist es, die Roboter in der Schweißstraße schneller zu machen. Wenn das durch eine meiner Ideen klappt, dann gibt mir das ein gutes Gefühl“, erklärt Lang. Er arbeitet seit fast 34 Jahren für Audi in Neckarsulm. Trotz seiner Erfolgsquote bleibt der Schweißstraßenführer bescheiden: „Nach so einer langen Zeit bekommt man einfach ein Gespür dafür, wo Verbesserungen möglich sind. Die Ideen kommen da fast von selbst.“ Aber Schulungen würden helfen, auf neue Ideen zu kommen.

Wie Martin Lang ist auch Roswitha Schultz eine „Serienideenschreiberin“. Im vergangenen Jahr wurden 232 Ideen der Logistikfachkraft umgesetzt. Darunter war folgender Vorschlag: Bisher fasste in der Audi-Logistik ein Behälter 20 Halterungen für das Motorsteuergerät des Audi A6. Schultz bemerkte, dass Platz für 29 Steuergeräte wäre, als sie die Halterungen im Behälter anders anordnete. Eine einfache Idee mit großer Wirkung: Das Unternehmen kann die Fracht- und Bereitstellungskosten reduzieren und so jährlich 4.750 Euro einsparen.

Audi Ideenprogramm

Die Roboter in der Schweißstraße versucht Martin Lang immer noch besser zu machen

„Wir versuchen, die Mitarbeiter zu motivieren, ihre täglichen Arbeitsprozesse zu hinterfragen und ihnen Raum zur aktiven Mitgestaltung zu geben“, so Hendrik Michael, Leiter der Ideenagentur. „Das Ideenprogramm kann einem richtig in den Bann ziehen. Auf die erste Idee folgen meist weitere.“

Damit die Ideen sprudeln, braucht es auch die entsprechende Wertschätzung: Engagierte Mitarbeiter erhalten eine Prämie, die sich nach dem Nutzen der jeweiligen Idee richtet und bis zu maximal 60.000 Euro betragen kann. Außerdem müsse die Infrastruktur im Unternehmen stimmen, betont Hendrik Michael: „Die Verantwortung für den gelungen Ideentransfer liegt nicht allein bei der Ideenagentur, sondern auch bei den Gutachtern, Vorgesetzten und Ideenkoordinatoren, die deshalb auch eine Auszeichnung erhalten. Damit wollen wir zeigen: Ideenmanagement ist Teamarbeit“.

2012 war ein Rekordjahr für das Audi Ideenprogramm: Insgesamt 21.424 Mitarbeiter haben sich beteiligt und damit zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. Diese Leistung findet auch branchenübergreifend Anerkennung: Das Deutsche Institut für Betriebswirtschaft hat das Audi-Ideenprogramm bereits zum achten Mal zum besten in der Automobilbranche gekürt.

Interview: Dietmar Voggenreiter über Audi in China

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Interview Dietmar Voggenreiter

Dietmar Voggenreiter ist Geschäftsführer der Audi China

Herr Voggenreiter, seit 2009 leben und arbeiten Sie in China, dem größten Absatzmarkt für Audi. Was ist auf chinesischen Straßen anders als auf europäischen?
Hier wird etwas mehr Freestyle gefahren. Das hat auch gute Seiten: Wenn Sie sich als Ortsunkundiger erst spät zum Abbiegen in die Spur drängeln, dann stört sich da keiner groß dran.

Die Auto Shanghai gibt es seit 27 Jahren. Welchen Stellenwert hat die Messe in der Automobilbranche?
Chinas große Automesse wechselt im Jahresrhythmus zwischen Shanghai und Peking. Ihre Bedeutung ist parallel zur Bedeutung des chinesischen Automobilmarktes stark gestiegen. Shanghai und Peking zählen heute ganz eindeutig zu den globalen Top-Messen.

In Shanghai sieht die Weltöffentlichkeit zum ersten Mal die Audi A3 Limousine und das Topmodell, die S3 Limousine. Welche Rolle spielen sie für den chinesischen Markt?
Wir sehen in China großes Potenzial für die Premium-Kompaktklasse. In unserem neuen Werk im südchinesischen Foshan, das Ende des Jahres die Produktion aufnimmt, werden wir die A3 Limousine auch lokal in China bauen. Anfang April haben wir bereits den lokal produzierten Audi Q3 in China in den Markt eingeführt, den wir in Changchun bauen. Wir sind damit bestens aufgestellt. Ich bin überzeugt, dass sich das Premium-Segment im Zuge der wachsenden Mittelschicht zu einem wichtigen Absatztreiber entwickelt.

Die Senkung von Verbrauch und CO2-Emissionen hat für die AUDI AG höchste Priorität. Gleichzeitig wächst der chinesische Markt kontinuierlich weiter. Wie geht Audi mit dieser Herausforderung um?
2012 haben wir die von der Regierung eingeforderten gewichtsbasierten Verbrauchsziele deutlicher unterschritten als jede andere Premiummarke. Und in diesem Jahr werden wir erneute Einsparungen beim Verbrauch der lokal produzierten Flotte von zehn Prozent realisieren. Seit dem Start unseres Effizienzprogramms 2011 mit unserem lokalen Partner FAW-Volkswagen haben wir den Durchschnittsverbrauch unserer lokal produzierten Flotte insgesamt um über 15 Prozent gesenkt. Mit der Markteinführung der neuen Generation des Audi Q5 auf der Messe in Shanghai haben wir als erster Hersteller die komplette lokale Flotte mit Start-Stopp-Technologie und Rekuperation ausgerüstet. Audi steht in China für Nachhaltigkeit, das belegen auch Umfragen. So hat Audi bei der Leserwahl “Best Cars” der chinesischen Ausgabe der „Auto Motor Sport“ den Preis für die umweltfreundlichste Marke gewonnen.

Auf der Auto Shanghai präsentiert Audi auch S-Modelle. Welche Rolle spielen sie für den chinesischen Markt?
Chinas Markt diversifiziert sich. Sportliche Modelle sind zunehmend gefragt. Der S5 hat bereits einen Anteil von über zehn Prozent an den Verkäufen der A5-Familie in China. Mit dem RS5 haben wir vergangenes Jahr das erste RS Modell auf den Markt gebracht. Und es ist auch kein Zufall, dass wir 2012 in China mit dem Audi R8 LMS Cup die weltweit erste Marken-Rennserie von Audi gestartet haben. Sie geht dieses Jahr in seine zweite Saison und expandiert auf weitere asiatische Rennstrecken, darunter nach Südkorea und Malaysia.

Interview Dietmar Voggenreiter

Dietmar Voggenreiter und Rupert Stadler bei der Eröffnung des Forschungs- und Entwicklungszentrum in Peking

Gezeigt werden auch die Audi A4 L Limousine, die A6 L Limousine und der A8 L. Warum fahren Chinesen so gerne lange Autos?
Gerade im Segment der geräumigen Limousinen werden viele Autos noch häufig mit Chauffeur gefahren. Der Kunde selber sitzt dann eher im Fond – und dort sorgt der verlängerte Radstand für zusätzlich Raum und Bequemlichkeit. Den Q3 und Q5 haben wir aber nicht verlängert. Bei SUV-Modellen fährt der Kunde meist selber.

Was fasziniert die Chinesen an der Marke mit den Vier Ringen?
Audi ist seit 25 Jahren der Pionier im Premiummarkt Chinas. Unsere Marke steht für Qualität und herausragenden Service. Die Kunden hier sind anspruchsvoll – und sie wissen aus Erfahrung, dass unsere Produkte verlässlich, hochwertig und progressiv sind. Audi hat stets die neuesten Technologien nach China gebracht, von effizienten Motoren bis hin zur Leichtbau-Produktion. Wir haben für unsere Kunden in Asien Weltneuheiten entwickelt, wie unser Touchpad zur Eingabe chinesischer Schriftzeichen für das Navigations- und Multimediasystem Audi MMI. Mit dem neuen Audi R&D Center Asien, das wir im Februar in Peking eröffnet haben, bauen wir die lokale Forschung und Entwicklung noch weiter aus. Unseren Vorsprung durch Technik belegt im Übrigen auch der hohe Wiederverkaufswert unserer Autos in China.

Die AUDI AG feiert 2013 mit dem Joint Venture-Partner FAW „25 Jahre Audi in China“. Wie hat sich der Markt in dieser Zeit entwickelt?
Als wir in China anfingen, dominierten noch Verkäufe an Behörden unser Geschäft, der PKW-Markt steckte noch in den Kinderschuhen. Heute ist China der größte Automobilmarkt weltweit und der größte Einzelmarkt für die AUDI AG. Über 90 Prozent unserer Kunden sind heute Privatkunden, Verkäufe an die Regierung machen nur noch einen sehr kleinen Anteil unseres Geschäfts aus.

2012 wurden in China mehr als 400.000 Automobile ausgeliefert, 2013 konnte nach nur drei Monaten bereits die 100.000er Marke erreicht werden. Wohin geht die Audi-Reise in China?
Wir sehen weiter großes Wachstumspotenzial. Mit dem Audi Q3 haben wir gerade die vierte Säule unseres lokal produzierten Modellportfolios etabliert. Mit dem Audi A3 folgt ab kommenden Jahr die fünfte. Der Premiumanteil am PKW-Gesamtmarkt Chinas liegt heute bei etwa neun bis zehn Prozent. In etablierten internationalen Märkten liegt er höher und auch in China sehen wir Potenzial für 13 oder mehr Prozent. Wir haben heute eine lokale Produktionskapazität von 350.000 Autos pro Jahr in China. Und wir sind vorbereitet, unsere Kapazität in den kommenden Jahren schrittweise und angepasst an die Marktlage auf bis zu 700.000 jährliche Einheiten auszubauen. Insgesamt gibt es in China rund 300 Metropolregionen mit einer Million oder mehr Einwohnern. Erst in etwa der Hälfte sind wir mit Händlerbetrieben vertreten. Auch daran lässt sich weiteres Wachstumspotenzial ablesen. Aktuell gibt es rund 300 Audi-Händler in China, bis 2017 planen wir landesweit rund 500 Betriebe. Wir haben also noch einiges vor.

Vermissen Sie manchmal bayerische Weißwürste und ein gutes Weißbier?
Ja klar!

Weitere Informationen zur Auto Shanghai finden Sie in den Audi MediaServices. Fotomaterial stellen wir Ihnen auf Flickr zur Verfügung, die Reden von Rupert Stadler und Luca de Meo erhalten Sie auf Scribd – und eine Übersicht aller Inhalte finden Sie im Audi Newsroom.

Hinter den Kulissen: Einblicke in die Logistik

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Werklogistik Neckarsulm

Die Studenten beim Besuch des Automatisierten Kleinladungsträgerlagers (AKL)

„Wir wollen den Studenten die Faszination der Logistik zeigen und wie lebendig dieser Bereich ist“, sagt Christian Schröer, Leiter der Neckarsulmer Werklogistik. Von der Frage, woher die erste Schraube kommt, bis zur Entscheidung, wie das fertige Auto zu seinem Besitzer findet: Logistiker planen, steuern und bewegen. Rund 800 Lkw mit Material beliefern täglich die Logistik in Neckarsulm. Daraus entstehen rund 1.300 Autos.

Auf seinen vielen Wegen zum fertigen Produkt kann dem Material vieles in die Quere kommen: zum Beispiel Staus oder Schneechaos. „Man muss blitzschnell reagieren, wenn etwas passiert. Das macht die Logistik für mich spannend“, sagt Marcel Schöpper, der an der Hochschule Heilbronn Technisches Logistikmanagement studiert.

Sein Kommilitone Marcel Fiedler sagt: „Die Logistik ist ein wirklich breites Feld. Wir wollen herausfinden, in welche Richtung es beruflich gehen soll.“ Die beiden Studenten sind zwei der rund 50 Teilnehmer, die bei Audi hinter die Kulissen schauen können. Das Unternehmen hat sich bereits zum sechsten Mal an dem bundesweiten Aktionstag beteiligt.

Dass sich ohne Logistik im Werk nichts regen würde, wurde beim Besuch des Automatisierten Kleinladungsträgerlagers (AKL) deutlich. In dem logistischen Herzstück werden Türgriffe, Navigationsgeräte und weitere Kleinteile vollautomatisch angeliefert, umgeschlagen und wieder ausgelagert. Pro Stunde sind durchschnittlich 1.300 kleine Transportboxen unterwegs. Für die automatisierten Regalbediengeräte bedeutet das viel Arbeit: Emsig fahren sie die 15 Regale – rund 20 Meter hoch und zehn Meter tief – ab.

Werklogistik Neckarsulm

Am Modell werden die Schweißnähte sichtbar

Die Arbeit ist dabei gleich doppelt effektiv: Die Energie, die sie während ihrer Fahrt aufnehmen, wandelt sich beim Abbremsen in Strom um. Auch die Abwärme aus den Gebäuden geht nicht verloren: Sie fließt in die Fußbodenheizung des Kleinladungsträgerlagers. Alle Nachhaltigkeitsmaßnahmen zusammen genommen, werden so bis zu 500 Tonnen CO2 eingespart.

Auch sonst begegnen die kleinen Transportboxen den Studenten immer wieder – zum Beispiel in der Produktionshalle des Audi R8. Dreizehn Supersportwagen entstehen hier pro Tag. Acht Roboter gibt es in dieser Halle, zwei davon wenden das so genannte Metall-Inertgas-Schweißen (MIG) an. Eine sieben Meter lange Naht schweißen sie pro Karosserie. 92 Meter Schweißnaht entstehen von Menschenhand. Was die Monteure an Kleinteilen benötigen, fahren die Logistiker heran. Die Bedeutung der Logistik nimmt stetig zu: „Mit dem technischen Fortschritt gibt es immer mehr Ausstattungselemente im Auto“, sagt Logistikplaner Markus Steinbach. Von 2007 bis 2011 sei die Stückzahl an Kleinladungsträgern um 161 Prozent gestiegen.

Anna Irmisch, die gerade an ihrer Bachelor-Arbeit am Karlsruher Institut für Technologie schreibt, ist am Ende des Tages beeindruckt: „Mich fasziniert diese Komplexität, wie ganz viele Dinge punktgenau zusammenlaufen müssen.“ Knapp 1.000 Mitarbeiter arbeiten derzeit in der Neckarsulmer Werklogistik – und vielleicht kommen nach diesem Tag hinter den Kulissen bald ein paar Nachwuchskräfte hinzu.

Mexiko: Stadler legt Grundstein für neues Audi-Werk

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Grundsteinlegung Audi-Werk Mexiko

Rupert Stadler, Wirtschaftsminister Ildefonso Guajarda Villarreal und Pueblas Gouverneur Rafael Moreno Valle legen gemeinsam den Grundstein

Es weht ein kräftiger Wind über die mexikanische Hochebene. Er sorgt für kühle und frische Luft. Auf der über 400 Hektar großen Baustelle in San José Chiapa wird gearbeitet, Lastwagen fahren über das Gelände. Mittendrin ein weißes Zelt und eine ganze Reihe weißer Audi – aufgereiht in der Sonne. 25 Kamerateams sind da und zehn Radiostationen berichten, drei davon live.

Insgesamt sind über 100 Journalisten aus Mexiko, Deutschland und den USA vor Ort. Denn der heutige Tag ist für den Ort mit seinen derzeit rund 6.000 Einwohnern ein Meilenstein: Audi-Vorstand Rupert Stadler und Mexikos Wirtschaftsminister Ildefonso Guajardo Villarreal legen den Grundstein für die erste eigene Fabrik des Unternehmens auf dem nordamerikanischen Kontinent.

Wer nicht im Festzelt dabei sein kann, verfolgt die Zeremonie auf dem Dorfplatz: Dort haben sich zahlreiche Einwohner versammelt, um die Liveübertragung der Feierstunde zu sehen. „Wir legen heute den Grundstein für die 13. Automobil-Produktionsstätte im Audi-Konzern weltweit“, sagt Rupert Stadler gerade auf Spanisch und erhält für seine Rede in der Landessprache große Anerkennung. Die Wahl sei ganz bewusst auf Mexiko gefallen: „Strategisch stellt dieses Land in der Mitte zwischen Nord- und Südamerika einen Dreh- und Angelpunkt dar.“

3.800 Arbeitsplätze sollen in der Region geschaffen, die ersten Stellen bereits im dritten Quartal diesen Jahres ausgeschrieben werden. Dann werden auch die ersten Kollegen aus Mexiko zum Training in Deutschland erwartet. Am Samstag wird aber zuerst der Grundstein gelegt: „Wir hinterlassen der Nachwelt die heutige Ausgabe der Lokalzeitungen aus unserer Heimat genauso wie die El Sol de Puebla“, erklärt Stadler. Als Momentaufnahme der Unternehmensgeschichte kommt ein aktueller Geschäftsbericht der AUDI AG hinzu.

Damit ist der offizielle Startschuss für die Bauarbeiten für das neue Werk im mexikanischen Bundesstaat Puebla gefallen. Für mehr als 900 Millionen Euro entstehen hier in den nächsten zwei Jahren nicht nur Karosseriebau, Lackiererei und Montage, sondern auch ein neues Presswerk. Ab Mitte 2016 soll dann die Nachfolgegeneration des SUV-Modells Audi Q5 vom Band fahren.

„Mit der Produktion eines unserer erfolgreichsten Modelle in Mexiko werden wir unser globales Wachstum entscheidend vorantreiben und unseren Verkaufsschlager Audi Q5 von hier aus künftig auf den Weltmarkt ausliefern“, so Stadler, der mit seinen Vorstandskollegen Frank Dreves, Bernd Martens und Thomas Sigi vor Ort war. Neben dem mexikanischen Wirtschaftsminister verfolgten der Gouverneur des Bundestaates Puebla, Rafael Moreno Valle, sowie der Bürgermeister von San José Chiapa, Filogonio Vargas Torres, die Feierlichkeiten.

Grundsteinlegung Audi-Werk Mexiko

Die Animation zeigt, wie das neue Werk in San José Chiapa nach der Fertigstellung 2016 aussehen soll

Mit dem neuen Werk in San José Chiapa baut Audi auf etwa 2.400 Metern Höhe nicht nur die bisher höchstgelegene Fabrik, sondern auch die modernste im weltweiten Produktionsverbund des Unternehmens. Die geplante jährliche Produktionskapazität liegt bei 150.000 Einheiten.

„Mit Mexiko hat Audi die beste Wahl getroffen, um sein Wachstum auszubauen und zu sichern“, betont der mexikanische Wirtschaftsminister Ildefonso Guajardo Villarreal. Und Rafael Moreno Valle, Gouverneur des Bundesstaates Puebla, ergänzt: „Unser Land und der neue Audi-Standort San José Chiapa in Puebla bieten beste Bedingungen, sich auf dem gesamtamerikanischen Markt erfolgreich weiterzuentwickeln. Wir sind stolz, dass mit Audi México der erste internationale Premiumhersteller im Automobilbereich in unserem Bundesland zu Hause ist.“

Mexiko und Puebla erwarten mit dem Bau des neuen Audi-Werks eine Vielzahl von Folgeinvestitionen. Mit einem großen Zulieferkongress parallel zur Grundsteinlegung hat Audi am Wochenende in Puebla eine Kampagne zur Ansiedlung wichtiger Lieferanten gestartet. 150 international agierende Unternehmen nehmen daran teil.

Weitere Informationen erhalten Sie in den Audi MediaSerivces, die Rede von Rupert Stadler finden Sie auf Scribd.

Grundsteinlegung Audi-Werk Mexiko Grundsteinlegung Audi-Werk Mexiko Grundsteinlegung Audi-Werk Mexiko

50 Jahre Lamborghini : Geburtstag mit 190.000 PS

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50 Jahre Lamborghini

350 Supersportwagen waren bei der großen Jubiläumstour dabei

Es ist kurz vor 10 Uhr auf der Piazza Castello in Mailand. 350 Lamborghini stehen bereit für die große Jubiläumstour. Zum 50. Geburtstag hat sich die Audi-Tochter etwas Besonderes ausgedacht: einen Roadtrip durch Norditalien. Bei sommerlichen 24 Grad fällt am Dienstag schließlich der Startschuss für die fünftägige Tour, die pünktlich zur großen Geburtstagsgala am 11. Mai in Sant’Agata Bolognese, der Heimatstadt der Marke, enden wird.

Der Grande Giro führt über Bobbio, Forte dei Marmi, Grosseto, Rom und S. Giustino Valdarno bis nach Bologna. Insgesamt ist die Strecke 1.144 Kilometer lang – und die Tour das größte Zusammentreffen von Lamborghini-Fans seit Bestehen der Marke. Rund 700 Teilnehmer aus 29 Nationen fahren ihre Supersportler durch den Norden und entlang der Westküste Italiens. 320 der Autos werden von ihren Besitzern gelenkt. Aneinandergereiht misst die Kolonne über vier Kilometer – und überall, wo der Konvoi pausiert, zieht er natürlich alle Blicke auf sich.

50 Jahre Lamborghini

Im Konvoi unterwegs nach Arezzo

Auch einige historische Modelle sind dabei, darunter der 350 GT, 400GT, Miura, Espada, Jarama, Urraco, Countach, LM 002, Diablo und Murciélago. Am häufigsten vertreten ist jedoch der Lamborghini Gallardo: 123 Autos des erfolgreichsten Modells in der Geschichte Lamborghinis sind am Start.

Zielpunkt des Grande Giro war am Samstag Sant’Agata Bolognese. Hier endet die Jubiläumstour am Abend mit einer großen Gala. Auch Audi-Chef Rupert Stadler ist unter den Gratulanten: „Lamborghini ist eine scheinende Marke. Seit über 50 Jahren steht sie für starke Emotionen und grenzenlose Leidenschaft. Audi und Lamborghini unterstützen einander und lernen voneinander – das macht beide stark.“

Das Highlight des Abends: der Lamborghini Egoista. Das von einem 5,2 Liter V10 Motor mit 600 PS angetriebene Modell ist ein gewollt extremes und ungewöhnliches Fahrzeug und wurde vom Design-Team der Volkswagen Group nach einem Entwurf von De Silva gebaut.

50 Jahre Lamborghini 50 Jahre Lamborghini 50 Jahre Lamborghini

Hauptversammlung: Vorausschauend in die Zukunft

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Audi Hauptversammlung 2013

Rupert Stadler stellt den Aktionären die wichtigsten Kennzahlen des vergangenen Jahres vor

„Wir haben im Jahr 2012 unsere Erfolgsgeschichte fortgeschrieben“, so Audi-Chef Rupert Stadler am Donnerstag während der 124. Ordentlichen Hauptversammlung der AUDI AG in Neckarsulm. Über 1,4 Millionen ausgelieferte Fahrzeuge und ein Operatives Ergebnis von 5,4 Milliarden Euro sprechen für sich.

„Wir wollen und werden weiter wachsen“, machte Stadler vor den rund 500 Aktionären im Audi Forum deutlich. Der Konzern habe bereits einen hervorragenden Start ins neue Jahr hingelegt: In den ersten vier Monaten wurde eine halbe Million Fahrzeuge ausgeliefert, eine Steigerung um 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

„Impulsgeber für diese Entwicklung waren die Vertriebsregionen Asien und Nordamerika“, erläuterte Stadler. Wachstumstreiber Nummer eins sei China: Im Reich der Mitte haben die Ingolstädter allein in den ersten vier Monaten 140.000 Fahrzeuge ausgeliefert.

Vorstand und Aufsichtsrat präsentierten den Anteilseignern das vergangene Geschäftsjahr und gaben einen Ausblick auf 2013. VW-Chef Martin Winterkorn hatte zuvor als Aufsichtsratsvorsitzender der AUDI AG die Hauptversammlung eröffnet und die Aktionäre am baden-württembergischen Standort des Unternehmens begrüßt. In dem Gremium gab es außerdem Veränderungen: Neben Ursula Piëch zogen im Rahmen der Hauptversammlung auch Sibylle Wankel und Rolf Klotz in den Aufsichtsrat ein.

Die jüngsten Erfolge lassen Audi-Chef Rupert Stadler positiv in die Zukunft blicken: „Wir werden die Marke von 1,5 Millionen schon früher erreichen als geplant“, bezog er sich auf die gesetzte Zielmarke bei den Auslieferungen. Ausschlaggebend dafür sei das Zusammenspiel auf allen Ebenen des Unternehmens. Menschen und Märkte, Produktion und Produkte – alles sei aufeinander abgestimmt und halte im selben Takt Schritt.

Das größte Investitionsprogramm der Geschichte des Unternehmens soll Audi für den nächsten Wachstumsschub ausrichten. Insgesamt elf Milliarden Euro sind dafür bis 2015 geplant. 5,3 Milliarden Euro fließen in die deutschen Standorte, gleichzeitig baut das Automobilunternehmen sein weltweites Produktionsnetzwerk weiter aus. Laut Finanzvorstand Axel Strotbek ist ein Teil dieser Investitionen bereits in den ersten Monaten diesen Jahres umgesetzt worden: „Neben der Ausweitung unseres Modell- und Technologieportfolios standen dabei im Wesentlichen Vorleistungen zum Ausbau unseres Produktionsnetzwerks im Mittelpunkt unserer Anstrengungen.“

Audi Hauptversammlung 2013

Der Audi-Vorstand: Wolfgang Dürheimer, Bernd Martens, Rupert Stadler, Axel Strotbek, Thomas Sigi, Luca de Meo und Frank Dreves

Audi befasst sich aber auch mit Themen, die über die Automobilproduktion hinaus gehen: Innerhalb der drei Corporate Responsibility-Säulen gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Verantwortung setzen die Ingolstädter den Fokus vor allem auf die Herausforderungen der Zukunft. Auf der Hauptversammlung erläuterte Stadler, was damit gemeint ist: „Eine Grundfrage ist, wie wir damit umgehen, dass Raum in Städten immer knapper wird.“

Deshalb engagiert sich das Unternehmen auch für neue Verkehrskonzepte im Städtebau der Zukunft und zeigt so, dass es sich nicht auf dem Erfolg der vergangenen Jahre ausruht, sondern herausfordernden Zeiten weitsichtig und vorausschauend begegnet. Im Rahmen der Hauptversammlung veröffentlichte die AUDI AG erstmals den Corporate Responsibility-Report, der über Ziele und Aktivitäten zur Nachhaltigkeit berichtet.

Alle Informationen rund um die 124. Ordentlichen Hauptversammlung der AUDI AG finden Sie in den Audi MediaServices. Die Reden der Vorstände finden Sie auf Scribd.

Audi Hauptversammlung 2013 Audi Hauptversammlung 2013 Audi Hauptversammlung 2013

Audi Hungaria : Produktionsstart im neuen Audi-Werk

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Werkserweiterung Audi Hungaria

Gemeinsam wird der Startknopf für den Produktionsstart im neuen Werk gedrückt

Zwei Jahre hat der Bau gedauert, am Mittwoch ist der offizielle Startschuss für die Produktion der Audi A3 Limousine im erweiterten Audi-Werk in Ungarn gefallen. Am Standort in Györ steht auf einer Fläche von mehr als zwei Millionen Quadratmetern nun eine vollständige Produktion mit Presswerk, Karosseriebau, Lackiererei und Montage. Mehr als 900 Millionen Euro hat Audi in die Werkserweiterung investiert, 125.000 Automobile jährlich rollen hier künftig vom Band.

„Mit dem Ausbau unseres Werks in Ungarn hat sich Audi Hungaria zu einem bedeutenden Standbein unseres weltweiten Produktionsnetzwerks entwickelt“, betonte Audi-Chef Rupert Stadler während der Eröffnungsfeier in Györ. Gemeinsam mit Volkswagen-Konzernchef Martin Winterkorn, dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban und weiteren Unternehmensvertretern hat er das neue Werk in Betrieb genommen. „Füllen Sie die frisch fertig gestellten Produktionshallen mit Leben“, forderte er die Mitarbeiter auf.

Werkserweiterung Audi Hungaria

Die Audi A3 Limousine wird ab sofort komplett in Ungarn produziert

In den zwanzig Jahren seit der Eröffnung des ungarischen Standorts im Jahr 1993 ist die Zahl der Beschäftigten in Györ auf mehr als 9.000 gestiegen. Mit der Werkserweiterung hat Audi Hungaria 2.100 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Die neuen Mitarbeiter qualifizieren sich vor Ort im eigens aufgebauten Projekt- und Trainingscenter.

Audi unterstützt aber auch die Ingenieursausbildung an ungarischen Universitäten. Hier spiele das Unternehmen eine wichtige Rolle, betonte Ministerpräsident Orban. Es erfülle ihn mit Stolz, dass nun komplette Autos der Marke mit den Vier Ringen in Ungarn gebaut werden. Audi ist der größte ausländische Investor des Landes und trägt somit maßgeblich zur Entwicklung der ungarischen Wirtschaft bei.

Auch Ressourceneffizienz und Umweltschonung stehen in dem neuen Werk im Fokus. Deshalb setzt Audi auf zukunftsweisende Umwelttechnologien wie eine Trockenabscheidung mit Umluftbetrieb im Bereich der Lackiererei. Diese verringert die zu behandelnde Luftmenge. Damit kann der Energieeinsatz um bis zu 50 Prozent gegenüber der herkömmlichen Nass-Abscheidetechnik verringert werden. Eine zusätzliche Abluftreinigung ermöglicht, die Lösemittelemissionen um mehr als 70 Prozent zu senken.

Werkserweiterung Audi Hungaria

Beim Rundgang durch die Produktion in Györ

Audi Hungaria feiert in diesem Jahr 20-jähriges Bestehen. Seit dem Start 1993 hat sich das Unternehmen zum größten Motorenproduzenten der Welt entwickelt. Abnehmer sind Marken aus dem gesamten Volkswagen Konzern. Die Automobilmontage des Audi TT folgte im Jahr 1998. Bisher montierte das Werk in Verbundfertigung mit dem Standort Ingolstadt die Modelle Audi TT Coupé und TT Roadster sowie Audi A3 Cabriolet und RS 3 Sportback. Im erweiterten Automobilwerk fährt nun die Audi A3 Limousine vom Band – und damit entsteht erstmals ein Audi komplett in Ungarn.

Mit der A3 Limousine bringt Audi ein neues Konzept in die Premium-Kompaktklasse, eines der global am schnellsten wachsenden Segmente. In wichtigen Wachstumsmärkten wie den USA und China zieht die Nachfrage in diesem Segment deutlich an. Dort startet die A3 Limousine im Frühjahr 2014 in den Markt, zu den europäischen Händlern kommt das Modell im Herbst dieses Jahres.

Eine Übersicht aller Informationen zur Werkserweiterung am ungarischen Standort Györ finden Sie in unserem Audi Newsroom. Die Rede von Rupert Stadler finden Sie auf Scribd, weiteres Fotomaterial auf Flickr.

Werkserweiterung Audi Hungaria Werkserweiterung Audi Hungaria Werkserweiterung Audi Hungaria Werkserweiterung Audi Hungaria Werkserweiterung Audi Hungaria Werkserweiterung Audi Hungaria Werkserweiterung Audi Hungaria Werkserweiterung Audi Hungaria Werkserweiterung Audi Hungaria Werkserweiterung Audi Hungaria Werkserweiterung Audi Hungaria Werkserweiterung Audi Hungaria Werkserweiterung Audi Hungaria Werkserweiterung Audi Hungaria Werkserweiterung Audi Hungaria

Hinter den Kulissen: Die Bienenflüsterer

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Audi-Imker

Andreas Kopp und Michael Wansner kümmern sich im Max Emanuel Park um acht Bienenstöcke und zwei Jungvölker

Auf einer kleinen Lichtung im Max Emanuel Park in Ingolstadt herrscht ein geschäftiges Gewusel: Überall schwirren und summen Bienen. Ein Stückchen unberührte Natur in der Nähe des Werkgeländes. Audi hat den Park vor einigen Jahren als Ausgleichsfläche erworben – und mittlerweile haben hier zwei Jungvölker und acht Bienenstöcke ein zu Hause gefunden.

Um bis zu 300.000 Bienen kümmern sich die beiden Audi-Mitarbeiter und Hobby-Imker Michael Wansner und Andreas Kopp. Die Idee dafür entstand vor drei Jahren. „Wir wollten unser Hobby mit zur Arbeit bringen und so den Kollegen vermitteln“, erinnert sich Kopp, der hauptberuflich in der Technischen Entwicklung arbeitet. Der 46-Jährige hatte die Imkerei als kleiner Junge bei seinem Opa beobachtet und vor vier Jahren als Hobby für sich wiederentdeckt.

Mittlerweile hat er auch seinen Kollegen Michael Wansner dafür begeistert. Ihre Idee: Eine Bienenarche in der Nähe des Audi-Werkgeländes. So wollen sie auf die Probleme der kleinen Insekten aufmerksam machen, die wegen ihres Beitrags zur Bestäubung für den Menschen das drittwichtigste Nutztier sind.

Audi-Imker

Ein geschäftiges Gewusel herrscht in den Bienenstöcken

Die größte Feindin der Honigbiene ist die Varroa-Milbe, eine Zeckenart, die sich an der Biene im Stock ansaugt und gegen die das kleine Tier nur durch die Hilfe des Imkers eine Überlebenschance hat. Außerdem gibt es auf den Wiesen und Feldern immer weniger Blumen. Das macht es für die Bienen immer schwieriger, genügend Nahrung zu finden.

Das sind Probleme, die auch die Audi Stiftung für Umwelt erkannt hat. Sie unterstützt deshalb das Engagement der beiden Hobby-Imker, die als Leiter dieses Umweltprojekts ihre beiden Imker-Vereine vertreten. Die Stiftung sorgte für den Platz im Max Emanuel Park und finanzierte die Grundausstattung für die Einrichtung des Geländes sowie für die Imkerei.

Ein bis zweimal pro Woche besuchen Wansner und Kopp nach der Arbeit oder in der Mittagspause ihre Bienen und sehen nach dem Rechten. Ein professioneller Blick zum Flugloch: Alles in Ordnung, nichts ist verstopft, die Bienen können ungehindert ihren Flug starten. Dicke Pollenhöschen signalisieren den Hobby-Imkern ein reges Brutgeschäft. Und auch sonst fällt auf dem Gelände Arbeit an: Die beiden Bienen-Fans müssen Rasen mähen oder bienenfreundliche Pflanzen wie heimische Kräuter, Lavendel und wilden Oregano pflanzen.

Audi-Imker

Die Bienen im Max Emanuel Park produzieren sogar fleißig Honig

Die blühende Oase nahe des Audi-Werks lockt gerade jetzt im Sommer auch viele Mitarbeiter an. Wenn Wansner und Kopp ihre Bienenvölker besuchen, treffen sie oft auf Kollegen, die im Park spazieren gehen und auf der Lichtung vorbeischauen. „Für uns ist es wichtig, unsere Kollegen auf das Thema aufmerksam zu machen, um so für Nachwuchs unter den Imkern zu werben und auch auf die heutigen Probleme der Bienen hinzuweisen“, erklärt Wansner. Den Kollegen Manuel Wetzka konnten sie sogar schon für das gemeinsame Hobby gewinnen.

Und das Engagement der Hobby-Imker wird belohnt: Im vergangenen Jahr haben Wansner und Kopp 30 Kilogramm Honig gewonnen. Den verkaufen die zwei unter anderem an Arbeitskollegen, um so die laufenden Kosten der Bienenhaltung zu decken. Nach dem kalten und verregneten Frühjahr rechnen die beiden Imker jetzt mit neuem Honig – und dann gibt es auch dieses Jahr wieder: Honig von echten Audi-Bienen.

Audi Hochwasserhilfe : Spende für den Neuanfang

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Audi Hochwasserhilfe

Peter Tropschuh überreichte die Audi-Spende in Höhe von einer Million Euro an die Vertreter des Bayerischen Roten Kreuzes, der Städte und Landkreise Passau und Deggendorf sowie des Kreisjugendrings Deggendorf

Es ist noch nicht lange her, dass in Deggendorf der Katastrophenalarm ausgelöst wurde. In den Wohnsiedlungen stieg das Wasser während der Hochwasserkatastrophe im Juni bis zu drei Meter hoch. Grundwasser und Erdöl vermischten sich und schwemmten Möbel, Holz und Öltanks durch Häuser und Gärten. Fast vier Wochen später sind die Flüsse in ihr Bett zurückgekehrt, das Wasser ist gewichen. Doch was die Flut hinterlassen hat, sind immense Schäden und zerstörte Existenzen. Allein in Deggendorf gibt es 1.500 Betroffene.

Audi hat sich schnell engagiert und insgesamt eine Million Euro für die Opfer bereitgestellt. Peter Tropschuh, Leiter Corporate Responsibility, überreichte die Audi-Hochwasserhilfe am Montag im Rathaus von Deggendorf. In Deutschland gehen die Gelder an das Bayerische Rote Kreuz, die Städte und Landkreise Passau und Deggendorf sowie an den Kreisjugendring Deggendorf.

„Das Geld soll genau dort ankommen, wo es so dringend gebraucht wird. Als Unternehmen mit bayerischen Wurzeln sehen wir uns hier in der gesellschaftlichen Verantwortung, wir wollen gezielt helfen“, betonte Tropschuh bei der Scheckübergabe.

Die Spende wird bei Betroffenen wie Katja Treml ankommen. Sie ist alleinerziehende Mutter und von dem Hochwasser besonders schwer betroffen. Wo einst ihr Wohnhaus stand, zeigt sich heute nur noch ein frisch umgepflügter Erdfleck. Das Haus, das seit 1951 im Besitz der Familie war und in mühevoller Eigenarbeit von Tremels Opa gebaut wurde, ist mittlerweile Geschichte.

Das Hochwasser hat es komplett zerstört: Das Heizöl fraß sich in die alten Holzbalken und machte das Haus abbruchreif. „Es gab keinen anderen Ausweg, die Überschwemmung hat uns wirklich alles genommen“, erklärt Katja Treml. Doch Aufgeben kommt für sie und ihre achtjährige Tochter nicht in Frage: „Die Hilfsbereitschaft im Ort ist enorm, alle haben mit angepackt.”

Audi Hochwasserhilfe

Deggendorfs Zweiter Bürgermeister Peter Volkmer, Katja Treml und Peter Tropschuh stehen dort, wo vor dem Hochwasser das Haus der Familie stand

Geholfen hat ihr beispielsweise der Kreisjugendring, der ebenfalls einen Anteil der Audi-Unternehmensspende erhalten wird. Der Verein hatte in der Krisenzeit ein großes Sammellager aufgebaut und bis zu 500 Menschen am Tag mit Lebensmitteln, Elektrogeräten, Besen, Schaufeln und sogar Badewannen versorgt. „Die Hochwasser-Hotline war komplett überlastet, die Leute wollten handeln und mit Sachspenden Gutes tun. Dank der finanziellen Unterstützung von Audi können wir den Bedürftigen auch weiterhin helfen – denn die Katastrophe ist längst nicht vorbei“, sagte Martin Hohenberger, Geschäftsführer des Kreisjugendrings.

„Mit der Spende von Audi bekommen die Menschen wieder Mut und Zuversicht. Es ist genau das, was die Leute brauchen“, meinte Oberbürgermeister Christian Moser. Denn Hilfe wird in den Katastrophengebieten weiterhin benötigt, sei es durch Gelder oder konkrete Materialien wie Wandfarbe oder Werkzeug. Auch Katja Treml wird die Schaufel wieder in die Hand nehmen und auf dem Familiengrundstück ein neues Haus aufbauen. “Ich bin hier doch zu Hause“ sagt sie leise und arbeitet weiter.

Audi Biking Xperience: Mit dem Rad über die Alpen

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Audi Biking Xperience

20 Audi-Mitarbeiter haben gemeinsam mit dem Rad die Alpen überquert

Drei, zwei, eins, los. Nach langer Vorbereitung und viel Vorfreude ist es endlich soweit: 20 radbegeisterte Audi-Mitarbeiter aus Neckarsulm, Ingolstadt, Brüssel und Györ machen sich auf den Weg von Neckarsulm nach Bologna. Ziel ist das jüngste Mitglied der Audi-Gruppe, der Motorradhersteller Ducati.

Ganz vorne mit dabei ist Bertram Münch. Zusammen mit Bruno Gurr, Michael Blenk und Peter Biersack ist er einer der Urväter der Audi Biking Xperience. „Angefangen hat die jährlich wiederkehrende Radexpedition 2007“, erzählt der Leiter für Prüftechnik Elektronik. „Damals waren wir nur acht Radler. In fünf Tagen ging es von Neckarsulm bis Sant Agata zu Lamborghini.“

Sieben Jahre später hat sich die Teilnehmerzahl mehr als verdoppelt. „Der Andrang ist mittlerweile grösser als die Maximalkapazität“, erzählt Münch stolz. „Es kommen jedes Jahr neue Radbegeisterte hinzu.“ Inzwischen ist die Audi Biking Xperience auch ganz schön in der Welt herumgekommen. Von Lamborghini als Auftakt (2007) über Györ (2008), Brüssel (2009) und Martorell (2010) bis hin nach Bratislava (2011) und Changchun (2012). Sieben Ausfahrten, 51 Etappen und über 8.300 Kilometer haben die Audi-Radler schon in den Beinen. „Es macht jedes Jahr aufs neue Spaß“, stimmt Bruno Gurr, der Kassenwart und Hotelmanager der Tour, zu.

Audi Biking Xperience

Die Truppe auf einem der Alpenpässe

In diesem Jahr zum ersten Mal dabei: drei Audi-Mitarbeiterinnen. „Das ist eine Steigerung der Frauenquote von Null auf 15,8  Prozent“, witzelt Peter Biersack, der Chefmechaniker der Radgruppe kurz vor dem Start in Neckarsulm. Es ist 7 Uhr morgens. In Zweierreihen, hochkonzentriert auf dem Lenker hängend, die Hände immer an den Bremsen um sofort reagieren zu können, geht es über triefend nasse Wald- und Feldwege ins Neckartal und schließlich auf und über die Schwäbische Alb.

Schnell steht der Tacho bei 180 Kilometern. Das erste Tagesziel nach der sehr langen Erst-Etappe ist Friedrichhafen. Carola Strebel ist eine der drei Radlerinnen. „Das ist das erste Mal, dass ich bei so einer Tour mitfahre“, berichtet sie. „Ein bisschen Kopfkino ist natürlich immer dabei.“ Schaffe ich den nächsten Anstieg? Hält mein Körper die tagelange Belastung aus? Solche Fragen sind in fast allen Gesichtern der 20 Radfahrer zu lesen. Kein Wunder, schließlich geht es auf über 9.800 Höhenmeter über vier Alpenpässe.

Das Geheimrezept: Der Tunnelblick. „Die Gesprächsbereitschaft nimmt ab und die Verbissenheit gewinnt die Überhand“, beschreibt Carola Strebel das Gefühl. „Ich musste mich Meter um Meter nach oben kämpfen. Nach zwei Stunden Auffahrt war es dann endlich geschafft.“ Der Flüelapass war gemeistert und der zweite Tag zu Ende.

Audi Biking Xperience

Unterwegs in den Alpen

Sechs Tage lang waren die Audi-Radler unterwegs. Die härteste Etappe? Für Tour-Navigator Michael Blenk ganz klar der dritte Tag. Über den Ofenpass nach Italien und danach in 48 Kehren hoch auf das Dach des Stilfser Joch mit 2.750 Metern Höhe: Die Schmerzgrenze war dort schnell erreicht. „Herrliche Zwischenstopps wie auf der quirligen Piazza von Trento machen aber all die Wehwehchen wieder wett“, erzählt Blenk.  Denn in solchen Orten kann die Gruppe immer wieder das italienische Flair genießen. „Wie zum Beispiel mit einem echten Eis aus bella Italia.“

Um 17 Uhr am sechsten Tag fährt die Gruppe dann im Werk von Ducati ein. Glücklich und stolz fallen sich alle in die Arme. „Es ist geil hier und mir geht es gut“, beschreibt Ralf Bechtel das Gefühl als er am Ziel ist. „Aber es gibt nichts, was nicht weh tut.“ Die Audi Biking Xperience 2013 ist zu Ende. Alle sind sich einig: Fortsetzung folgt! Und wohin? Mit Autogerma, Italdesign Giugiaro oder dem neuen Werk in Mexiko fehlt es zumindest nicht an Ideen.

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Audi.torium : Konsumverweigerer trifft Multimillionär

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Audi.torium

Rapahel Fellmer und Gerald Hörhan diskutierten über Geld, Arbeit, Freiheit und Verzicht

Die beiden Männer, die neben Moderator und Forumschef Stephan Öri auf der Bühne Platz nehmen, könnten unterschiedlicher kaum sein: Raphael Fellmer trägt abgenutzte Jeans und Flipflops, das Hemd ist lässig aufgeknöpft. Gerald Hörhan hingegen erscheint durchgestylt. Er trägt Jeans und Lederjacke, die Haare im Irokesenlook – und entspricht damit ganz bestimmt nicht dem allgemeinen Erscheinungsbild eines Investmentbankers. So gegensätzlich wie ihr Aussehen ist auch ihr Lebensstil. Das wird dem Publikum beim Audi.torium zum Thema „Frage der Geldanschauung“ schnell klar.

Hörhan ist Multimillionär. Nicht die klassische Arbeit, sondern kluge Investitionen haben ihn reich gemacht. Das sei der einzig intelligente Weg, den die Mehrheit der Mittelschicht aber nicht nutze. Denn diese, so Hörhan, sei in einem Hamsterrad gefangen. „Die Mittelschicht gibt mehr Geld aus als sie verdient, kauft sich beispielsweise ihr Eigenheim in der Pampa auf Pump, lässt sich durch die Zinsen abzocken und akzeptiert dazu noch jede gesellschaftliche Konvention, ohne diese zu hinterfragen“, erklärt der Österreicher.

Audi.torium

Beim Audi.torium „Frage der Geldanschauung“ traf Konsumverweigerer auf Multimillionär

In der Konsequenz sei die Mittelschicht niemals frei und drehe sich im Kreis wie der Hamster in seinem Laufrad. Die Lösung: „Wer reich und frei sein will, der muss bereit sein, die existierenden Konventionen anzugehen“, so der Investmentpunk. Da ein Hamster aber sein Rad ungerne verlässt, setzt Hörhan auf die jüngere Generation, auf die 20- bis 35-Jährigen. Hier verfolgt er einen Bildungsauftrag. Deswegen lehrt er an Universitäten, referiert an Schulen und in seinen Büchern findet er klare und oft provozierende Worte, um junge Menschen aufzurütteln. „Denn jeder Jugendliche, der keine Konsumschulden macht, sondern nur das ausgibt, was ihm wirklich zur Verfügung steht, ist ein Gewinn“, erklärt der 37-Jährige. Nur ein schuldenfreier Mensch, so Hörhan, sei wirklich frei.

Für Raphael Fellmer hingegen bedeutet Freiheit die Abwesenheit von Geld. Deswegen lebt der Berliner seit drei Jahren komplett ohne Geld. Er kauft nichts und bezahlt nichts. Ein bewusster Protest gegen die vorherrschende Geldverschwendung der Konsumgesellschaft. Stattdessen setzt der Familienvater auf das, was übrig bleibt.

Audi.torium

Gerald Hörhan ist Multimillionär und verfolgt einen Bildungsauftrag: der Gesellschaft ihre Konsumschulden auszutreiben

„Was andere wegwerfen, ist für ihn ein gefundenes Fressen“, beschreibt Öri die Haltung Fellmers passend. Und tatsächlich begann der Berliner seinen Geldstreik als so genannter Mülltaucher. Noch immer sind die Abfälle vom Bio-Supermarkt sein Hoheitsgebiet, nur vertreibt er diese inzwischen kostenfrei: Im Rahmen des Projektes „Foodsharing“, einer Lebensmittel-Verschenk-Plattform, kooperieren er und Gleichgesinnte mit verschiedenen Bio-Supermärkten deutschlandweit. „In unserer Überflussgesellschaft werden Millionen Tonnen Essen in den Müll geworfen“, klagt er an. „Es ist doch wirklich absurd, dass die Menschen so viel Geld haben, dass wir ohne Geld genauso gut leben können wie sie. Nur von ihrem Müll.“

Ziel des Foodsharing-Projektes ist es, die vorherrschende Verschwendung zu reduzieren, die Produktion zu verringern und damit Umweltschäden einzudämmen. „Jeder Mensch sollte seinen okölogischen Fußabdruck reduzieren,“ plädiert der Veganer. Deswegen verzichtet er auch auf tierische Lebensmittel. Denn die hier sei der Treibhausgas-Anteil besonders hoch.

So gegensätzlich die beiden Lebensansätze der Gäste auch sind, dahinter verbergen sich viele Gemeinsamkeiten. Sei es hinsichtlich der Ablehnung bestehender Gesellschaftsstrukturen, der unbedingte Wille etwas verändern zu wollen oder einfach nur ein Konsumexot zu sein. „Sie beide sind sich in vielen Punkten erschreckend einig“, fasst Öri den Abend treffend zusammen. Zum Abschluss wirft der Moderator noch die Frage auf, ob beide sich vorstellen könnten, ihr Leben zu tauschen. Für eine Woche wäre das für Multimillionär Hörhan durchaus eine Überlegung wert. Nur mit der Esskultur täte er sich schwer: „Ich esse zwar sehr gerne Salat. Aber auf den Hummer dazu könnte ich nicht verzichten.“

Das Audi.torium ist eine regelmäßige Gesprächsreihe der Audi Kommunikation, in der Erzählkultur und die Qualität guter Gespräche gepflegt werden. In gemütlicher Atmosphäre trifft der Moderator gemeinsam mit hochkarätigen Gesprächspartnern auf Gäste, die nicht nur zum Zuhören eingeladen sind, sondern auch mitdiskutieren können.


Audi Freiwilligentag: Gemeinsam Gutes tun

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Audi Freiwilligentag 2013

Im Waldkindergarten in Zuchering können die Kinder dank des tatkräftigen Einsatzes der Audianer bald in einem neuen Baumhaus spielen

Schaufeln, Hacken, Rechen – obwohl es Samstag ist und die sommerliche Mittagshitze zum Baden einlädt, ist auf dem Abenteuerparcours im Walderlebniszentrum Schernfeld einiges los. 15 Freiwillige sind hier an ihrem freien Tag im Einsatz, um die ausgetretenen Pfade und Erlebnisplätze wieder instand zu setzen. „Es macht Spaß, mit anzupacken. Die Arbeit ist ganz schön anstrengend, aber sie bildet einen guten Kontrast zur Büroarbeit und ich bin an der frischen Luft“, sagt Mirco.

Er und seine Kollegen beseitigen die Schlammlöcher im Spazierweg, die sich während des nassen Frühlings gebildet haben und füllen diese mit neuen Steinen auf. Zehn Minuten Fußmarsch in den Wald hinein arbeitet eine zweite Gruppe. Ursula darf Unimog fahren und verteilt feinen Split auf dem Sinnesparcours: „Heute dabei zu sein, ist eine tolle Erfahrung. Durch unseren Beitrag können in Zukunft auch Rollstuhlfahrer den Wald erleben. Das macht mich glücklich.“

Audi Freiwilligentag 2013

Ursula darf Unimog fahren und verteilt feinen Split auf dem Sinnesparcours

Den Wunsch, der Gesellschaft etwas zurückzugeben, teilen viele Menschen. Doch oftmals steht dem ehrenamtlichen Engagement die Scheu im Weg, auf gemeinnützige Organisationen zuzugehen. Der Audi Freiwilligentag erleichtert den Erstkontakt: „Wir vermitteln zwischen Mitarbeitern und Einrichtungen, die auf helfende Hände angewiesen sind“, sagt Peter F. Tropschuh, Leiter Corporate Responsibility. „Wir hoffen, dass beim zweiten Freiwilligentag wieder Kontakte für die Zukunft geknüpft werden.“

Verantwortung übernehmen und sich für ihre Mitmenschen einsetzen, das ist auch das Ziel von Anja und Katrin, die für die Senioren des Ingolstädter Heilig Geist-Spitals ein neues Hasengehege bauen. Dafür musste erst das alte Gehege ausgeräumt, der Boden geebnet werden. Jetzt verteilt die Gruppe Holzschnitzel und baut einen neuen Zaun. „Die Senioren freuen sich, dass wir da sind. Und mich begeistert es, wenn ich ihr Strahlen sehe“, sagt Katrin. Und Anja fügt hinzu: „Man sieht am Ende des Tages was man geschaffen hat und ist stolz darauf.“

Audi Freiwilligentag 2013

Anja und Katrin helfen mit, für die Senioren des Ingolstädter Heilig Geist-Spitals ein neues Hasengehege zu bauen

Viel handwerkliches Geschick ist an diesem Tag auch in Zuchering gefragt. Lautes Hämmern und das helle Kreischen einer Kreissäge durchdringen die Stille im Wald. Hier arbeiten Audi-Mitarbeiter und Eltern Hand in Hand, um für die Kinder des Waldkindergartens ein neues Baumhaus zum Spielen und Klettern zu bauen. „Mein Arbeitskollege Stefan und ich wollten uns an dem Freiwilligentag beteiligen und haben nach einer guten Idee gesucht. Ein Baumhaus passt perfekt zu diesem Kindergarten“, sagt Ingo, dessen Tochter auch in den Waldkindergarten geht. „Ich bin fasziniert von der Bereitschaft meiner Kollegen, die hier so tatkräftig unterstützen.“ Bisher lassen sich die Umrisse des neun Quadratmeter großen Hauses zwar nur erahnen, aber jeder im Team packt kräfti mit an.

Der Spaß am gemeinsamen Arbeiten für den guten Zweck wird am Audi Freiwilligentag großgeschrieben. Bei den Projekten ist für jeden etwas dabei – und wer sich weniger zum Handwerker berufen fühlt, der kann sich zum Beispiel an einer Stadtführung mit Rollstuhlfahrern beteiligen oder Senioren bei einem Ausflug ins Grüne Gesellschaft leisten. Doch so unterschiedlich die einzelnen Projekte und Zielgruppen sind: Der Audi Freiwilligentag zeigt, dass mitmachen und Gutes tun ganz einfach ist – und darüber hinaus auch noch Spaß macht.

Audi Freiwilligentag 2013 Audi Freiwilligentag 2013 Audi Freiwilligentag 2013 Audi Freiwilligentag 2013 Audi Freiwilligentag 2013 Audi Freiwilligentag 2013

Hinter den Kulissen: Backstage Audi City

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Backstage Audi City

Die Eingänge der Audi Citys in London und Peking sind optisch an den des Testlabors angelehnt

Bildschirme an den Wänden zeigen verschiedene Audi Modelle. Durch Berührung des Touchscreens drehen sich die Animationen um die eigene Achse, werden größer oder fokussieren bestimmte Details. In der Mitte des Raums bieten lederbezogene Lounge-Sofas Besuchern eine Sitzgelegenheit und ihre schlichte Eleganz ergänzt die kühle Optik der Bildschirme. Audi City, ein digitaler Schauraum im Zentrum einer pulsierenden Metropole.

Szenenwechsel: Der Norden von Ingolstadt, am Rande der Autobahn. Mit den Unternehmen, die sich hier niedergelassen haben und ein paar Hotels, die auf Geschäftsreisende warten, gleicht die Gegend einem Industriegebiet. Nichts lässt darauf schließen, dass sich hier der Geburtsort der virtuellen Welt von Audi City befindet.

Und dennoch: In so einer unscheinbaren Halle entstand die Idee zu dem neuen Vertriebskonzept, hier programmierten die Entwickler, modellierten und testeten. Bis mit der Eröffnung der ersten Audi City in London im Juli 2012 das Konzept realisiert und der Traum Wirklichkeit werden sollte.

Backstage Audi City

Entwickler Norbert Protzek im Audi City Testlabor

Doch ein Ende setzte das dem Treiben in Ingolstadt nicht. „Die Audi Citys weltweit werden noch heute zentral von hier gesteuert“, erklärt Hans-Joachim Thurner, der die Abteilung Markeninnovationen leitet. „Dadurch entlasten wir die Vertriebspartner vor Ort und die Kundenbeziehungsmanager in den Audi Citys. Sie können sich ausschließlich um die Kunden kümmern, wissen dabei aber, dass die Programme stets aktualisiert werden.“

Um diese Aufgabe stemmen zu können, arbeitet das Audi Team mit mehreren Partnern an Softwarelösungen. So stellen sie sicher, dass die Kunden in den digitalen Schauräumen reibungslos ihre Wunschmodelle konfigurieren und die lebensgroßen Animationen an den so genannten Powerwalls nach Belieben bewegen und verändern können.

Doch die Entwickler beschäftigen sich nicht nur mit den technischen Herausforderungen. „Sobald ein neues Modell in einen Markt kommt, muss das natürlich auch in der jeweiligen Audi City verfügbar sein“, weiß Thurner. „Unsere Entwickler hier im Testlabor programmieren die neuen Inhalte, testen sie und bespielen dann die entsprechende Audi City.“

Backstage Audi City

Lackmuster und Powerwalls – was es hier im Testlabor gibt, findet der Kunde auch in der Audi City seiner Wahl

Um das Ganze originalgetreu prüfen zu können, ist das Testlabor eine eigene Audi City. Diese befindet sich zwar nicht im Herzen einer Metropole, steht dafür aber beispielhaft für die Audi Citys weltweit. Deren klare Architektur mit ihren eleganten Lounge-Sofas und den großen Powerwalls lässt sich auch hier wiederfinden.

Auf einem großen Tisch sind Farbmuster der Audi-Lacke, in denen sich Kunden ihre Modelle bestellen können. Auch die Customer Private Lounge, ein separater Raum, in den sich Kunde und Verkäufer für ein Beratungsgespräch zurückziehen können, ist im Testlabor zu finden.

“Für uns ist es wichtig, die Animationen so zu testen, wie sie auch in der jeweiligen Audi City erlebt werden“, erklärt Thurner. „Wir haben hier die großen Powerwalls, die der Kunde auch in der Audi City in seinem Markt vorfindet. Das bereichert das Vorstellungsvermögen und zeigt uns, wie die Grafiken und Programme wirken.“

Und was hier am Stadtrand von Ingolstadt geplant wird, ist bereits weltweit zu sehen: Nach dem Auftakt in  London gibt es seit Februar eine zweite Audi City in Peking. Mit der Audi City in Berlin entsteht derzeit der dritte digitale Schauraum.

Hinter den Kulissen: Einblicke in die Logistik

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Werklogistik Neckarsulm

Die Studenten beim Besuch des Automatisierten Kleinladungsträgerlagers (AKL)

„Wir wollen den Studenten die Faszination der Logistik zeigen und wie lebendig dieser Bereich ist“, sagt Christian Schröer, Leiter der Neckarsulmer Werklogistik. Von der Frage, woher die erste Schraube kommt, bis zur Entscheidung, wie das fertige Auto zu seinem Besitzer findet: Logistiker planen, steuern und bewegen. Rund 800 Lkw mit Material beliefern täglich die Logistik in Neckarsulm. Daraus entstehen rund 1.300 Autos.

Auf seinen vielen Wegen zum fertigen Produkt kann dem Material vieles in die Quere kommen: zum Beispiel Staus oder Schneechaos. „Man muss blitzschnell reagieren, wenn etwas passiert. Das macht die Logistik für mich spannend“, sagt Marcel Schöpper, der an der Hochschule Heilbronn Technisches Logistikmanagement studiert.

Sein Kommilitone Marcel Fiedler sagt: „Die Logistik ist ein wirklich breites Feld. Wir wollen herausfinden, in welche Richtung es beruflich gehen soll.“ Die beiden Studenten sind zwei der rund 50 Teilnehmer, die bei Audi hinter die Kulissen schauen können. Das Unternehmen hat sich bereits zum sechsten Mal an dem bundesweiten Aktionstag beteiligt.

Dass sich ohne Logistik im Werk nichts regen würde, wurde beim Besuch des Automatisierten Kleinladungsträgerlagers (AKL) deutlich. In dem logistischen Herzstück werden Türgriffe, Navigationsgeräte und weitere Kleinteile vollautomatisch angeliefert, umgeschlagen und wieder ausgelagert. Pro Stunde sind durchschnittlich 1.300 kleine Transportboxen unterwegs. Für die automatisierten Regalbediengeräte bedeutet das viel Arbeit: Emsig fahren sie die 15 Regale – rund 20 Meter hoch und zehn Meter tief – ab.

Werklogistik Neckarsulm

Am Modell werden die Schweißnähte sichtbar

Die Arbeit ist dabei gleich doppelt effektiv: Die Energie, die sie während ihrer Fahrt aufnehmen, wandelt sich beim Abbremsen in Strom um. Auch die Abwärme aus den Gebäuden geht nicht verloren: Sie fließt in die Fußbodenheizung des Kleinladungsträgerlagers. Alle Nachhaltigkeitsmaßnahmen zusammen genommen, werden so bis zu 500 Tonnen CO2 eingespart.

Auch sonst begegnen die kleinen Transportboxen den Studenten immer wieder – zum Beispiel in der Produktionshalle des Audi R8. Dreizehn Supersportwagen entstehen hier pro Tag. Acht Roboter gibt es in dieser Halle, zwei davon wenden das so genannte Metall-Inertgas-Schweißen (MIG) an. Eine sieben Meter lange Naht schweißen sie pro Karosserie. 92 Meter Schweißnaht entstehen von Menschenhand. Was die Monteure an Kleinteilen benötigen, fahren die Logistiker heran. Die Bedeutung der Logistik nimmt stetig zu: „Mit dem technischen Fortschritt gibt es immer mehr Ausstattungselemente im Auto“, sagt Logistikplaner Markus Steinbach. Von 2007 bis 2011 sei die Stückzahl an Kleinladungsträgern um 161 Prozent gestiegen.

Anna Irmisch, die gerade an ihrer Bachelor-Arbeit am Karlsruher Institut für Technologie schreibt, ist am Ende des Tages beeindruckt: „Mich fasziniert diese Komplexität, wie ganz viele Dinge punktgenau zusammenlaufen müssen.“ Knapp 1.000 Mitarbeiter arbeiten derzeit in der Neckarsulmer Werklogistik – und vielleicht kommen nach diesem Tag hinter den Kulissen bald ein paar Nachwuchskräfte hinzu.

Jubiläum: 25 Jahre Audi in China

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25 Jahre Audi in China

Rupert Stadler dankte bei der Jubiläumsfeier den chinesischen Mitarbeitern

Dass die chinesische Medienmanagerin Chen Ting jetzt Audi fährt, ist noch keine Überraschung. Schließlich ist Audi eine bekannte Marke, die auch in China gern gekauft und gefahren wird. Und doch: Für Audi und Chen Ting ist es etwas Besonderes, dass jetzt vor ihrer Haustür ein neuer Audi A6 L steht.

Das Auto ist nicht irgendein A6, sondern der zweimillionste Audi, den die Marke mit den vier Ringen in China ausgeliefert hat – und das im Jubiläumsjahr der 25-jährigen Partnerschaft mit First Automotive Works (FAW). Die beiden Unternehmen nutzten diesen doppelten Anlass am Donnerstag für eine Jubiläumsfeier, bei der sie ankündigten gemeinsam an einem  Plug-in-Hybrid-Projekt zu arbeiten. Audi-Chef Rupert Stadler erklärte: „Der Ausbau unserer Produktionskapazitäten in China und die Zusammenarbeit mit FAW an einem Plug-in-Hybrid-Projekt speziell für den chinesischen Markt sind aktuell wichtige Meilensteine.“

Der Veranstaltungsort bot Stadlers zukunftsweisenden Worten die passende Kulisse: Audi und FAW hatten die rund 2.000 Gäste in das neue gemeinsame Werk in Foshan eingeladen. Es geht Ende des Jahres ans Netz und dann werden dort die Audi A3 Limousine und der Audi A3 Sportback für den chinesischen Markt gebaut. „Foshan wird mit einer Jahres­kapazität von 150.000 bis 200.000 Autos einen signifikanten Betrag innerhalb des internationalen Audi-Produktionsverbundes leisten“, so Stadler. 

Nachdem das Unternehmen bereits Anfang des Jahres sein Audi R&D Center Asia, ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Peking, eröffnet und damit die Weichen für einen Innovationsschub in Asien gestellt hatte, setzt Audi mit dem neuen Werk in Foshan ein weiteres klares Zeichen: „Mit unserem Engage­ment im Reich der Mitte stärken wir unsere internationale Wett­bewerbsposition und rücken unserem Ziel näher, bis zum Jahr 2020 welt­weit mehr als zwei Millionen Automobile zu verkaufen“, so Stadler.

Im R&D Center in Peking erarbeiten die Teams bereits fortschrittliche Technologien in den Bereichen Elektronik, effiziente Antriebe, Fahrwerk und Elektromobilität. Mit dem Plug-in-Hybrid-Projekt soll die Entwicklungszusammenarbeit nun weiter ausgebaut werden. Audi und FAW verstärken damit die Kooperation bei der lokalen Automobilentwicklung, regionalen Produkttests und dem Qualifizieren von Zulieferteilen. Qin Huanming, Vize-Präsident der FAW Group, betonte das starke Fundament der Kooperation: „Audi und FAW arbei­ten seit 25 Jahren eng zusammen. Mit der neuen Partnerschaft zur Elektromobi­li­tät setzen wir ein klares Zeichen, dass wir auch die Zukunft der Mobilität aktiv und gemeinsam gestalten.“ 

25 Jahre Audi in China

Dominique Boesch und Shuwen Ge überreichen Chen Ting ihren Audi A6 L

Chen Tings Audi A6 L, das zweimillionste in China ausgelieferte Auto, symbolisiert somit nicht nur einen Meilenstein der gemeinsamen Geschichte, sondern markiert auch einen Neuanfang. Gerade deshalb ließen es sich Rupert Stadler und seine chinesischen Kollegen von FAW und FAW-Volkswagen nicht nehmen, die Motorhaube des Jubiläumsautos zu signieren – noch bevor Ting selbst die Schlüssel in den Händen gehalten hatte.

Die Schlüsselübergabe wird Ting noch lange im Gedächtnis bleiben: Mitten im neuen Werk in Foshan, vor 2.000 Gästen, bat die Moderatorin Ting auf die Bühne – und Dominique Boesch, Präsident der Audi Sales Divison von FAW-Volkswagen, und Ge Shuwen, Vizegeschäftsführer der Audi Vertriebsgesellschaft, überreichten der glücklichen Kundin persönlich ihren signierten, symbolträchtigen Audi A6 L. 

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Presswerk: Was einen Audi ausmacht

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Serie Produktion

Qualitätskontrolle muss gelernt sein: Herrmann erklärt Harder, wie die Oberflächen der Pressteile auf ihre Wertigkeit geprüft werden

Noch völlig verschlafen, versuche ich mich in meiner neuen Arbeitsumgebung zu orientieren. Es ist 5.45 Uhr, die Frühschicht in der Audi-Produktion beginnt. Die Sicherheitsunterweisung habe ich bereits hinter mir, meinen ersten Kaffee auch. Schnell schlüpfe ich in meinen Arbeitsoverall und die Sicherheitsschuhe. Als ich die Halle betrete und die Seitenwandrahmen näher betrachte, die gerade frisch aus der Presse kommen, fällt mir auf, dass dieser Ort etwas Besonderes ist: Die mehr als 2.500 Audi, die jeden Tag im Werk Ingolstadt vom Band fahren, haben ihren Ursprung genau hier, im Presswerk. Und ich bin mittendrin.

Gruppensprecher Hermann begrüßt mich herzlich. 16 Mitarbeiter gehören zu seinem Team, nun nimmt er auch mich unter seine Fittiche. Bereits seit 37 Jahren ist er im Geschäft, er hat schon einiges gesehen. Bis ins kleinste Detail erklärt er mir, was ich über den Pressvorgang wissen muss: Alles beginnt mit einer großen Palette Platinen, die darauf warten, im Presswerk in die richtige Form gezogen zu werden. Damit am Ende auch wirklich herauskommt, was das Design eines Audi ausmacht, durchläuft die Platine bis zu sechs unterschiedliche Umformungsstufen. Die erste ist dabei maßgeblich für die Audi-typische Formensprache: Mit einer Kraft von bis zu 2.100 Tonnen wird die Platine über das entsprechende Werkzeug gezogen. Es folgen fünf weitere Schritte, in denen der Materialüberschuss abgeschnitten, Löcher gestanzt und Umformungen detailliert nachgearbeitet werden.

Am Ende der Presse wartet Herrmanns Team darauf, die gepressten Teile in Empfang zu nehmen und auf ihre Wertigkeit zu überprüfen. „Qualität hat im Presswerk oberste Priorität. Nicht zuletzt deshalb, weil bei uns neben vielen Strukturteilen nahezu alle Außenhautteile abgepresst werden, die das Audi-Design abbilden. Zudem beeinflussen wir als Erster in der Prozesskette die Qualität maßgeblich“, erklärt Karl Meier, Leiter Presswerk 2 in Ingolstadt.

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Qualität hat bei Audi oberste Priorität: Ann Harder überprüft das Pressteil auf seine Wertigkeit

Das wissen auch Herrmann und seine Kollegen und führen über den ganzen Tag hinweg Kontrollen durch. „Hier ist äußerstes Fingerspitzengefühl gefragt. Zuerst wird die Oberfläche sanft mit einem Abziehstein bearbeitet, so können gegebenenfalls Unregelmäßigkeiten für das Auge sichtbar werden. Und dann muss die Oberfläche zusätzlich erfühlt werden, am besten mit Handschuhen. Wichtig ist, dass die ganze Hand auf der Oberfläche liegt“, erklärt mir Hermann. Auch ich darf nun Hand anlegen und unter den Argusaugen vom Gruppenleiter prüfen, ob alles in Ordnung ist mit dem Seitenwandrahmen.

Neben der Kontrolle im Nachgang ist eine regelmäßige Wartung der Werkzeuge im Vorfeld des Pressvorgangs wichtig. Hier hat Richard, kurz Richie, den Hut auf. Gemeinsam mit seinen Kollegen sorgt er dafür, dass alle Werkzeuge in einem Top-Zustand sind, bevor diese in der Pressanlange gerüstet werden – etwa drei bis vier Mal pro Schicht, je nach Bedarf. Statt der Seitenwandrahmen einer Audi A4 Limousine werden dann Türen vom Audi Q5 gepresst, nach einem Durchlauf Heckklappen sind Radhäuser an der Reihe.

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Am Abstapelband prüfen die Mitarbeiter die frisch gepressten Seitenteile des Audi A5 Coupé auf ihre Oberflächenqualität

Wann welches Pressteil gefertigt wird und wie viele von ihnen, bestimmt Nico. Er ist verantwortlich für die Distribution der Pressteile und sorgt dafür, dass im Karosseriebau auch immer genügend Bestand vorhanden ist. „Kalkulieren wir falsch, steht entweder die gesamte Produktion still oder das Lager läuft über“, verdeutlicht Nico. Das nötige Gespür ist also ein Muss.

Da glücklicherweise weder Qualität noch Wartung und Kalkulation im Presswerk Mangelware sind, geht es für die fertigen und abgenommenen Pressteile von hier direkt Richtung Karosseriebau. Hier kommt zusammen, was zusammen gehört, die finale Karosserie wird gefertigt. Doch bis zu einem waschechten Audi ist noch viel zu tun – was genau, haben sich meine Kolleginnen Annika, Eva, Sabrina und Britta genauer angeschaut.

Die Volontäre der Audi Kommunikation waren eine Woche lang in der Produktion im Werk Ingolstadt im Einsatz und haben an verschiedenen Stationen selbst erlebt, wie ein Auto produziert wird. In unserer fünfteiligen Serie berichten sie von Ihren Erfahrungen.

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